Hi Gana, meine Liebe!
Ich werde Dir jetzt mal ein weng den Kopf waschen und hoffe, dass ich Dir damit eine Unterstützung sein kann.
Weil ich gerne in meiner Illusion lebe
Das macht Dein Mann auch! Er zockt ... mit Geld ... mit Dir ...
und das Bild meines Mannes in der Öffentlichkeit „bewahre“
Nun, dann täuschst Du also andere über den Zustand Deines Mannes und Deiner Beziehung.
Das macht Dein Mann auch. Er täuscht vor allem Dich ... immer und immer wieder ...
Er tut mir so unfassbar leid
Dann betüddel ihn doch weiter! Der Arme! Er ist doch so ein braver und warmherziger Mensch, wenn er Deine Gefühle mit Füßen tritt.
Er ist so einfühlsam, wenn er seine Kreditkarte bis ans Limit ausreizt. Sein Lächeln bezirpst nicht nur Dich, sondern auch den Bankberater, der ihm einen neuen Kredit geben soll.
Wenn Du Dich nicht langsam mal vom SUCHTVERHALTEN Deines Mannes distanzierst, wird Deine Drohung ihn zu verlassen, doch nur warme Luft bleiben.
Du unterstützt Deinen Mann in seinem Suchtverhalten!
dass wir es bisher nicht geschafft haben, das Spielen endlich aus unserem Leben fern zu halten
Nein, nicht WIR! Das ist seine Aufgabe! Um es noch deutlich zu sagen: Du hast damit absolut gar nichts zu tun! Er ist verantwortlich - nicht Du!
Du siehst doch was passiert, wenn Du so denkst. Du bekommst immer und immer wieder einen vor den Latz geknallt. DU fühlst Dich dann schuldig! DU findest das Leben hart und unfair! - Meinst Du wirklich, dass es Deinem Mann genauso ergeht?
Du hast vollkommen Recht, wenn Du sagst, dass wir Spieler weitaus mehr sind, als unsere Sucht. Die Sucht besteht aber eben nicht nur aus der Suchtausübung selbst. Du kannst nicht Deinen Terminkalender nehmen und sagen:
7:30 - 8:30 - liebenswerte Person
8:30 - 17:30 - verantwortungsvolle Person
17:30 - 21:00 - was für ein Arsch ...
...
Viele Angehörige höre ich immer wieder sagen: Er ist doch so lieb, wenn bloß die Sucht nicht wäre .. Oder sie wünschen sich, dass er doch lieber eine Geliebte haben sollte.
Die Sucht - das Suchtverhalten - greift in alle Lebensbereiche ein. Den Süchtigen und den nicht Süchtigen zu trennen wird gerne zur Motivation eingesetzt - für Erklärungen - für alles Mögliche ... doch real kannst Du sie nicht trennen. Er ist ein und dieselbe Person. Und wenn ich den 2. Satz nehme, dann ist der Vergleich mit der Geliebten so was von passend.
Deinem Mann gehst Du und der Nachwuchs am Arsch vorbei ... wenn ich das mal so ausdrücken darf. Er zieht das Glückspiel Euch eindeutig vor!
Er bescheißt Dich, lügt, hintergeht Dich ... um hier und da mal Rotz und Wasser zu heulen - worauf sich doch nichts verändert - er also weiterzocken kann.
Spieler sind anpassungsfähig ... wir arrangieren uns ...
Du musst ihm seine Verantwortung überlassen! Dafür musst Du endlich die Verantwortung für Dich und die Kinder übernehmen! Wache auf! Wenn Du Deine Einstellung nicht änderst, dann machst Du Dich mitschuldig!
Mache klare Ansagen: Dies ist Deine letzte Chance! Entweder Du wirst abstinent und machst alles um es auch zu bleiben - oder die Kinder und ich sind weg! Du verlierst uns!
Es gibt keine Entschuldigungen - es gibt keine Ausnahmen! Wenn Du noch mal spielst, dann ist Sense!
Meine Liebe ... vielleicht musst Du diesen Schritt auch tatsächlich erst gehen, damit er sein Verhalten ändert. Was danach kommt, das weiss kein Mensch. Manchmal aber hilft es.
Zu den ach so guten Werten, die Dein Mann vermittelt ... was sind die wert, wenn er selbst dagegen permanent verstößt? Meinst Du nicht, dass die Kinder das nicht auch mitbekommen und in ihrem Herzen den Schluss ziehen, dass diese Werte vielleicht doch nicht so dolle sind? Wenn der Papa dagegen verstoßen darf ... wieso darf ich das dann nicht auch?
Och menno ... ich bin doch Vermessungstechniker und kein Friseur ...