Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Re: Eigener Thread für

  • 81 Antworten
  • 48661 Aufrufe
*

Offline Olli

  • *****
  • 6.848
Re: Eigener Thread für
« Antwort #15 am: 08 Februar 2015, 17:33:51 »
Hi Heiko!

Ich habe doch gesagt, dass das hier interessant wird ...  ;D
Ebenso sprach ich lediglich von "Feinschliff" ...  ;D

Tse, tse ... und da sprichst Du von Hoffnungslosigkeit  ;D

Ich danke Dir, dass ich an Deiner Entscheidungsfindung teil haben darf!

Zitat
obwohl ich das wohl selber gemacht habe im Moment der Anmeldung in diesem Forum

Genau SO sehe ich das auch!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #16 am: 08 Februar 2015, 18:47:18 »
Du findest das toll  ;D

Ja ich versteh Dich ja... ;)
Du bist Selbstsüchtig.. in der Schwächephase anderer deine Stärke auszuspielen
und Sie bei Ihrer Eitelkeit packen.... wie Gemein  ;D
Aber funktioniert sehr gut, wie gesagt hat seine Berechtigung der Chat hier.
Ich halt dich am Laufen!!! Natürlich nur um deine Ego zu stärken sollte ich verursacht von diesem Gespräch tatsächlich spielfrei werden  ;D Sakasmus ist doch eine tolle Sache ;D

Danke nochmal !!!!!!!!!!
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #17 am: 09 Februar 2015, 18:36:50 »
So hab in der Klinik angerufen, die sagen man soll über ne Suchtberatung ein Antrag auf Therapie stellen. Das dauert wohl so 3-4 Monate ( stört mich jetzt eigentlich nicht ) verwünderlich oder ? Naja vielleicht hab ich erkannt das Zeit ja nun überhaupt keine Rolle mehr spielt!!! Hab die diakonie angerufen die melden sich die Woche nochmal und geben mir n Beratungstermin. Ich hab trotz der Entscheidung viel im Kopf , Olli hast was dagegen wenn wir interessant fortsetzen. Ich kann eueren weg nicht exakt verinnerlichen da das wohl nicht meiner werden wird! Hoffe du schreibst jetzt .... Los gehts /-)
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.848
Re: Eigener Thread für
« Antwort #18 am: 09 Februar 2015, 18:49:51 »
Hi Heiko!

Zitat
Ich kann eueren weg nicht exakt verinnerlichen da das wohl nicht meiner werden wird!

Du brauchst ihn auch gar nicht exakt verinnerlichen.
Mache daraus was Du möchtest - nehme Dir heraus was Du gebrauchen kannst.

Wo siehst Du denn noch Deine Bedenken?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #19 am: 09 Februar 2015, 20:15:44 »
Naja bedenken würde ich es nicht bedenken nennen, nachvollziehen kann ich so einiges nicht...

Wir hatten über das Thema Hausverbot gesprochen und es ist sehr oft zu lesen, das hier Scharm eine grosse Rolle spielt.
Auch Hintertürchen lese ich immer wieder, kann klar def. was Ihr damit meint aber mir fehlt hier noch die Frage " Wann ist
es ein Hintertürchen und wann nicht ?"

Hausverbot hin und her, ich finde es angebracht jedoch nur auf eine Phase hinweg, später ist es nämlich "Hausverbot" das Hintertürchen
um Angst zu entwickeln. Klingt vielleicht komisch aber ich weiss nicht wer hier mitliest, somit nutze wer es braucht!!! Ich denke der wink reicht dir um zu verstehen was ich meine!
Noch ein Wort zum Thema Scharm, wer Scharm empfindet und nicht bereit ist,sich dieser zu stellen, sollte sich doch da mal eins bewusst machen.

Ich behaupte das es keinen Sinn ergibt sich da im Scharm zu baden!Nehmen wir ein Beispiel " Ein Mensch in unsere Umwelt nimmt uns als
minderwertig wahr , wir wissen das und können seine Meinung nicht ändern! Was tuen wir ? Wir ignorieren seine Meinung, da dies Menschlich ist.
Hat einer der Scharm hat und sich Hausverbor erteilen lassen möchte es jedoch nicht wagt jemals daran Gedacht, was wir für den Mann oder Frau hinter der Glasscheibe
sind ? Sie sehen uns und sagen sich wie armseelig sind die... da gehen Sie arbeiten um an einem Tag wieder alles zu verzocken !!! Sagen werden Sie s uns nicht,
wir bringen / brachten ihren Lebensunterhalt ins Haus...
Jetzt soll keiner sagen er hat Scharm vor jemand dessen Meinung wäre " Du bist armseelig "

Das nur nebenbei... Hauptthema ist.... niemand hier und auch sonstwo wo von Sucht die Rede ist, defeniert ein Ende ( alle reden von einen ewigen Prozess )!!!
Ich möchte das Rad nicht neu erfinden, aber ich denke es gibt doch ein klares Ende!!!

