Hallo ML,
alles erdenklich Gute für Dich und viel Zuvertrauen. Nein, das ist nicht einfach!
Vor 21 Jahren hat sich meine damalige Frau von mir getrennt, ist einen Monat vor mir aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, und in ein anderes Bundesland. Ich stand 30 Tage lang in einer mehr halbleeren, als in einer halbvollen Wohnung. Dann, am Tag meies Auszugs kamen die Freunde aus meiner Spieler SHG, und ein Freund aus der Kirchengemeinde, und ich zog in eine Genossenschaftswohnung. Dort lebe ich noch Heute und bin in der Genossenschaft integriert.
Ich habe die Trennung verstanden, aber so glaube ich, nie akzeptiert. Das wurde wieder akut, als sie mir per Post einen Geburtstagsglückwunsch schickte, den ich 4 Wochen später erwiederte. Punkt! Die Gefühle aber bleiben, "ist da nicht ein Mensch gewesen, der mich gesehen, der micht wertgeschätzt, der mich geküsst hat, ein Mensch mit dem ich über bildende Kunst sprechen konnte, und mit dem ich politisch auf einer Ebene war! Alles zerstört durch Dyfunktionale Elternhäuser bei ihr und bei mir?
Im Spätsommer 2003 habe ich meine Inventur der Ehe geschrieben, in einer Psychosomatischen Klinik, und sie dort geteilt. Geteilt mit einem Menschen, den ich vorher nicht kannte, und nie wieder gesehen habe, nur in dieser Stunde waren wir im Geist vereint. Wann immer mir Psychiater, Psychotherapeut, Pastor, und Anwalt ins Gesicht brüllt hat: "Sie sind von Ihrer Frau geschieden"!, so mußte ich an den Menschen denken, der im Klinikraum sich einfach meine Geschichte anhörte.
Heute weiß ich, daß ich schwer traumatisiert war, aber ich hatte keinen Spieldruck. Mein erster Gedanke war: "ich bin Langzeitsarbeitsloser, da kann ich doch in die Klinik gegen, und dort vor Ort, habe ich verstanden, wie ich verstanden worden bin.
Liebe ML. alles hat seine Zeit, nun habe ich wieder viel von mir geschrieben, aber Dir wünsche ich eine Neue Gute und schöne Zukunft.
schöne 24 Stunden
Andreas