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Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
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Die Sucht lässt nicht los...

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Die Sucht lässt nicht los...
« am: 10 März 2024, 08:58:01 »
Guten Morgen liebe Community,

lange habe ich mir hier fleißig alle Beiträge durchgelesen und bewundere jeden einzelnen, der es zurück in sein normales Leben geschafft hat. Auch ich träume davon, irgendwann wieder "normal" zu sein, mit klaren Gedanken, die sich nicht nur um das Spielen drehen.

Gerne möchte ich euch meine Geschichte erzählen und hoffe, dass es bei mir auch irgendwann besser wird...

Ich bin 31 Jahre alt und männlich. Meine "Karriere" begann beim Essen eines Döners. Dort stand ein Automat, welcher mich anlächelte. Ich war damals 19 Jahre alt.
Keine Ahnung von der Materie, ich wusste nicht was ich an der Kiste machen sollte - gewann 140 Euro aus 1,50 Euro Wechselgeld vom Döner.
Direkt bin ich zu einer Spielhalle gefahren und habe auch dort nur abgeräumt, nie verloren - bis die Glückssträhne dann vorbei war. Nur noch Verluste, nur noch Ausgaben...
Kredite aufgenommen um die Schulden zu bezahlen - die Beträge lagen bei ca. 2000 Euro. Dann habe ich diese abgezahlt, daraus wurden dann neue Schulden in Höhe von 3500 Euro. Wie blöd man doch sein muss, oder? Man schafft es raus und haut sich wieder rein...

Dann eines Tages der große Gewinn in der Spielhalle - 2800 Euro. Mein letzter Tag in einer Spielothek - seitdem habe ich nie wieder eine Spielothek betreten. Das war ca. 2016!
Ich habe mir nirgendwo Hausverbot gehen lassen. Ich bin einfach nicht mehr hingegangen und habe es tatsächlich geschafft. Warum? Das weiß ich nicht. Eventuell einfach die Angst, erwischt zu werden von irgendjemanden...

Doch dann passierte das, was niemals hätte passieren dürfen. Ich habe die Online Casinos kennengelernt. Ganz gemütlich von Zuhause die Existenz verspielen.
Man muss nicht mehr raus. Man muss mit niemanden reden. Ist doch viel besser, dachte ich mir.
Hier und da registriert. Hier und da gespielt. Aus dem hier und da wurde jeden Tag. Aus dem jeden Tag wurde gefühlt jede Stunde!
Riesen Gewinne erzielt. So viel Geld verdiene ich nicht in einem Jahr! Ausgezahlt habe ich nie wirklich was - ich hätte ja noch mehr Gewinnen können sagte mir mein Kopf. Es dauert nicht mehr lange dann bin ich reich, dachte ich....
Hier gesperrt, dort gesperrt mit der Begründung: Glücksspielsucht - Account kann nie wieder eröffnet werden.

Nun dachte ich, dass es besser wird. Aber das wurde es nicht. Es gibt zu viele Online Casinos, zu viele Seiten bei denen ich nicht gesperrt bin.
Aktuell bin ich fast bei jeder Seite, welche es auf dem Markt bin gesperrt. Unfassbar - einfach überall habe und hatte ich Accounts.
Wie blöd muss ein Mensch denn sein, dachte ich mir - aber es wurde nie besser.

Ich schreie, ich weine und komme nicht weiter. Wünsche mir so sehr mein altes Leben zurück, schaffe es aber nicht. Ich möchte Abends gemütlich vor dem Fernseher sitzen, ohne an das Spielen zu denken. Ich will mein altes Leben zurück!
Mein längste spielfreie Zeit waren gerade einmal max. 3 Monate.
Aktuell läuft eine Klage gegen ein Online Casino. Es geht um ein recht hohen Geldbetrag, den ich dort gelassen habe.

Was genau ist dein Problem, denke ich mir jeden Tag. Jeden Tag schreit mich die Sucht an, dass ich mich an den PC setzen soll. Heute wird ein guter Tag, sagt diese mir.
Jeden Tag, seit Jahren... Ich habe dazu einfach keine Kraft mehr. Jeden Tag ist mir übel. Jeden Tag bin ich so geschwächt von der Sucht. Der Kampf? Dieser ist unfassbar schwierig.
Wer weiß von meinen Problemen? Meine Mutter - mehr nicht.
Ansonsten weiß absolut niemand was in meinem Kopf vorgeht. Ich bin der glückliche, lachende und immer gut gelaunte Mann von nebenan. Alle mögen mich, alle finden mich toll... Unfassbar, oder?
Ich lüge jeden Tag. Nicht immer mit Worten, aber ich setze ein falsches Gesicht auf. Das Gesicht eines lachenden, glücklichen und hoffnungsvollen Menschen.
Das zerrt an meinen Kräften, laugt mich aus und macht mich fertig.