Also mal Schlüsselfrage. Hat einer der Spielsüchtig wahr und sich Hausverbot erteilen lies, dies nach seiner Genessung es wieder aufheben lassen ?
Ich denke nicht, wenn er beabsichtigt nicht mehr zu zocken sagt er sich " warum sollte ich das tuen, es wäre ein Hintertürchen "

Nun ich sehe etwas anders...

Ich stelle mir das vor wie lernen!!! Ich weiss ich bin süchtig,ich erlerne mein Verhalten Spielfrei zu gestalten.
dann führt das nach vielen anderen Themen zum Thema Rückfall. "Erleide" ich einen (das Wort ist sicher das meistverwendetste aber gleichzeigt Fehlinterpretierteste)
habe ich schuldgefühle oder sonstwas, egal was - es ist Negative!!!

Habe ich alle Prozesse abgeschlossen die mich in die Sucht führten, kann ich doch aus freien stück sagen ich bin vom Problem geheilt! Eure Meinung, wie ich sie deute heisst
"Nein, du Vergisst die Präventsion!"

Welche Präventsion ??? Stell ich mir die Frage:" Kann ich in eine Casion oder Spielothek, so ist die Antwort ganz klar ja, wie bei jedem anderen Menschen auch!
Nur darf man die Frage " Warum sollte ich es ? " Nicht vergessen. Ein Mensch der nicht spielt hat ein Risikoverhalten das sagt " Nein , ich könnte verlieren "
ist das nicht Teil dieser oben genannten Schritte ??? Es neuentwickeln, das Risikoverhalten!

Der Nichtspielsüchtige sagt, ich mach es aus Spass, wir müssten sagen ich habe diesen Spass nicht erlebt sondern anderes!!!
Also ich kann,brauch aber nicht ( Das defeniere ich als Ende ) sollte ich doch einmal passen, muss ich mich nicht schuldig fühlen! Morgen ist ein neuer Tag kein Grund es wieder
zu tuen.
Nach der Spielsucht ist vor der Spielsucht ( nur mit Vorteil,zu wissen wo es hinführt ) aber zwingen sollte man nichts ( es wäre eine neues Ilusieren  das zur Angst vor Rückfall
führt. So sehe ich es gerade!

MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #20 am: 09 Februar 2015, 20:41:12 »
Hallo Heiko,

ich lese hier immer sehr lange Texte in denen du erzählst was dich gerade beschäftigt und was du dir für eine Meinung dazu gebildest hast. Da geht es um Präventiom, Rückfall, Therapie u.s.w. u.s.w. Sicherlich alles wichtige Themen.

Aber hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht warum du gespielt hast ? Und was ist passiert, daß du dich plötzlich mit solchen Dingen, wie oben beschrieben, beschäftigst ?


MfG

Robert

Re: Eigener Thread für
« Antwort #21 am: 09 Februar 2015, 21:12:53 »
Hallo Robert,

sicher habe ich das. Aber ehrlich gesagt " ohne hilfe von aussen kann keiner sein eigenes Dasein richten " Wie auch ???
Ich beschäftige mich nur soviel damit um bevor ich einen Weg geh dann ende auch anvisieren zu können. Ich denke nicht das hier der spruch " der weg ist das Ziel " greift. Ich möchte doch auch stolz sein durfen in abgeschlossen zu haben. Klar kommt dann ein neuer, der heisst für mich " mache was du willst, aber sieh die Gefahr !!! "
das was du ansprichst wird die Therapie sein, die Tage,Wochen oder Jahre danach, ich weiss nicht wielange es dauert.
MFG Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #22 am: 09 Februar 2015, 21:20:37 »
Hallo Heiko

Angst vor einem Rückfall...hat für mich subjektiv zugeordnet..etwas mit Versagensangst zu tun.

