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Kraut und Rüben - querfeldein

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Offline Ilona

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #60 am: 17 Dezember 2023, 12:53:00 »
… für mich bitte die dunkle Mousse!
LG Ilona
Juristische Beratung: Kanzlei Kraft, Geil und Kollegen / Bielefeld http://www.kguk.de/
Ansprechpartnerinn: Dr. Iris Ober und Juliane Brauckmann  (Fachanwältinnen für Bankenrecht)  Terminanfragen: 0521-529930
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #61 am: 21 Dezember 2023, 17:03:48 »
Eben bin ich mal wieder an vergangene Zeiten erinnert worden. Anlass waren einige Bilder eines wunderschön weihnachlich geschmückten Gartens. Auf einem war ein beleuchtetes Rentier mit einem Schlitten abgebildet.

Vor dem 1. Advent war ich immer bei meinen Eltern für genau solchen weihnachtlichen Schmuck zuständig.

Zunächst stellte ich daher einen beleuchtetes Rentier mit Schlitten auf die Überdachung über dem Hauseingang. Dazu musste ich mich mal eben durch das Fenster auf das Podest herunterlassen ... Die Stromversorgung warf ich zwei Meter links auf das Garagendach. Nun kam die Beleuchtung der Sträucher im Vorgarten dran. Mehrere Kisten mit Lichterketten standen dazu zur Verfügung. Die mussten natürlich alle erst mal vom Speicher runter geholt werden ... zuzuglich der ganzen Kisten für den Schmuck im Haus.
Welche der Lichterketten hatten wir aber letztes Jahr im Vorgarten gehabt? Da musste ich nämlich aufpassen, dass die reinen Kabel ohne Lämpchen lang genug waren. Sie wurden nämlich in die Fuge zwischen Eingangstreppe und Pflaster gedrückt und dann bis zur Garage geleitet um nun am Fallrohr auf das Garagendach geführt zu werden. Dort füllte ich nun einen Eimer mit einer Mehrfachsteckdose und der Stromzufuhr aus dem Garten. Damit das Ganze aber trocken blieb, wurde ein größerer Eimer über den ersten gestülpt --- fachmännisch, wie so etwas nun mal gemacht wird.
Auch hinter dem Haus mussten Lichterketten an den Grundstücksgrenzen in die Bäume und Sträucher gelegt werden ... fein säuberlich und gleichmäßig.

Als meine Oma väterlicherseits noch lebte, brachte sie aus einem Schwarzwaldurlaub 5 Tannenzöglinge mit. Sie waren nur wenige Zentimeter moch. Sie wurden liebevoll einen Meter entfernt von der Grenze zum linken Nachbarn eingepflanzt und regelmäßig gegossen. Aus einem unerfindlichen Grund fehlte aber nach jedem Rasenmähen wieder einer der Zöglinge. Ein einziger blieb übrig ...
Wirklich lange Jahre wuchs er zu einer fußballgroßen Kugel heran und machte dann einen Schuss Richtung Himmel. Auch er wurde jedes Jahr mit Lichterketten geschmückt. Anfangs war das ja noch einfach. Doch im Laufe der Jahre wuchs dieser Baum noch ein ganzes Stück, als unser Haus hoch war. Zudem lag der Garten rund 2 m unter der Erdgeschossfußbodenhöhe ...
Erst reichte die eigene Armlänge aus ... dann wurde ein Nagel in einen Besenstil gehauen, um die Lichterkette auch ja bis zur Spitze des Baumes zu führen.  Das Wurde im Laufe der Jahre "ausgebaut". Zum Besenstil gesellte sich eine Dachlatte, zur Dachlatte noch ein langes Holzbrett ... und dann noch eines ... Das war echt eine wacklige Angelegenheit. Teilweise hatte das aber auch noch nicht gereicht, also bin ich auf unseren Sichtschutzzaun geklettert und habe die Konstruktion bedient ...