Wieviele Schulden habe ich?
Aktuell unter 10k insgesamt hier und da...

Ich bedanke mich bei allen, die meinen Text bis zum Ende gelesen haben. Ich erwarte keine Wunderheilung - denn ich weiß, dass es diese nicht gibt.
Nur habe ich keine Ahnung, wie und wo ich anfangen soll. Ich habe überhaupt keinen Durchblick mehr bei dem, was bei mir passiert.

Vielen lieben Dank und einen schönen Sonntag euch allen!

Gruß

Verlierer

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Offline Olli

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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #1 am: 10 März 2024, 10:06:29 »
Hi und herzlich willkommen!

Ich muss gestehen, ich mag Dich nicht mit Deinem Usernamen anreden. Das würde Dir immer wieder Deine eigene Sichtweise Deiner Person vor Augen führen. Dabei hast Du doch heute einen zaghaften und doch gewagten Schritt gemacht, indem Du Dich hier bei uns vorgestellt hast.

12 Jahre bist Du nun von Deinen Anfängen her an das Glücksspiel gewöhnt. Da schleichen sich viele Rituale ein, die mit dem Glücksspiel verknüpft sind. Du hast auch schon versucht abstinent zu sein. Drei Monate sind doch da kein schlechter Anfang, um Dir zu zeigen, dass Du sehr wohl abstinent sein kannst.
Nun stelle Dir aber einmal vor, was Du erst erreichen kannst, wenn Du mit ein wenig Input von außen Deine Abstinenz stützen kannst? Denn seien wir mal ehrlich ... Deine Worte klangen jetzt nicht danach, dass Du aktiv etwas verändert hättest.
Nun, wenn man immer das Gleiche gemacht hat und jedes mal gescheitert ist, dann bringt es nichts zu hoffen, dass sich etwas verändert, wenn man wieder nur das Gleiche macht. Das Ergebnis wird sich nicht verändern!

Jetzt erst wurde mir wieder von jemandem bestätigt, wie wertvoll Gespräche mit Therapeuten und auch Leidensgenossen sein können. Sie geben Rückhalt, sie helfen beim Verstehen des eigenen Verhaltens, der eigenen Gedanken und damit auch der eigenen Gefühle.
Ich selbst war nie bei einem Therapeuten. Und doch habe ich im Laufe der Jahre einige kennen gelernt und ich durfte mit ihnen arbeiten (im Rahmen von Schulungen etc.) Wenn ich bei mir Probleme feststellen würde, die mich wieder zum Glücksspiel drängen würden, dann wüsste ich, welche Nummern ich anzurufen hätte. Ich habe über meine Erfahrungen mittlerweile gut Vertrauen aufgebaut in das professionelle Hilfesystem.
Ich bitte Dich, mir dieses Vertrauen einfach mal abzukaufen und Dich selbst in die Hände der Suchthilfe zu begeben. Solch ein Forum hier ist ja prima, doch es ersetzt keine Begegnungen in Präsenz. Es ist einfach zu niedrigschwellig.
Ist das aber das, was Du Dir selbst gönnen möchtest? Oder alternativ doch vielleicht das Beste vom Besten?

Mache Dich nicht fertig, wenn Du an Deine Kredite denkst und wie sie entstanden sind. Mache Dir keine Vorwürfe, dass Du die großen Gewinne allesamt wieder verzockt hast. Das alles und noch viel mehr gehört zur Sucht dazu. Bringst Du aber die Sucht zum Stillstand, dann wirst Du bald die Vorteile verspüren, die die negativen Aspekte der Sucht wieder verblassen lassen.
12 Jahre Suchtausübung sind genug, meinst Du nicht?