Versagensangst /Überforderungsgefühl oder auch der Wunsch nach Erfolg brachten mich zum Spielen und schließlich in die Spielsucht.

Wenn ich mich sperren lasse und mir damit ein nützliches Werkzeug zugute kommt , um mir meine Entscheidungsfreiheit und auch Entscheidungsambivalenz ab zu nehmen, dann finde ich das für mich richtig gut und hilfreich ! Ich weiß von einer Sucht heilt man nie...denn bei erneutem Suchtmittelgebrauch , ist man in kürzester Zeit wieder an dem Punkt , wo man aufgehört hat...oder noch schlimmer drauf. Wer es schafft kontrolliert zu spielen...ist und war dann wohl nie Spiesüchtig. DER TRAUM und DIE ILLUSION von vielen, wenn nicht sogar den Meisten am Anfang....
Wenn ich nun das Spielen gefühlt nicht mehr brauche, weil ich gelernt habe mein Leben anderweitig gut in den Griff zu bekommen...warum sollte ich dann hingehen und die Sperre auflösen lassen? Kann doch so bleiben..wenn ich es eh nicht mehr nutzen will/brauche. Was sollte mir das auflösen der Sperre denn beweisen? Es ohne auch zu schaffen? Warum ein Risiko eingehen?

Du glaubst also, wenn ich dich richtig verstanden habe...an ein Ende der Sucht??
Ich befürchte das dies ein Wunschdenken ist und nicht Realität.

Ein Hintertürchen ist für mich eins, wenn ich mir Möglichkeiten offen lasse , weil ich noch nicht bereit bin, mir die Tür zum Spielen gänzlich zu verschließen. Nicht sofort Massnahmen ergreife, wenn ich erkenne wenn irgendetwas mich wieder zum Spielen verleiten könnte und dieses dann auch aus zu üben. Das verstehe ich unter Loslassen vom Spielen..oder auch Kapitualtion....mir solche möglichen Hintertüren zu verschließen...vorausgesetzt...ich erkenne sie auch bewusst ;-)

Zitat
aber zwingen sollte man nichts

Erzwingen...erstrecht wenn ich nicht voll dahinter stehe...bringt auf Dauer für mich gar nichts ! Es musste erst mal eine innere Entscheidung reifen..die im Verstand und Gefühl im Einklang war. Und das hat gedauert !

Erzwingen kann kein anderer etwas von mir, was ich nicht will. Ich brauche mich da auch nicht von anderen unter Druck setzen lassen, weil sie es anders wollen, als ich.
Wenn ich mir selber etwas erzwingen will..mich selber unter Druck setze..warum auch immer...werde ich erleben...was dann geschieht. Manchmals geht es gut..manchmal gehts aber auch voll nach Hinten los. Ich muss mich ertmal richtig kennen lernen..warum und wie ich überhaupt auf alles mögliche reagiere...mich wirklich einschätzen können...um für mich besser sorgen zu lernen...und auch die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Auch das dauert !!
Ich denke, das wird nie ein Ende haben :-)

lg libelle



« Letzte Änderung: 09 Februar 2015, 21:26:42 von libelle »

Re: Eigener Thread für
« Antwort #23 am: 09 Februar 2015, 21:48:15 »
Hi Libelle,

Sehr interessant was du da geschrieben hast.
Zi.
Du glaubst also, wenn ich dich richtig verstanden habe...an ein Ende der Sucht??
Ich befürchte das dies ein Wunschdenken ist und nicht Realität.


Ich glaube an ein Ende der Sucht,natürlich!!!Warum sollte ich sie beenden wenn s keine Ende gibt?
Ich denke, wie warscheinlich auch du, das wir uns über unsere Taten defenieren.Dein Text hat es mehrfach ausgesagt.
Das Zauberwort heisst hier Realität!!!! Von welcher Reden wir? Alles ist Relative!
Wenn wir alle unterschiedliche Realitäten leben,heisst doch die logische Schlussfolgerung für mich
"Wenn es mehre gibt,kann ich mehere wählen,welche wähle ich? Ich suche die, in der ich mich am besten fühle...."
Das selbe gilt für den Glauben, einer glaubt an Gott, und sucht ihn in irgendwas. Der andere nicht. Wer hat den das Recht zu sagen es wäre so oder so?
Ich möchte nicht funktionieren , ich möchte leben! Das Sucht hintert mich mich, also legen wir sie ab. Wie wir das machen liegt an uns, nur weil es kein allgemeinrezept gibt heisst es nicht das es garkeins gibt.

