Ich bin ein wenig verwundert darüber, wo ihr eure Zuversicht hernehmt, daß dieser Gesetzentwurf 'gekippt' wird. Ich rechne da eher mit dem Gegenteil.
Mal unabhängig davon, was ich persönlich von der Argumentation des Herrn Schembri halte, klingt es für 'Außenstehende' in großen Teilen sogar schlüssig. Sicher klagen nur die 'Verlierer'. Daß es unter Spielern keine Gewinner gibt, ist den Meisten Lesern ja gar nicht bewußt.
Den Betreibern aber schon, daher sind 'predatory practices' (diese Äußerung von ihm, man würde siwas nicht dulden, hat mich echt etwas wütend gemacht) genau das, wovon sie leben.
Da liegt eben auch das Problem dieser Art von 'Dienstleistung'. Sie macht von sich aus schon krank und 'vulnerable'.
All das sind Dinge, die Otto Normalbürger aber gar nicht bewußt sind. Weder hier, noch auf Malta, noch in irgendwelchen Parlamenten.
Von daher bin ich mir nicht wirklich sicher, daß tatsächlich von irgendeiner Seite mit mehr als nur Worten dagegen vorgegangen wird. Und selbst wenn, denke ich nicht, daß ein deutscher und /oder österreichischer Einspruch tatsächlich Konsequenzen hätte.
Weil... wie gesagt... Dienstleistungsfreiheit und so. Klingt ja plausibel.
Und die Wenigsten wissen, was dahintersteckt, und Malta wird so oder so machen, was es will. Denn wie bereits erwähnt wurde, macht der Online-Glücksspielsektor einen nicht unerheblichen Teil der dortigen Wirtschaft aus, von den Arbeitsplätzen mal ganz zu schweigen.