Als ich mich das erste Mal in die Selbsthilfe begab, da nutzte ich diese als Alibi. "Ich mache ja was ..." konnte ich mir und meinen Angehörigen sagen. Tatsächlich wollte ich aber gar nicht spielfrei werden,
Daher lege ich Dir nahe, Dir noch einmal Gedanken darüber zu machen, was Du tief in Dir drin wirklich willst. Ist es die Abstinenz oder die Suchtausübung? Sollte es die Abstinenz sein, dann gebe wirklich "alles", damit Du dieses Ziel auch erreichst!
Als ich meine Abstinenzentscheidung getroffen hatte, da war für mich klar, dass ich das auch durchziehe. Ich musste ein wenig gedrängt werden die SHG zu besuchen, doch das war ok. Erst einmal wieder dort, habe ich viel lernen dürfen!

Was denkst Du? Bist Du nun soweit?
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #2 am: 10 März 2024, 13:59:58 »
Ich möchte dich auch nicht mit dem Usernamen ansprechen😂
Das ist schon mal der erste Schritt, dich hier zu offenbaren. Gut so.
Wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese, fällt mir ein Sache auf, wo ich Glück im Unglück sehe.
Du sagst, du hast etwa 10.000 € Schulden. Ich hoffe, dass du arbeitstätig bist und die Schulden tilgen kannst. Und vorallem - das ist eine wirklich „überschaubare“ Summe. Jetzt geht es darum, nicht noch tiefer zu fallen und die Wende zu schaffen.
Ich zahle monatlich 1400€, um meine Schulden zu tilgen (Gott, was eine Summe) und die Summe der Schulden ist weitaus höher (ungefähr das 5-fache von dir)
Wenn mein Berg so niedrig sein wird wie deiner, werde ich Freudensprünge machen. Sieh das als Ansporn, diesen Fehler in deinem Leben zu korrigieren und bald wieder normal leben zu können.

Grüße

Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #3 am: 10 März 2024, 18:49:05 »
Edit Olli: Vollzitat entfernt

Hallo Olli,

vielen lieben Dank für deine Antwort und auch deine netten Worte.
Die Frage ist ja auch, wie fange ich an und wo fange ich an?
Was soll ich tun? Wann versteht mein Kopf, dass es falsch ist zu spielen?
Wann verstehe ich endlich, dass das Spielen mich zerstört?

Ich möchte mich vor dem Spielen ekeln. Nicht mehr auf den Gedanken kommen einzuzahlen. Ich weiß das es schlecht ist, tue es aber trotzdem...Warum?
Diese Logik hinter dieser Sucht möchte ich einfach zu verstehen versuchen...

Ich möchte dich auch nicht mit dem Usernamen ansprechen😂
Das ist schon mal der erste Schritt, dich hier zu offenbaren. Gut so.
Wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese, fällt mir ein Sache auf, wo ich Glück im Unglück sehe.
Du sagst, du hast etwa 10.000 € Schulden. Ich hoffe, dass du arbeitstätig bist und die Schulden tilgen kannst. Und vorallem - das ist eine wirklich „überschaubare“ Summe. Jetzt geht es darum, nicht noch tiefer zu fallen und die Wende zu schaffen.
Ich zahle monatlich 1400€, um meine Schulden zu tilgen (Gott, was eine Summe) und die Summe der Schulden ist weitaus höher (ungefähr das 5-fache von dir)
Wenn mein Berg so niedrig sein wird wie deiner, werde ich Freudensprünge machen. Sieh das als Ansporn, diesen Fehler in deinem Leben zu korrigieren und bald wieder normal leben zu können.

Grüße

Hi RoHi,

auch dir vielen Dank für deine Antwort und der netten Worte.
Ich bin arbeitstätig, unbefristet. Okay, im Vergleich zu dir habe ich wenig(er) Schulden, jedoch belastet mich dies vermutlich genauso wie es dich belastet.
Jeden Tag denke ich an Geld und das belastet mich sehr.
Mein Problem ist auch, dass ich an verschiedenen Stellen Schulden habe und ich glaube das macht die Rückzahlungen so kompliziert.
Derzeit spiele ich auch mit dem Gedanken zur Bank zu gehen und 10 000 Euro aufzunehmen, einen Kredit damit zu zahlen und alle anderen Sachen die offen sind, damit ich nur noch an einer Stelle zurückzahlen muss.
« Letzte Änderung: 14 März 2024, 13:34:16 von Olli »

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Offline Rubbel

  • *****
  • 718
Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #4 am: 10 März 2024, 20:06:20 »
Hallo auch von mir, lieber Verzögernder :)

Ich hab's gerade gelesen, und auch dies:
Zitat

    Die Frage ist ja auch, wie fange ich an und wo fange ich an?
    Was soll ich tun? Wann versteht mein Kopf, dass es falsch ist zu spielen?
    Wann verstehe ich endlich, dass das Spielen mich zerstört?

