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Glücksspielsucht entzug

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Alp:
Hallo liebe community,

eine sehr wichtige frage. Gibt es jemanden oder kennt ihr jemanden der durch das aufhören vom zocken psychische probleme bekommen habt? Oder durch das zocken diese bekommen hat ?
Ich habe bis vor über 2 wochen sehr viel gespielt. Jahrelang. Aber nicht so krass bis vor über 2 wochen. Hab da mehrere wochen stundenlang gespielt, wie ein geisteskranker. Und nun hat es meine psychische hart getroffen. Leide unter Angstzuständen/Panikattacken. Grund laut therapheutin, meine spielsucht verbunden mit dem kaum schlafen (wegen dem spielen) usw. Jedoch habe ich sie garnicht gefragt ob das jetzt so ne art entzug sein kann was ich durchmache. Weil zocke jetzt seit fast 3 wochen net mehr und hab übelste angstzustände.

Würde mich über jede antwort freuen. Dank

Ilona:
Hallo Alp,
willkommen in unserem Forum. Schön, dass du zu uns gefunden hast. Zu deiner Frage: Einen körperlichen Entzug gibt es bei der Glücksspielsucht im klassischen Sinn nicht. Was es aber durchaus gibt, sind Reaktionen, wie du sie gerade zeigst. Da muss genau geguckt werden, was dahinter steckt. Schlafentzug ist eine mögliche Ursache. Kannst du denn inzwischen wieder einigermaßen schlafen? Falls die Angstzustände anhalten, könntest du mit der Therapeutin besprechen, ob du für ein, zwei, drei Wochen in die Psychiatrie gehst und zur Ruhe kommst. In dem Zustand, in dem du jetzt bist, kannst du dich ja auch nicht konstruktiv mit deiner Spielsucht auseinandersetzen.
Manchmal ist die Zockerei auch eine Art Selbsttherapie. Wenn man dann damit aufhört, tauchen die ursprünglichen Probleme wieder auf. Sprich nochmal in Ruhe mit deinem Hausarzt und der Therapeutin. Alles Gute!
LG Ilona

Alp:

--- Zitat von: Ilona am 09 Februar 2024, 12:29:46 ---Hallo Alp,
willkommen in unserem Forum. Schön, dass du zu uns gefunden hast. Zu deiner Frage: Einen körperlichen Entzug gibt es bei der Glücksspielsucht im klassischen Sinn nicht. Was es aber durchaus gibt, sind Reaktionen, wie du sie gerade zeigst. Da muss genau geguckt werden, was dahinter steckt. Schlafentzug ist eine mögliche Ursache. Kannst du denn inzwischen wieder einigermaßen schlafen? Falls die Angstzustände anhalten, könntest du mit der Therapeutin besprechen, ob du für ein, zwei, drei Wochen in die Psychiatrie gehst und zur Ruhe kommst. In dem Zustand, in dem du jetzt bist, kannst du dich ja auch nicht konstruktiv mit deiner Spielsucht auseinandersetzen.
Manchmal ist die Zockerei auch eine Art Selbsttherapie. Wenn man dann damit aufhört, tauchen die ursprünglichen Probleme wieder auf. Sprich nochmal in Ruhe mit deinem Hausarzt und der Therapeutin. Alles Gute!
LG Ilona

--- Ende Zitat ---

Hi, zuerst danke für deine Antwort.
Ja die Angstzustände sind seit fast 3 wochen jeden tag da. Mal mehr, mal weniger. Mal kann ich gut schlafen, mal nicht. Die therapheutin hat bis jetzt noch nichts bezüglich einer stationären therapie gesagt. Gibt es eig. auch stationäre theraphien wo man abends wieder nach hause kann ? Oder muss man dort schlafen ? Hab echt bummel wenn ich über stationäre theraphie denke.

freiheitsliebe:
Hallo Alp,

es gibt auch Tageskliniken und sogar ambulante Suchtrehas, wo man nicht "wohnt" sondern zu Hause ist, und tagsüber zur Therapie geht. Aber das kommt darauf an wo du lebst,  das wissen die Suchtberatungsstellen vor Ort :-)

Rubbel:
Hallo Alp,
willkommen hier im Forum:)

Erst mal zu Deiner letzten Frage: Es gibt 'Tageskliniken', da gehen die therapeutischen Anwendungen bis (soweit ich erinnere) ca. 17.00 Uhr, und beginnen tun sie, glaube ich - so zwischen 8 und 10 Uhr.
Wobei ich auch gleich noch was schreiben möchte zu Deinen Problemen:
Ich kann mir vorstellen, dass das auch die Verarbeitung von der Suchtausübung sein kann, die Dich teils schlecht schlafen lässt. Du schriebst ja, dass Du
'sehr viel gespielt. Jahrelang. Aber nicht so krass bis vor über 2 wochen. Hab da mehrere wochen stundenlang gespielt, wie ein geisteskranker.'
Ich weiß von mir selbst noch, wie Zocken nervlich anstrengend ist, und dass ich wie nach 6 Liter starkem Kaffee war ;)
Daran hat sich Dein Kopf ja auch irgendwie gewöhnt ...
Aber wie dem auch sei: In so einer Tagesklinik könntest Du bestimmt besser zur Ruhe finden - erst mal. Vor allem mit z.B. Autogenem Training (eignet sich sehr gut zum 'Loslassen und Entspannen', oder auch Tai Chi (für die Konzentration und inneres Gleichgewicht) - und wenn ich Deine Texte lese, kann ich mir gut vorstellen, dass Du damit gut zur Ruhe findest.

Ich wünsch Dir alles Gute - such Dir alles, was Dir hilft, zusammen :)

Viele Grüße, Rubbel

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