Ich möchte dich keinesfalls verärgern, ich sehe es nur so !!!
MFG Heiko 
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

Re: Eigener Thread für
« Antwort #24 am: 09 Februar 2015, 22:04:59 »
Libelle möchte noch kurze auf dein Text reagieren.

Zi
Wenn ich nun das Spielen gefühlt nicht mehr brauche, weil ich gelernt habe mein Leben anderweitig gut in den Griff zu bekommen...warum sollte ich dann hingehen und die Sperre auflösen lassen? Kann doch so bleiben..wenn ich es eh nicht mehr nutzen will/brauche. Was sollte mir das auflösen der Sperre denn beweisen? Es ohne auch zu schaffen? Warum ein Risiko eingehen?


Wenn du es im Griff hast, hast du doch dein Ziel erreicht!!! Aber das ist genau der Punkt den ich meine,Warum Risiko????
Wenn du nicht glaubst das du Frei bist wird es ewig ein Risiko sein.... wenn du es glaubst dann beweist dir genau das auflösen der Speere das du an Dich glaubst.
Mag sein das es andere Arten gibt sich sein glauben zu beweisen, mir eben nur der hier schnell aufgefallen !!!!
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.848
Re: Eigener Thread für
« Antwort #25 am: 10 Februar 2015, 03:46:14 »
Hi Heiko!

Wenn ich Deine Texte so lese, dann fällt mir auf, dass Dein Weltbild ungemein negativ ist.
Um dem zu entfliehen, schürst Du - keine Ahnung, woher sie kommen - Erwartungen an Dich selbst.

Die Sucht muss ein Ende haben, meinst Du. Erst dann hast Du Dein Ziel erreicht - der Weg ist nicht das Ziel, sondern das Ziel selbst.

Ganz klare Sache - ich bin kein Mediziner (die ja auch wahrlich keine Götter sind) - ich weiß nicht, ob meine Sucht je ein Ende haben wird.
Ich folge da jedoch einer Philosophie, bei der es letztlich vollkommen egal ist, ob sie ein Ende hat oder nicht.
Dieses Ende liegt in einer ungewissen Zukunft - es kann so viel passieren - auch mit mir und meinem Gemütszustand, meinen Grundeinstellungen, meinen Werten.
Daher konzentriere ich mich auf das Jetzt.
Im Jetzt kann ich auf all meine Erfahrungen in der Vergangenheit zurückgreifen.
Im Jetzt kann ich auf das jetzt schauen.
Ich versuche also zu unterscheiden, was mir gut getan hat und was nicht. Was war weniger gut bis grottenschlecht.
Und so weiß ich, dass mich das Spielen verändert hat - erst einmal ungeachtet der Dinge, die mich dort hin geführt haben.
Diese Veränderung war leider negativ. Sie hat mich in meiner positiven Entwicklung massiv gestört.
Durch das Spielen gab es für mich keine Perspektiven - keine realen Ziele.
Ich lebte in den Tag hinein und im Kopf blieb ich das kleine Kind, welches jedwede Verantwortung gerne auf Andere abschob.

Das Spielen hat mir geschadet!
Wieso sollte ich also irgendwann wieder spielen wollen?
Um mir etwas zu beweisen? - Mir reichen da die Erfahrungen aus 20 Jahren Suchtausübung.
Da habe ich Beweise genug - und sie zeigen mir, dass ich mein Leben nicht meistern kann, wenn ich spiele.
Auch meine Gedanken ans Spielen - meine Träume ebenso zeigen mir, dass meine Vergangenheit tiefe Wurzeln bis ins Jetzt getrieben hat.
Es ist wie dieser spezielle Bambus, den Du einmal gepflanzt, nie wieder aus Deinem Garten vertrieben bekommst.
Immer wieder kannst Du die frischen Triebe abschneiden und es nutzt gerade soweit, dass der Bambus sich nicht noch ausweitet.
Aber genau das ist es, was mir auch schon reicht - mit meiner alltäglichen Inventur entferne ich meine Triebe.
Mein innerer Garten ist gepflegt und ich erfreue mich an seinem Anblick.

Wozu brauche ich also da Spielen noch?