    Ich möchte mich vor dem Spielen ekeln. Nicht mehr auf den Gedanken kommen einzuzahlen. Ich weiß das es schlecht ist, tue es aber trotzdem...Warum?
    Diese Logik hinter dieser Sucht möchte ich einfach zu verstehen versuchen...

[/i]
Zitat
ZU: Die Frage ist ja auch, wie fange ich an und wo fange ich an?
Du hast eine W-Frage vergessen, nämlich: WANN

Zitat
ZU: Was soll ich tun? Wann versteht mein Kopf, dass es falsch ist zu spielen?
Du - Dein Kopf - hat längst verstanden, dass es falsch ist zu spielen. Das zeigen Dir die Konsequenzen (Schulden u. das ewige Dran-Denken z.B., aber auch, dass Du Dich hier angemeldet hast). Es geht nur noch darum, ob und wann Du bereit bist, das umzusetzen, das spielfreie Leben. Nun - was kannst Du alternativ tun? Mal die Dir nahe stehenden Menschen zum Essen, ins Kino oder sonst wohin einladen? Gucken, wie es ist, die ehemalige 'Zockerzeit' mit Menschen zu verbringen? Oder Dir was Schönes kaufen, gönnen ... Wenn Du mal 'überschlägst', was Du monatlich so aufs Spiel gesetzt hast und davon die Hälfte nur für was Schönes ausgibst, ist das schon ein guter Start. Die andere Hälfte kannst Du sparen, um Deine Schulden frühzeitig abzuzahlen.

Zitat
ZU: Wann verstehe ich endlich, dass das Spielen mich zerstört?
Hast Du schon, sonst würdest die Frage nicht so formulieren - Du merkst es nur noch nicht schmerzhaft genug, und da fragt frauman sich: Willst Du es unbedingt auf die Spitze treiben? Du bist hier angemeldet und hast Ansprechpartner. Du kannst hier endlos viel lesen über verzweifelte Ratsuchende. Reicht das nicht? ... Vielleicht nicht ... vielleicht denkst DU auch, bei Dir läuft es anders, und Du kannst die nötigen Konsequenzen (das Einstellen des süchtigen Spielens) noch ein wenig aufschieben?

Es ist allerdings so: Selbst wenn (und hoffentlich nicht!) Du demnächst 'gewinnst', ist das ganz schnell wieder weg. Ein Gewinn würde in Deinem Kopf auslösen: 'Na bitte! - ist ja doch richtig gewesen, es weiterhin zu probieren.' D.h. Dein Kopf - Dein Suchthirn - hat Bestätigung. Also nehmen wir an, Du gewinnst 12.000. Du wirst ca. 5000 - 7000 an Schulden tilgen (weil alles zu tilgen ja so schade wäre, denn das ist doch Spielgeld, denn es wird doch wieder passieren und Du noch mal und noch mehr gewinnen), und danach verzockst Du also das und leihst Dir wieder Geld. Und so geht das weiter ...

Also mein Rat: Lies hier. Lies die schlimmsten Verläufe. Lies Angehörigen-Threads, und zwar bevor oder sobald Du wieder überlegst, ob Zocken doch noch mal was Gutes für Dich bringen könnte.
Alles daraus Resultierende liegt an Dir. Wir sind keine Kontrolleure, nur ehemalige aktive Spieler und z.T. auch noch aktive, und wir können Dir nur Rat geben.
Zitat

    Zum Schluss noch hierzu:
 
Zitat
   Ich möchte mich vor dem Spielen ekeln. Nicht mehr auf den Gedanken kommen einzuzahlen. Ich weiß das es schlecht ist, tue es aber trotzdem...Warum?
    Diese Logik hinter dieser Sucht möchte ich einfach zu verstehen versuchen...