Das Schmücken des Grundstücks war aber nicht mal eben so erledigt. Da die Lichterketten Jahr um Jahr in die Bäume und Sträucher gemacht und auch wieder runtergerissen wurden, gab es doch schon den ein oder anderen Wackelkontakt in den Kabeln. Viel zeitfressender war es allerdings kaputte Birnchen zu finden und auszutauschen. Sie waren nämlich immer zu zehnt oder zwölft in Reihe geschaltet. Wer hätte es geahnt ... zumeist war immer das letzte zu prüfende Birnchen kaputt.

Was habe ich das gehasst ... Meine Eltern haben schon immer gesagt, dass sie in ihrer Kindheit "andere Winter" gehabt hatte. Auch bei uns gab es damals schon mal unter -20 Grad. Da die Lichterketten aber ausgebreitet werden mussten, sowohl zur Überprüfung, als auch fürs Aufhängen, konnte das nicht im Haus passieren, sondern draussen bei Wind und Wetter ...

Ich selbst habe auch einmal Lichterketten für meine Bäumchen an den Grenzen gekauft und habe mir auch eine Außensteckdose legen lassen ... Einmal habe ich sie angebracht ... danach keinen Bock mehr darauf gehabt ...

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #62 am: 24 Dezember 2023, 15:26:01 »
Kurz nach 10 war ich heute nebenan und klingelte. Wir hatten ausgemacht, dass wir die Vorbereitungen gemeinsam machen für heute Abend. Nun, die ganze Familie lag noch in Schlafanzügen auf der Couch ... :)
Eine Stunde später klopfte es dann bei mir und ich ging rüber.

Mein Schwager bereitete das Fleisch vor und ich sollte mich den Saucen widmen. Meine Mutter hatte die Grundsauce damals rein aus Mayonnaise, Edit: sehr vieeeeeel Knoblauch, Senf, etwas Salz und Pfeffer und etwas Sahnemeerrettich gemacht. Meine Schwester nutzte noch "etwas" Creme Fraiche ... so ungefähr die Hälfte der Masse ... es wird also "etwas" kallorienlastig, unser heutiges Fondue ...

In der Vergangenheit hatte meine Mutter den halben Morgen damit verbracht Saucen aller Art herzustellen. Durchgesetzt hatte sich diese obige Grundsauce. Sie wurde auch heute von mir aufgeteilt und einmal mit Senf und etwas Honig zu einer Senfsauce verfeinert und einmal mit Ketchup. Von den zwei Schüsseln, die ich da angerührt habe, wird nicht viel übrig bleiben.

Was gibt es zu der Sauce? :) ... Rinder- und Schweinefilet, Champignons, Kräuterbaguette und Salat. Dazu habe ich noch einen trockenen Rotwein aus Frankreich ... Cote d´or ... der Goldküste ... eine Gegend, die ich mit 17 Jahren schon mal erkunden durfte bei einem Schüleraustausch.
Mein damaliger Gastgeber hatte auch einen Weinberg und ich durfte seinen Wein auch kredenzen ... Vor Kurzem habe ich mir den Spaß gemacht und habe auf G-Maps das Grundstück gesucht und gefunden. Das Netz erzählte mir dann, dann der Brieffreund das Weingut von seinen Eltern übernommen hat. Die Preise für die heutigen Weine sind schon beachtlich ...

Gestern abend habe ich schon mal die Mousse au Chocolat vorbereitet. Eigentlich hatte ich vor, einmal schwarz und einmal weiss zu machen. Als ich aber die Masse sah, die ich da anrührte, wurde mir schnell klar ... eine weitere Portion wird gar nicht nötig sein.

Ich wünsche allen eine frohe Weihnacht - hoffentlich im Kreise Eurer Liebsten!
« Letzte Änderung: 24 Dezember 2023, 15:43:26 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Rubbel

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #63 am: 24 Dezember 2023, 15:33:38 »
Hi :))
Wir essen, wie Du schon weißt, ja auch immer Fondue zu Weihnachten ... haben wir jetzt schon.
Meine Saucen mach ich auch immer selbst: Aus Naturjoghurt und Schmand, 1:1.
Grundsauce ist Knoblauch :)))) Viel Knoblauch. Und'n bisschen Salz (+ Pfeffer)
In eine hab ich noch Zitronenschale gerieben, eine (Pflicht-) Sauce war mit Samal Oelek, und eine mit Tomatenmark und Kräutern.
Dazu Baguette, Salat, und Knoblauchbutter. Man glaubt's kaum: Wir sind Knoblauch-Fans :))))