Wenn ich spielfrei werden, dann schafft das Raum für Neues.
Dinge, die Du Dir immer ersehnt hast, rücken langsam in den Vordergrund.
Sie kommen näher, weil Du sie angehst. Ja, vielleichst erreichst Du auch diese Ziele.
Sind diese Erfolge denn nicht genug, um Dein Ego zu kitzeln?
Zufrieden oder gar glücklich zu sein?

Wieso muss das Spielen neben dem Unbewussten auch noch bewusst Bestandteil meiner Ziele bleiben?

Hängt es vielleicht damit zusammen, dass meine Vergangenheit dann eine einzige Lüge gewesen sein muss?
Versuche ich mein bisheriges Leben vor mir selbst zu rechtfertigen?

Die Vergangenheit ist vorbei! Ich kann sie nicht mehr ändern!
Es bringt mir nichts, wenn ich darüber wehklage.

Ich lebe doch im Jetzt! Und das Jetzt ist gut, weil ich mich anstrenge es so zu gestalten, wie ich es möchte.
Es klappt natürlich nicht immer - aber zumeist - und das sind die Erfolge auf die ich hinarbeite - über die ich mich freue.

Da ist kein Raum mehr sich Gedanken zu machen, ob ich eine Spielsperre wieder aufheben soll.
Es ist vollkommen unnütz ...

Aber naürlich gibt es Dinge, die wir nur temporär als Werkzeuge gebrauchen.
Ein Beispiel ist hier das Geldmanagement mit Hilfe einer Vertrauensperson.
Es ist ein Hintertürchen, welches wir nur zeitweilig verschliessen brauchen.
Denn Geld ist ein fester Bestandteil in unserem Leben.
Ich kann heute hunderte von Euros mit mir herumtragen (wenn ich sie denn mal habe #feix#) - und es triggert mich nicht mehr.
Dies ist ein Punkt, den jeder angehende abstinente Spieler anvisieren sollte.

So ... jetzt hoffe ich auch wieder müde/ausgelaugt genug zu sein, um noch ein paar Stündchen schlafen zu können #gääääähhhhhn#

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Eigener Thread für
« Antwort #26 am: 10 Februar 2015, 06:02:08 »
Guten Morgen ,

Und da gibt es die Meinung , es gäbe kein Ende!!!!

Du bist sowas von fertig damit!!!

Es ist vorbei, den völlig richtig " wozu brauche ich da noch Spielen "

Das ist die Frage die jeder stellt wenn er nie süchtig war.
Du stellst sie dir, ergo unterscheidet dich nichts mehr von anderen
Nichtspielern. Deine Vergangenheit? Auch richtig geschrieben, die mit dem jetzt
nichts zu tuen. Ich weiß nicht was du da schneidest in deinem Garten, ist dir mal
aufgefallen das du den Bambus schon samt Wurzel aus deinem Garten geworfen hast?
Wozu triebe schneiden, du wirst dir nie mehr ein Bambusbaum kaufen !!!
Thema erledigt!

M f g Heiko
WER KEIN ZIEL HAT-KANN NICHTS ERREICHEN!

*

Offline Olli

  • *****
  • 6.848
Re: Eigener Thread für
« Antwort #27 am: 10 Februar 2015, 08:49:44 »
Guten Morgen Heiko!

Zitat
Du bist sowas von fertig damit!!!

Unser Rainer hier aus dem Forum hat mir dies auch auf der letzten Jahrestagung von fags gesagt.
Wir sind aber nicht wirklich weiter darauf eingegangen ...

Ich sprach von den Bambustrieben, die immer wieder aus dem Boden sprießen ...
Gestern Nacht, bevor ich den Rechner anmachte und Dir schrieb, hatte ich mal wieder einen Traum vom Spielen.
Leider kann ich ihn Dir nicht schildern, habe den Inhalt vollkommen vergessen.
Dieser Traum aber zeigt mir, dass da irgend etwas in mir schlummert und nur darauf wartet an die Luft zu sprießen.
Hinzu kommen Gott sei Dank seltene Gedanken ... "Du könntest doch noch mal ..."
Sie kommen aus dem Nichts. Sie haben nichts mit den rationalen Gedanken, die ich Dir schildere gemein.
Erst die Gedanken danach kann ich steuern, indem ich mir meine Ziele wieder bewusst mache.

Unser Suchtgedächtnis kann überschrieben werden - aber auch vollständig?
Derzeit zweifele ich noch daran.