Es muss nicht Ekel sein, es kann auch Desinteresse z.B. sein, weil Du jetzt genügend Erfahrung damit gemacht hast ... oder was anderes.
Dass Du zockst, obwohl Du weißt, dass es Dir nicht gut tut - das haben wir alle wohl mal überlegt - und auch das ist wohl unterschiedlich.
DU brauchst DEINEN Weg, und den findest Du auch, wenn Du willst ... also: SOBALD Du willst :)


LG, Rubbel
« Letzte Änderung: 10 März 2024, 20:10:13 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

*

Offline Olli

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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #5 am: 10 März 2024, 21:39:15 »
Hi!

Du möchtest also mit einem Kredit alle Schulden zusammenfassen. Soll ich Dir sagen, was passieren wird? Du nimmst ein wenig mehr auf ... sagen wir 15.000 €. Denn wenn die Rate nun angenehmer sein wird, ist ja noch ein wenig Luft nach oben, mit dem Du es ein allerallerallerletztes Mal versuchen könntest. Wenn das Geld also verspielt ist, der Rest aber noch auf dem Konto liegt, dann erinnerst Du Dich, dass der nächste 1., der Tag des Gehaltseinganges, nicht mehr weit ist. Von den verbliebenen 10.000 € könntest Du Dir einen Tausender "Vorschuss" nehmen und am 1. den Fehlbetrag wieder auffüllen. Das Problem wird nur sein, dass am 1. die kompletten restlichen 10.000 € doch wieder verspielt sind.
Nun hast Du also 25.000 € Schulden. Was wäre also, so wird sich Dir die Frage stellen, wenn Du den gerade erst erhaltenen Kredit noch einmal aufstockst?

Du kannst natürlich alles zusammenfassen. Aber dann bitte erst, wenn das Geld vor Dir selbst auch sicher ist. Wen hast Du in Deinem Umfeld, dem Du Dich anvertrauen kannst? Wer kann mit Dir ein gemeinsames Geldmanagement machen, damit Du wieder lernst Geld als gesetzliches Zahlungsmittel anzusehen und nicht mehr zum größten Teil als Suchtmittel?

Zu Deinen Fragen hat Dir Rubbel schon erklärt, dass Du das alles rational weisst!
Aber Du weisst auch noch mehr ... das Glücksspiel bringt Dir etwas. Es ist positiv besetzt. Ein Geräusch, ein Gefühl, ein Geruch oder Geschmack  ... oder eine Situation mit einer bestimmten Gefühlslage - und schon wendest Du Dich wieder dem Glücksspiel zu.

Was ist es also, was Dich fasziniert und fesselt? Finde es heraus! Suche Dir Unterstützung bei Dir da draussen vor Ort! Ich verspreche Dir ... es wird spannend!

Wenn Du jetzt schon meinst den Grund zu kennen, dann drösele ihn einmal auf. Frage Dich:
Wie realistisch ist dieses Argument?
Es gehört hier aber noch eine zweite Frage hinzu:
Wie wahrscheinlich ist das Argument?

Die erste Antwort wird Dir noch leicht von den Lippen gehen. Die Zweite jedoch wird Dich ins stocken bringen.

Oben rechts auf der Seite gibt es einen Link zu einer Seite, wo es vielfältige Hilfen gibt. Rechts ist ein Link zu unserem Samstagsmeeting. Komme einfach am Samstag um Punkt 19 Uhr vorbei und wir reden über Deine Möglichkeiten.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #6 am: 11 März 2024, 12:01:45 »
Hi,

zu allererst möchte ich mich bei allen für die ganzen Antworten und Hilfestellungen bedanken.
Es hilft ungemein, einfach mal darüber zu reden und Meinungen auszutauschen!

Hi!
Du möchtest also mit einem Kredit alle Schulden zusammenfassen. Soll ich Dir sagen, was passieren wird? Du nimmst ein wenig mehr auf ... sagen wir 15.000 €. Denn wenn die Rate nun angenehmer sein wird, ist ja noch ein wenig Luft nach oben, mit dem Du es ein allerallerallerletztes Mal versuchen könntest. Wenn das Geld also verspielt ist, der Rest aber noch auf dem Konto liegt, dann erinnerst Du Dich, dass der nächste 1., der Tag des Gehaltseinganges, nicht mehr weit ist. Von den verbliebenen 10.000 € könntest Du Dir einen Tausender "Vorschuss" nehmen und am 1. den Fehlbetrag wieder auffüllen. Das Problem wird nur sein, dass am 1. die kompletten restlichen 10.000 € doch wieder verspielt sind.
Nun hast Du also 25.000 € Schulden. Was wäre also, so wird sich Dir die Frage stellen, wenn Du den gerade erst erhaltenen Kredit noch einmal aufstockst?

