Hallo und herzlich willkommen!
Er weiß nicht dass ich Bescheid weiß, er hat ihr verboten darüber zu reden.
Tja ... so manipuliert ein Spieler seine Lieben, damit er, wenn auch jetzt wieder eingeschränkt, weiter machen kann, wie bisher.
Das darf Deine Schwägerin nicht mit sich machen lassen!
Du hast mit ihr gesprochen und weisst, wie sehr sie unter der Situation leidet.
Da ist es ihr gutes Recht, sich jemandem anzuvertrauen und ihre Sorgen zu teilen.
Es ist richtig sich auch als Angehörige zu informieren zum Thema Sucht.
Spielsuchtberatungsstellen betreuen auch Angehörige.
Es gibt Angehörigenselbsthilfegruppen - und sollten die bei Euch nicht existent sein, dann nehmt an einer Spielergruppe teil.
Im Vorfeld kann man sich zumeist informieren, wann ein offenes Meeting stattfindet.
In meiner damaligen Gruppe durften Angehörige teilnehmen, es sei denn, wenigstens ein Spieler aus der Gruppe wünschte das nicht.
Doch selbst dann wurden die Angehörigen nicht etwa wieder weg geschickt, sondern sie hätten abseits der Gruppe betreut werden können.
Ich nutze hier den Konjunktiv, da die Angehörigen bei uns immer am Meeting teilnehmen durften.
Ich finde es toll, dass Deine Schwägerin die Finanzen übernommen hat.
Doch dies ist kein Geldmanagement im herkömmlichen Sinne - es ist eine reine Schadensbegrenzung.
Ich kenne natürlich nicht die Rollen innerhalb dieser Beziehung.
Dennoch sollte sich Deine Schwägerin bewusst sein, dass sie eine "gleichberechtigte" Partnerin sein darf.
Dazu gehört nicht nur selbstbestimmt sich ihre Gesprachspartner und -themen auszusuchen, sondern sich auch zur Not zu trennen, wenn ihre Grenzen nicht eingehalten werden.
Schlage Deiner Schwägerin doch bitte vor, sie möge sich selbst auch hier anmelden.
Nachtrag: Wie hat er denn online das Geld verballert?