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Wie gefährlich ist Poker

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Offline Harry

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Wie gefährlich ist Poker
« am: 29 Oktober 2008, 19:04:29 »
Hallo Ilona,
mich würde auch mal interessieren was an dem Brief des Harrn PLatzeck so gut sein soll. Ich selber bin Turnierpokerspieler, da ist meiner Meinung nach der suchtfaktor nahe null. Aber man hack in Deutschland auf den Sachpreisbetreiber rum bis zum geht nicht mehr. Weil man Angst hat es könnten Spielsüchtige woanders ihr Geld lassen als in den staatlichen Casinos. Der Staat kassiert überall immens hohe Steuern oder bei den Automaten eine Aufstellgebühr, aber wenn ich jetzt im Moment, da ich eine Rente von der Berufsgenossenschaft bekomme was gegen meine Spielsucht tun möchte die ich mir nachweislich in den staatlichen Casinos geholt habe, und nicht beim 15 Euro Startgeld für den ganzen Abend Poker, dann bezahlt das meine private Krankenversicherung nicht, und als Selbständiger habe ich keine Rentenbeträge bezahlen können, die mir einen Schutz für Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit gegeben hätten.

Wenn wir in Deutschland nicht endlich nach dem Verursacherprinzip die Krankenbehandlung geregelt bekommen, wird sich da auch nie was ändern.

die schlimmsten Suchtverursacher sind nicht die Herren Gauselmann sondern unsere Regierung, mir ihren verlogenen Schutzbestimmungen für Spieler, oder ihren Steuern für Alkohol, und der Werbung die immer noch vor jedem Sportereignis stattfindet. INzwischen wechseln sich dort Bier, Schnaps und Pokerwerbung ab.

Ich verurteile auf das schärfste die Pokerwerbung für das Internet, und vor allem die von Boris Becker. Aber die beste Werbung für das Internet macht unser Staat, indem er vorschreibt es müssen Sachpreise ausgespielt werden, die müssen von Sponsoren sein und dürfen nicht über das Startgeld finanziert werden.

Wenn er den Spielerschutz anstreben will, dann soll er Pokercasinos zulassen wie zum Beispiel in Östereich. Dort bezahle ich 10 oder 20 euro Startgeld und kann dafür den ganzen Abend spielen. In deutschen staatlichen Casinos fängt das bestenfalls mit 50 euro an wenn überhaupt.

Und wenn ein süchtiger Spieler so wie ich dort nach einem rießigen Verlust wieder mal am Tresen steht, im sich sperren zu lassen, dann wird dem erzählt, nene Herr xxxxxx das überlegen sie sich jetzt nochmal und wenn sie morgen immer noch wollen dann schicken sie und doch das schriftlich zu.

Und als Krönung des ganzen werde ich dann auch noch gesperrt als ich nicht mehr zig Tausende im Roulette verlieren konnte weil ich es nicht mehr gespielt habe sondern nur noch Poker.

Wo ist denn da der Spielerschutz, das ist blanker Hohn was die Herren Politiker da verzapfen, jeder Angestellte in einem Casino hat Vorgaben was das Casino an Einnahmen zu erreichen hat, wer will da von einem Saalchef verlangen, dass er seine beste Kuh schlachtet. Ich habe in 30 Jahren meies Lebens immerhin ca. 1 Mio Euro verspielt, und wenn so ein Gast fehlt dann merkt das sogar ein Casino.

Lieben Gruß
Harry

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Wie gefährlich ist Poker
« Antwort #1 am: 29 Oktober 2008, 22:19:22 »
Hallo Harry,

ich habe deinen Beitrag abgetrennt, weil er nicht viel mit dem Beiträgen zur Spielverordnung zu tun hatte. Achte bitte künftig darauf, ob du zum Fortschritt der "Unterhaltung" beiträgst oder ein neues Thema ansprichst. Für neue Themen bitte unbedingt auch ein neues Thema eröffnen.

Deine Pokereinschätzung teile ich nicht. Poker ist ein Glücksspiel!!!!

viele Grüße, Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
Weitere Infos  hier: https://www.forum-gluecksspielsucht.de/forum/index.php?topic=3737.0

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Offline Harry

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Re: Wie gefährlich ist Poker
« Antwort #2 am: 29 Oktober 2008, 23:12:31 »
Hallo Ilona, das war mir schon klar, mir ging es auch nicht um die Difination von Pokerspiel, mir ging es um die Rolle des Staates. Die ist verwerflich und zwar total. Ich weiss auch das du da auch anderer Meinung bist, du hast auch nicht das Geld verloren und zwar indirekt an den Staat wie ich. Und wenn ich jetzt ne Behandlung will, dann muss ich tricksen damit die bezahlt wird.

Darum geht es, aber ich habe eh so langsam das Gefühl ich bin bei den Spielern falsch. Jeder darf für sich in anspruch nehmen, ab und zu Lotto zu spielen, andere spielen Skat das ist alles ok, aber Poker vorsicht aufpassen das ist Suchtspiel, warum sind dann immer die gleichen Spieler vorne. Und warum ist dann Skat kein Glückspiel, weil irgendein Beamter mal vor was weiss ich wieviel Jahren, zusammengeschrieben hat wo nicht alle Karten im Spiel sind das ist Glückspiel. Dabei ist es umgedreht, wenn ich beim Skat keine Buben oder eben nur einen in Kreuz habe, dann kann ich eben nur so hoch reizen wie das sich mit einem spiel zwei rechnet. Beim Poker kann ich aber auch ohne das ich was auf der Hand habe, nur durch Psychologie den andern Bluffen und so gewinnen. Was ist dann mehr Glückspiel Skat oder Poker. Das im Moment soviel Werbung über Poker gemacht wird finde ich auch nicht gut, dass der Boris Becker dafür Werbung macht sogar absolut assozial, aber dafür kann das Spiel nichts. Es sind nicht die Dinge die falsch sind sondern das was man draus macht. Und Internetpoker ist nicht nur sehr suchtgefährdent, sondern meiner Meinung nach auch Betrug. Rein technisch könnte ich sowas ja schon fast programmieren. Und wenn ein Hacker in das amerikanische Verteidigungsministerium einhacken kann, dann doch wohl in so eine Pokerseite erst recht.

Lieben Gruß
Harry

 

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