Hi Olli,

ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt.
Ich habe ca. 10 000 Euro Schulden - an verschiedenen Stellen.
Durch einen Kredit bei der Bank würde ich gerne alle diese Stellen bedienen und dann nur noch an einer einzigen Stelle das Geld zurückzahlen.
Den Antrag habe ich bereits gestellt (alter Kredit von ca. 6000 Euro soll abgelöst werden, 11 Prozent Zinsen durch einen 10k Kredit mit 6 Prozent Zinsen und einer Laufzeit von 3 Jahren)
Somit würde ich diese Zahlungen, die sich aktuell auf mehreren Köpfen jeden Monat verteilt zu einer einzigen machen - so behalte ich die Kontrolle.

Ich verstehe deine Aussage, dass das Geld verzockt werden könnte, keine Frage - aber das kommt bei mir nicht in Frage.
Da muss ich sagen habe ich so viel Anstand, Angst vor den Konsequenzen und Kraft um genau das nicht zu tun. Aber diesen Schritt muss ich unternehmen, damit ich die offenen Forderungen geregelter begleichen kann mit EINER Zahlung im Monat.
Gestern habe ich auch bereits über das Thema offen mit meiner Freundin gesprochen (das erste Mal!), da ich es alles einfach nicht mehr für mich behalten konnte. Ich wäre sonst kaputt gegangen.
Sie steht voll hinter mir, will mich unterstützen!

Liebend gerne bin ich Samstagabend dabei und nehme deine Einladung an.
Ich freue mich schon jetzt sehr!

*

Offline Olli

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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #7 am: 11 März 2024, 14:15:30 »
Hi (derdessenNamenichtgenanntwerdenmöchte)!

Ich hatte Dich schon verstanden ... Jedoch musste ich Dir dieses Szenario schildern, damit es eben nicht geschieht ... ;)

Super, dass Du Dich der Freundin anvertraut hast. Wenn sie da auch noch ein Auge darauf hat, bist Du noch motivierter das Szenario nicht wahr werden zu lassen.

Natürlich hatte ich die Beweggründe erkannt. Das ist ja auch absolut logisch. Das Geschilderte habe ich mir aber nicht so aus den Rippen geschnitten, so etwas machen süchtige Spieler immer wieder. Jeder denkt von sich: Ich schaffe das schon! ... und dann geschieht die Katastrophe ... Was meinst Du, was das mit einem macht ... ? Das ist so ein Fall, den man seinem ärgsten Feind nicht gönnt ...

In der noch suchtaktiven Phase ist es durchaus legitim sich mal vorsorglich nicht selbst zu vertrauen!

Freue mich auch auf Samstag ... vielleicht möchte Deine Freundin auch dabei sein?

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #8 am: 11 März 2024, 14:41:13 »
Hi,
ja, absolut. Ich denke, es belastet uns gleichermaßen.
Und das mit dem - die ganze Zeit an Geld denken - ist bei mir genauso. Das belastet sehr und ich wünschte, ich könnte die Zeit vorspiulen, bis das abbezahlt ist.
Was ich eigentlich nur sagen wollte - das Geld ist weg und du musst es dabei belassen. Es kommt nicht mehr zurück und wenn du es wieder reinholen willst, hast du irgendwann die Situation wie ich und hast 5x so viel Schulden.
Ich helfe mir damit, dass ich wenigstens immer einmal im Monat sehe, wie die Schulden weniger werden und der Tag näher kommt, an dem alles beglichen ist.
Geüße

Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #9 am: 11 März 2024, 15:17:05 »
Hallo Rohi1234,

ist Dein letzter Satz nicht auch als Gefahr zu sehen? Ich denke genauso und kann Dich gut verstehen, allerdings habe ich immer Angst vor dem Tag X, an dem ich endlch wieder schuldenfrei bin. Was kommt danach? Momentan (bin gut 13 Monate spielfrei) denke ich nicht, dass ich in meinem Leben ohne Kontrolle wieder volle Verfügung über mein Geld haben sollte...wie denkst Du darüber?

Viele Grüße!

*

Offline Olli

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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #10 am: 11 März 2024, 15:47:13 »
Hi!

Ich darf auch mal antworten?

