..... bin ich Spieler, ich habe Strukturelle Mängel, ich bin Heute frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel.
Mir gehr es gerade nicht gut, ich habe Chaos im Kopf. Die Zentrifuge dort läuft auf Hochtouren, und verquickt sich gerade mit der Achterbahn. Der Ausler ist u.a. eine Rechnung von der Medizinischen Rechenstelle des Zahnarztes, die ich der Krankenkasse vorlegen soll, und einen Antrag auf Härtefallregelung stellen soll. Eigentlich eine normale Prozedere, und bisher hat allerdings die Zahnarztpraxis das erledigt, also eine Formalie. Dann kann ich noch einen Transportschein vom Arzt vorlegen, mit der Quittung des Taxifahrers, weil ich den ersten Transportschein verbaselt hae. Bei den Taxifahrern herrscht ja auch die Meinung, daß sie lieber lieber i´stundenlang im Wartebereich stehen, als sich mit der Bürokratie im Lande rumzuärgern. OK, dann Morgen erst einmal zum Fundbüro, sofern dort der Computer wieder läuft, anschließend zur Krankenkasse, gleich in der Nähe zum Provider, wegen Kabelfernsehvertrag, sofern dazu zeit finde, (zum Glotze gucken) , gleich noch ein Rezept für Augentropfen holen, die Operation am rechten Auge ist ja um einige Stunden verschoben worden, abschlißend zu DM, mein Kühlschrank muß abgetaut werden, also Kühltaschen und Wischlappen besorgen, die Apotheke ist gleich nebenan, wegen Kompressionstüchern für die Leiste, vielleicht doch Mittagessen in der Galeria, aber nur wenn Rente und Wohngeld parat liegen. Mein Haushaltsbuch ist im Passivmodus, dafür habe ich aber Gestern meinen Terminkalender modifiziert, weil sich der Psycologe gemeldet hat, wegen der Ernährungsberatung. Dann erklärte mir die Physiotherapeutin, daß sie für Lympftherapie in Leistennähe nicht qualifiziert sein, daß ein Lyphtherapeut übhernehmen müsse. Daß wiederum löste Verlustängste aus, aber der Taxifarer war anschließend freundlich und fuhr die Droschke sicher durch den Wolkenbruch. Am Nachmittag schrieb ich eine Email an den ausgeschiedenen Kardiologen, mit einem Verweis vom Hausarzt, daß ich einen neuen Kardiologen habe, der seine Medikation nach den Vorgaben des Klinikums aus dem Notfall vom Oktober 2023 übernommen hat. Es kam dazu eine freundliche Antwort. So ging ich zur Entspannung in den Nachbarschaftstreff. Es war ein Ausgleich für meine Seele, wir spielten Romme, , ohne Einsatz, zum Ende hin bekam ich Druck auf die Brust, - die Angina pectoris. Sorgende Blicke und Fragen erreichten mich. Die Pflegerin kam alsbald danach,der Blutdruck war knapp über 140 Sachen.
Ich denke, mein Konzept für Morgen wird stehen, aber: es geht nicht um Perfektion, sondern um Fortschritt. Ich kann mir nur das wichtigste für zuerst raussuchen. Und das hat mir einmal ein guter Freund zugesaft: "Mit ungelösten Problemen in Friesen leben", und kleine Schritte führen eher zum Ziel.
Das Wort "Vertrauen" war mir entglitten, ich sah wie blöde aufs Smartphone. Dann meldete ich Gesprächsbedarf in einem Outrech - Meeting meiner Esssuchtgruppe an. Da wurde ein gutes Gespräch mit einem verständigen Menschen daraus.
Der Gedanke, daß bei Sozialen Ängsten das Unglück, die Katasstrophe zu 98 % ausbleibt, so wie ich es in der Klinik gehört habe, macht mir nun gerade wieder Mut.
Schreiben ist für mich definitiv ein Werkzeug der Genesung, aber auch eine Übung Format zu wahren.
Ach so, Heute rief eine Nachabarin an : Die Busfhrt am St. Johannistag ins Weserbergland ist gebucht, das Geld dafür (29 € ) soll ich Morgen zum Waffelessen in den Nachbarschaftstreff bringen.
Das Wichtigste zuerst!
Es lebe die Struktur