Guten Appetit Euch!!
Und - FROHE WEIHNACHTEN :))

LG
Rubbel
--Meist ist Geist geil--

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Offline Ilona

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #64 am: 24 Dezember 2023, 16:12:15 »
… ich bin die Dritte im Bunde. Bei uns gibt’s auch traditionell Fondue an Heiligabend. Ist lecker und so schön gemütlich. Habt alle einen schönen entspannten und fröhlichen Abend!
LG Ilona
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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #65 am: 24 Dezember 2023, 16:40:44 »
Ich hänge mich da mal dran.
Bei uns gibt es Weihnachten Wurst, Käse und Fisch in allen Variationen. Dazu Baguette und Brot. Morgen und übermorgen dann Gänsebrust mit Kloß und Sauer-/Rotkraut.
Das Fondue ist bei unserem Sylvester Abend vorbehalten.

Ich wünsche euch ein paar schöne ruhige Tage im Kreis der Liebsten.

LG Roy
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

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Offline Rubbel

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #66 am: 24 Dezember 2023, 17:12:37 »
... früher gab's in meiner 'Familie' traditionell am Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen, leicht mal variiert, dann war der K-Salat mit Hering und ohne Wurst :))
Danach 2 Tage dasselbe wie bei Dir, Roy: Ente mit Rotkohl und Klößen. Und Kuchen, Buttercremetorte und all sowas ... Süßes endlos, z.B. Schichtnougat. Überhaupt waren die Weihnachtsteller schon ca. zehntausend Kalorien 'wert'.
Und einen Baum bis zur Decke, nie kleiner, nur so,dass noch ein Stern die Spitze zieren konnte. Dafür war das Wohnzimmer schon 4 Tage vorher verschlossen, weil mein Vater drin (mit dem Christkind!!!) alles schmückte. Jedesmal zum 'Heiligen Abend', wenn ich das Christkind noch sehen wollte, war es gerade ... vor 1 Sekunde ... über den Balkon weggeflogen. Oooooh ...

Ich hoffe, Eure kleinen Kids sind ganz beseelt vom Fest und es macht Euch Freude, die Kinderaugen leuchten zu sehen vorm Baum.
(bin froh, dass meine Tochter keinen Baum mehr 'braucht', ist ja elende Schlepperei - und das Nadeln und das Wuchten und die Monokultur).
I'm dreaming of a peaceful Christmas ...

Herzliche Grüße an Alle, Rubbel
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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #67 am: 24 Dezember 2023, 19:54:34 »
So pappsatt bin ich auf der stürmischen Terrasse und rauche eine. War sehr gut und vor allem schön. Meine Kids sind ja beide schon zwischen 20 und 30 und trotzdem lieben wir jedes Jahr unseren Baum. Und der Hit ist eh meine Mama die jenseits der 90 ist. Im Kopf aber topfit und liebenswert.
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Offline Rubbel

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #68 am: 24 Dezember 2023, 20:00:37 »
Ach -- echt? Du auch schon im 'gediegenen' Alter mit so 'großen' Kiddies? Wie cool, dass Deine Mutter so klasse drauf ist! Wunderschön!!!
Meine Tochter fuchtelt schon wieder in der Küche rum :) ... ich vermute, sie möchte mich 'einladen' zur 2. Hälfte 'Weihnachtsessen' ... es ist noch sooo viel da! :))

Hier ist auch Mistwetter.
Egal, wir haben alle ein Dach überm Kopf, es geht uns gut. Was wollen wir mehr?
  :) :) :)
LG, R
« Letzte Änderung: 24 Dezember 2023, 20:13:04 von Rubbel »
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #69 am: 24 Dezember 2023, 21:47:45 »
Jetzt liege ich hier auf der Couch mit dem Läppi auf dem Schoß und sehe die Tastatur dank, meines vollgefr...enen Bäuchleins nicht mehr.
Hui ... das Roastbeef war der Hammer ... Ich habe irgendwann meine Gabeln nicht mehr mit Fleisch bestückt, als ich merkte, dass ich der letzte war, der noch aß ... aber es war auch besser so ...
Es ist auch gut von der Mousse gegessen worden, doch den Rest werde ich morgen nicht schaffen ...

Morgen mache ich mir nämlich ein (halbes) Schweinefilet und dazu Ofenkartoffeln mit einer SaureSahne-Knoblauch-Schnittlauch-Pfeffer-Salz-Sauce. Ein Schälchen Gurkensalat räumt dann den Magen wieder auf.

Übermorgen hat sich meine Schwester für Entenbrust entschieden. Da freue ich mich auch schon drauf.

Ich glaube, im nächsten Jahr sollte ich mal auf das Mittagessen verzichten. Nicht dass ich bald dank meiner Wampe den Bildschirm des Läppis nicht mehr sehe, wenn ich hier auf der Couch liege ... :)

Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #70 am: 25 Dezember 2023, 19:40:10 »
EILMELDUNG! ### EILMELDUNG! ### EILMELDUNG! ### EILMELDUNG! ### EILMELDUNG! ### EILMELDUNG! ###
Habe gestern und heute nix über neue Urteile gehört!

Van Gerwen hat seine Pfeile verloren, er muss jetzt die van Anderen nehmen ...
Gute 24 h
Olaf


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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #71 am: 25 Dezember 2023, 20:46:01 »
 😂😂😂
Ich bin kein Anwalt sondern gebe nur meine eigene Meinung wieder

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #72 am: 30 Dezember 2023, 15:56:27 »
Puhhhhhh ... nach Wochen des Müßigganges habe ich mich heute noch mal aufs E-Bike geschwungen.
Zunächst bin ich die bekannten Wege in Richtung Gewerbegebiet gefahren. Auf dem Weg liegen die Grundschulen.
Ich war auf der Gemeinschaftsgrundschule, meine Nichten später auf der Katholischen Grundschule direkt nebenan.
Damals gab es auch noch die Sonderschule ... keine Ahnung, wofür die Gebäude heute noch genutzt werden.
Ich erinnere mich noch, dass ich als Grundschüler in einem Chor war. Unter dem Satteldach der Grundschule war die Aula, wo wir auch einen Auftritt hatten.
Im selben Gebäude war auch mein erster Klassenraum bei Frau I... Sie gab uns in der 3. Klasse an Frau L. weiter, da sie selbst Nachwuchs bekam. Direkt unter meinem damaligen Klassenraum war der Musikraum, wo ich Flötenunterricht bekam. Durch mein Augenzittern konnte ich aber die Noten nie richtig lesen, weshalb das Flöte spielen von mir recht schnell aufgegeben wurde.
Im Nachbargebäude war ich viele Jahre später mit dem Tambourcorps und lernte dort die Spielmannstrommel zu spielen. Mein Halbcousin hatte mich dort hinein gebracht. Meine Bedenken bezüglich der Noten wurden schnell zerschlagen, denn dort wurde die vereinfachte Schreibweise auf einer Notenlinie für die Schlaginstrumente gepflegt.
Doch das ist eine andere Geschichte, die ihre Zeit des Erzählens noch sucht.
Als ich auf das Schulgelände fuhr, erinnerte ich mich wieder an die Zeiten, zu denen Family-Tennis aktuell war. Das muss so um 1983 gewesen sein. Überall wurden Plätze dafür angelegt. Auch auf dem Schulhof der Katholischen Grundschule war eine solche auf dem Pflaster markiert. Mein Freund Ralf und ich fanden die Plastikschläger aber blöde und so kauften wir uns echte Tennisschläger und -bälle. Was allerdings fehlte, das war ein Netz, geschweige denn Pfosten, um selbiges daran zu befestigen.
Wir mussten uns also etwas einfallen lassen und das taten wir auch. Wir nahmen einfach 2 der Metallfahrradständer, drehten sie herum, damit wir eine gerade Kante hatten und platzierten sie in die Mitte des Feldes. Am einen Ende des Platzes war das Schulgebäude und so manches Mal machte es dumpf und doch laut #PONG# auf den Fensterscheiben, wenn der Ball wieder zurück ins Spiel wollte. Auf der anderen Seite des Platzes ging es geräuschärmer und bedächtiger zu. Wer da schon mal laut wurde, das war der Olaf, der in dem Gebüsch nach dem vermissten Ball schaute.

Heute spielten ein paar Kiddies auf dem dort neu errichteten Bolzplatz. Sie hatten Spaß und so wollte ich sie auch nicht stören. Auch auf dem Schotterplatz, wo ich schon Fußball gespielt habe, lagen ein paar Taschen und bildeten ein Tor.
Ich verließ das Gelände recht schnell wieder ... so groß ist es ja nu auch wieder nicht, als dass ich mich dort länger aufhalten wollte.

Wieder an der einstigen Dorfschänke vorbei ging es, die abgerissen worden ist und wo neue Wohngebäude, aber schon vor ein paar Jahren, errichtet worden sind. Heute fiel mir auf, dass alle Wohnungen leer standen ... ? ? ?

Im Gewerbegebiet angekommen, wollte ich mir nun von dieser Seite die gesperrte Fußgängerbrücke über unser Flüsschen anschauen. Meine Hoffnung war, dass sie vielleicht mittlerweile saniert worden war. Immerhin waren die Überschwemmungen doch bereits 2021. Aber weit gefehlt ... die Brücke ist weiterhin gesperrt.
Von dieser Seite nun sah ich auch warum und ich denke mit selbst gerade: Das wird nix mehr ...! Auf der gegenüberliegende Seite gibt es einen Versprung von gut einem Meter zwischen OK Brücke und OK angrenzendem Gehweg. Vermutlich ist das Lager der Brücke bei den Überschwemmungen weggerissen worden und die Brücke daher auf der Seite abgesackt. Auf meiner Seite konnte ich nun auch erkennen, wie hier die Brücke gekippt ist, anhand der Risse im Beton.

Nun denn, ich machte also einen Bogen und kam auf der anderen Seite wieder raus. Hier bin ich schon mal den Berg zu einem guten Stück rechts rauf gefahren. Dieses Mal wollte ich aber an der alten Wohnung meiner Schwester vorbei. Mehrfach hatte ich dort geschlafen, wenn ich bei meinen Eltern wieder mal rausgeflogen und meine Schwester zufällig in Urlaub war.
Ewigkeiten bin ich nicht mehr dort gewesen, doch dort hatte sich nichts verändert. Ich merkte, wie mich in dem schmalen Sträßchen ein E-Auto verfolgte und so gab ich Stoff ... den Berg rauf ... über 100 % Steigung. Ich schnaufte wie eine Dampflok, während ich Kurve nach Kurve hinter mich brachte. Als dann eine Einfahrt kam, ließ ich das E-Auto erst einmal vorbei. Es überholte mich und bog 30 m weiter auf einen Stellplatz ein ...
Ich fuhr weiter und spürte nun die Muskulatur direkt unter dem Gesäß ... da werde ich wohl morgen auch noch etwas von haben ...
Oben auf der Bergkuppe erinnerte ich mich, dass hier einst ein Meßgehilfe aus meinem Ausbildungsbüro einen Hof hatte, den er parallel bewirtschaftete. Hier oben hatte sich nichts verändert ... Das Sträßchen marode, rechts das Wäldchen, links die Felder ...
Ab Ortseingang jedoch sind nun alle Jahrgänge in der Architektur vertreten. Begonnen von 1900, über 1920, 1940, 1960, 1970, 1980, 2000 bis zur Stadtvilla von 2010 bis heute. Da gibt es nicht mehr eine einzige Baulücke! Wo sind all die wunderbaren Gärten hin?
Ich fuhr wieder den Berg herunter und zurück nach Hause. Ich stand schon ziemlich wackelig auf den Beinen vor meiner Haustür und war froh, als ich mich auf nun auf meine Couch flegelte und Euch dieses Zeilen schreibe.
Ganze läppische 10,5 km Strecke ... aber auch einige Höhenmeter habe ich heute hinter mich gebracht.