Ich glaube aber, dass Du Libellchen und mich noch nicht so richtig verstanden hast.

Zitat
wenn du es glaubst dann beweist dir genau das auflösen der Speere das du an Dich glaubst.
Du suchst Bestätigung über ein Verhalten, was Dir bisher nachweislich geschadet hat.
Dabei erhälst Du doch sicherlich auch Bestätigung in Deinem Leben durch Familie, Freunde, Arbeit, Hobby ... wwi.
Noch einmal das Stichwort "Suchtgedächtnis überschreiben" ... wäre es nicht schöner, wenn Du die zweite Art der Bestätigung bei Dir selbst in den Vordergrund schiebst?
Die Bestätigung im Thema Spielen dafür in den Hintergrund rückst?

Suchst Du auch hier bereits das "Ende"? Den Sieg über jahrelange Niederlagen?

Zitat
"Wenn es mehrere Realitäten gibt, kann ich mehrere wählen, welche wähle ich? Ich suche die, in der ich mich am besten fühle...."
Das selbe gilt für den Glauben, einer glaubt an Gott, und sucht ihn in irgendwas. Der andere nicht. Wer hat den das Recht zu sagen es wäre so oder so?
Ich möchte nicht funktionieren , ich möchte leben! Das Sucht hindert mich, also legen wir sie ab. Wie wir das machen liegt an uns, nur weil es kein Allgemeinrezept gibt heisst es nicht das es gar keins gibt.

Ich möchte dich keinesfalls verärgern, ich sehe es nur so !!!

Ich stimme Dir da grundsätzlich zu.
Beim ersten Satz möchte ich aber etwas zu Bedenken geben:
So lange die Suchtausübung noch sehr nahe ist - das Suchtgedächtnis noch nicht überschrieben - wie kann ich mir sicher sein, dass die Wahl der Realität nicht suchtgesteuert ist?
Haben wir die Sucht nicht Jahre und Jahrzehnte "gelebt" und wurden von ihr manipuliert?

Ich möchte Dir einmal danken, dass Du mich so ins Grübeln bringst  ;D
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

*

freitagessen

Re: Eigener Thread für
« Antwort #28 am: 10 Februar 2015, 09:20:36 »
Zitat
Du bist sowas von fertig damit!!!
Zitat
Unser Rainer hier aus dem Forum hat mir dies auch auf der letzten Jahrestagung von fags gesagt.
Wir sind aber nicht wirklich weiter darauf eingegangen ...

Vollkommen richtig mein Freund, habe ich gesagt ;D


Wir leben aber keinerlei Illusionen in dem wir Glauben jemals wieder Geheilt werden zu können.
Diese Sucht/meine Sucht wird mich bis an mein Lebensende begleiten, mit dem kleine Unterschied das ich heute mit meiner Sucht ganz gut leben kann und die Sucht nicht mehr mit mir lebt! 
« Letzte Änderung: 10 Februar 2015, 11:43:59 von freitagessen »

*

freitagessen

Re: Eigener Thread für
« Antwort #29 am: 10 Februar 2015, 11:42:21 »
Zitat
So lange die Suchtausübung noch sehr nahe ist - das Suchtgedächtnis noch nicht überschrieben - wie kann ich mir sicher sein, dass die Wahl der Realität nicht suchtgesteuert ist?

Vollkommen richtig, ich könnte diesen Satz unterschreiben, wobei das Suchtgedächtnis zu überlisten (das sage ich jetzt mal jetzt so) und hier auch noch genausten drauf zu achten (lernen drauf zu achten), da bedarf es schon etwas mehr wie ein paar Tage nicht zu spielen!
Hier scheint das Gedächtnis noch sehr lange sehr Kreativ zu bleiben (meins war es auf jeden falle) und ein Rückfall wäre bei nachlassender "Selbstbeobachtung" bzw. ohne gegenzusteuern schon vorprogrammiert! (somit auch Fehlentscheidungen!)
Meine Sucht Grundsätzlich einen Schritt voraus zu bleiben.....(jetzt richtige Entscheidungen zu treffen) damals auch noch vom Spiel-Nebel  eingehüllt, anfänglich war das gar nicht Witzig.... aber im laufe der Monate/Jahre wurde es einfacher.

Nun ist gut.....ich lernte zuzuhören!
 
 
« Letzte Änderung: 10 Februar 2015, 12:13:19 von freitagessen »

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums