Hallo zusammen.

Das Gericht hat mit Verfügung vom Februar das schriftliche vorverfahren angeordnet mit notfrist von 1 Monat. Der schirftsatz wurde auch zugestellt mit Unterschrift ohne Datum. Der Rückschein ging im Mai ein und das versäumnisurteil wurde daraufhin erstellt.. Ich habe gelesen das daraufhin 6 wochen später eine antwort erfolgt was bisher nicht passiert ist.. Kann mir jemand bitte kurz erklären wie das nun weiter geht. Zieht es sich wieder weil man die Zustellung in Malta nicht nachverfolgen kann? Es war bereits ein langer Kampf.. Probleme mit beschaffung der Unterlagen und dann Ärger mit dem PKF den ich wechseln musste.. 2jahre nun schon. Gibt es Licht am Ende des Tunnels?

Vielen Dank

Wenn ich fragen darf welche Unterlagen mussten denn beschafft werden die solange gedauert haben?

Der ganz normale Zahlungsverkehr aber natürlich konnte mein Account nicht mehr zugeordnet werden weswegen es ständig dazu kam neue Unterlagen anzufordern oder "Rücksprache" halten zu müssen. Manche spielen mit und manche spielen ein Spiel..

Ach so du hast von denen keine Liste der ein-'auszahlungen bekommen und musstest das über die Bank nachweisen? Habe ich so noch nicht gehört. Und wegen diesem hin und her sprang der PKF auch noch ab?
Anscheinend interessiert es den Gegner nicht wenn die auf gar nichts reagieren.
Da sollte mal jemand etwas schreiben der in den letzten 6 Monaten eine Zustellung auf Malta hatte.

warum PKF gewechselt? hat die gegenseite eine verteidigung angezeigt?

keine reaktion / versäumnisurteil heißt sozusagen, dass es denen vollumfänglich scheiß egal ist und sie keinen cent zahlen werden. das können sie seit bill 55 auf malta sogar ganz "legal" so machen.

stelle dich eher darauf ein, dass der tunnel noch ne ganze weile dunkel bleibt. fast alle kläger warten auf eine eu-entscheidung und fortschritte bei den vollstreckungen.

Kommt auch immer darauf an, bei welchem Anbieter gespielt wurde... Es gibt nach wie vor Vollstreckungsmöglichkeiten auch außerhalb Maltas, insbesondere bei mittlerweile in Deutschland lizenzierten Anbietern, die oftmals auch Bankkonten in Deutschland unterhalten. Ich vermute nur, dass die PKFs und anhängenden Kanzleien gesammelt in Malta vollstrecken wollen.

Mein PKF hat erstmal 1 jahr garnix gemacht.

Dann Streitereien mit der zuständigen Kanzlei angefangen. Ich stand ständig zwischen den Stühlen und beide wollten mich für sich gewinnen.

Ich hab letztendlich gewechselt da ich vorher keine Mühen gesehen habe. Es geht jetzt ins dritte Jahr und wenn das der Fortschritt ist wie beschrieben schalte ich das Thema für 2 jahre gedanklich wieder ab. Da es auch noch hieß bei dem zweiten Anbieter wissen sie immer noch nicht genau gegen wen sie zu klagen haben...

Habe gedacht in dieser Thematik wäre allgemein inzwischen viel mehr drive dahinter..


Danke für die Infos.

leider ist aktuell sogar eher weniger drive drin. dennoch ist die rechtslage klarer, als je zuvor.
aber es bleibt bei der bekannten vorgehensweise: klagen, erfolgreiches urteil und titel sichern und dann nach möglichkeiten der vollstreckung suchen.
es kann auf jeden fall nicht schaden, sich gedanklich nicht zu sehr in dieses thema zu versteifen, da man äußerst viel geduld mitbringen muss.

Das kann schon stimmen, dass sie nicht wissen gegen wen sie klagen sollen. Bei mir hat es über 1 Jahr gedauert bis sie letztlich geklagt haben. Mein Anwalt, der für die PKF arbeitete, hat mir das bei einem persönlichen Gerichtstermin vorher auch erzählt, dass man bevor man Klage einreicht erst genau das Firmengeflecht durchschauen muss. Was bringt es dir gegen Firma X zu gewinnen, wenn sich während des Prozesses bzw. nach der Anlage herausstellt, dass sie gar nicht haftbar sind.


Ich habe übrigens kleinere Verlustsummen bei nicht so namhaften PKF und die machen gar nichts mehr und warten ab.