Ach, es gibt noch so viele Anekdoten, die mir so durch den Kopf gehen ...

Gleich muss ich noch das Fleisch für morgen raus legen ... ich mache mir noch mal Fondue ... Da ich selbst dieses Mal keine Hühnersuppe für Weihnachten gekocht und eingefroren habe, werde ich mir stattdessen aus den eingefrorenen Spargelabschnitten ein Süppchen kochen. Ich werde mir auch ein paar Champignons garen und dazu einen Kopfsalat machen - irgendwas Gesundes sollte ja bei einer Mahlzeit dabei sein ...
Als Sättigungsbeilage (als ob die noch nötig wäre bei einer Scheibe Roastbeaf und einem halben Schweinefilet und einem halben Liter Majo-Ketchup-Knofi-Senf-Sauce) habe ich mir heute noch ein Kräuterbaguette mitgebracht.

Stimmt es eigentlich, dass FDD als Diät funktioniert? (FDD=friss das Doppelte)
« Letzte Änderung: 30 Dezember 2023, 16:02:50 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #73 am: 31 Dezember 2023, 21:04:09 »
Einen guten Rutsch ins neue Jahr
wünsche ich Euch, das ist wohl wahr.
Das Essen mundete sehr,
heute bewege ich mich keinen Millimeter mehr ...
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #74 am: 01 Januar 2024, 16:29:46 »
Da ist es, das neue Jahr! Hoffe, Ihr seid gut rüber gekommen?

Eben liefen mehrere Sendungen mit "Kassetten" im Namen. Prompt lief das Anekdotenkino wieder an.
Als Kind bekam ich tatsächlich einen Kassettenrekorder geschenkt. So ein flacher, rechteckiger Kasten, wo an einer Stirnseite die ganzen Tasten angebracht waren. Ich erinnere mich noch, wie meine Oma zu Besuch war. Sie schlief auf der Couch und alle mussten ruhig sei, um sie nicht zu wecken. Alle hielten sich an das Ruhegebot, nur meine Oma nicht, sie schnarchte, als würde eine Heerschaar Holzfäller den Amazonasregenwald abholzen. Natürlich nahm ich das auf ... :)
Als ich ihr das später vorspielte, da leugnete sie, dass das von ihr gekommen sein konnte ... :)

Da ich mit 13 Jahren schon Zeitungen austrug, konnte ich mir auch irgendwann eine damals moderne Stereoanlage zulegen. 1.000 DM kostete sie damals beim S..t...n. Es gab einen Tower mit einem Schallplattenspieler ganz oben. Dann kam der Verstärker, das Radio und das Doppelkassetendeck. Ganz unten konnten Schallplatten eingeräumt werden. Vielleicht ein Dutzend hatte ich mir zugelegt im Laufe der Jahre. Level 42, zumeist Genesis, aber auch Simon and Garfunkel ...
Was habe ich da vor dem Gerät gehockt und Lieder aus dem Radio aufgenommen. Ich legte mir sogar Kopfhörer zu und schlief teilweise vor dem Gerät auf dem Fliesenboden ein. Wie oft musste ich zurückspulen und musste die Aufnahme verwerfen, nur weil eine Verkehrsdurchsage kam oder der Sprecher es dufte fand, mitten im Lied einen blöden Kommentar abzugeben.
So stellte ich mir Kassetten zusammen, wo es schon mal vorkam, dass ein Stück vom Anfang oder vom Ende einfach fehlte. Auch die Übergänge waren professionell abrupt ... :)
Den Plattenspieler konnte ich nur benutzen, wenn ich ein Pfennigstück am vorderen Ende des Arms aufklebte.

Die Kassetten kaufte ich damals im RM-Shop, einem hiesigen Händler, der hintendurch ein Telespiel aufstellte. So kam ich in Kontakt mit diesen Geräten. Der ganze Freundeskreis traf sich in diesen Räumlichkeiten, auch als einige Jahre später dort drin eine Spielhalle eröffnet wurde von einer hiesigen Geschäftsfrau.
Gute 24 h
Olaf


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