Mein Gedanke bei Dir ist, dass Du gerade ungemeine Kraft aus dem Ziel schöpfst irgendwann einmal schuldenfrei zu sein. Das hat aber im Umkehrschluss zur Folge, dass Du Angst vespürst, wenn diese Motivation einmal wegfällt.
Du darfst Dir ruhig erlauben, Dir weitreichendere Ziele zu setzen. Wann warst Du das letzte Mal (oder jemals?) in Urlaub? Es gibt da große und kleine Urlaubsziele. Wann hast Du das letze Mal renoviert? Wünschst Du Dir nicht hier und da ein neues Möbelstück?
Was ist mir der "Ro...ex", die Du schon immer haben wolltest? Das großflächige Tatoo "Ich bin glücksspielfrei!" ist auch nicht ganz billig.
Was steht an Reparaturen am Auto an? Wie wäre es mit eigenen 4 Wänden?

Was davon oder auch anderen Zielen ist realistisch und auch erreichbar?

Zitat
dass ich in meinem Leben ohne Kontrolle wieder volle Verfügung über mein Geld haben sollte...wie denkst Du darüber?

Doch! Das ist Dein Ziel! Natürlich! Wieso auch nicht? Traue Dir doch ruhig etwas zu! Wir haben zwar zumeist viel Mist gebaut, um unserer Sucht nachgeben zu können. Wir sind aber nicht unsere Sucht! Wir sind weitaus mehr! Wenn das erst einmal wieder ins Bewusstsein kommt, dann rückt auch das Glücksspiel in den Hintergrund.

Du brauchst die Übernahme der Verantwortung ja nicht mit Siebenmeilenstiefeln angehen. Lasse Dir Zeit. Gehe schrittweise vor. Lockere in Absprache mit Deinem Geldmanagementverbündeten die Schutzmechanismen ein wenig und höre dann dabei in Dich hinein. Wenn Du Zweifel hast, dann mache das Gelockerte wieder rückgängig. Wenn nicht, dann belasse es erst einmal so und lasse wieder etwas Zeit verstreichen, bis weitere Lockerungen erfolgen. Es ist auch legitim mal 2 oder mehr Schritte zurückzufahren.
Das ist doch besser, als "hinterher" den eigenen Scharfrichter zu spielen und erneut Lebensjahre an die Schuldentilgung zu verplempern.

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #11 am: 11 März 2024, 16:20:23 »
Hi Android, sehr spannende Frage.

Ich habe die Komtrolle über das Geld nicht abgegeben. Meine Mutter ist schon relativ alt und das würde alles verkomplizieren, wenn sie das machen würde. Und nur sie weiß davon. Also wäre sie auch die einzige infrage kommende Person.

Was danach passiert? Das kann ich dir erst sagen, wenn es so weit ist. Aktuell ist meine Schufa so im Eimer, dass ich keine Kredite oder sonstiges bekomme. Und mit all den Einträgen werde ich auch lange Zeit nichts bekommen.

Ansonsten werde ich das Geld in ein neues Auto stecken, Möbel, reisen. Also ich habe keine Angst vor der Zeit danach.

Aber ich verstehe dich vollkommen und hoffe, dass wir aus unseren Fehlern gelernt haben und diesem Elend nicht wieder verfallen (wenn wieder freies Geld zur Verfügung ist).

Grüße


Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #12 am: 12 März 2024, 12:34:40 »
Hi (derdessenNamenichtgenanntwerdenmöchte)!

Ich hatte Dich schon verstanden ... Jedoch musste ich Dir dieses Szenario schildern, damit es eben nicht geschieht ... ;)

Super, dass Du Dich der Freundin anvertraut hast. Wenn sie da auch noch ein Auge darauf hat, bist Du noch motivierter das Szenario nicht wahr werden zu lassen.

Natürlich hatte ich die Beweggründe erkannt. Das ist ja auch absolut logisch. Das Geschilderte habe ich mir aber nicht so aus den Rippen geschnitten, so etwas machen süchtige Spieler immer wieder. Jeder denkt von sich: Ich schaffe das schon! ... und dann geschieht die Katastrophe ... Was meinst Du, was das mit einem macht ... ? Das ist so ein Fall, den man seinem ärgsten Feind nicht gönnt ...

In der noch suchtaktiven Phase ist es durchaus legitim sich mal vorsorglich nicht selbst zu vertrauen!

Freue mich auch auf Samstag ... vielleicht möchte Deine Freundin auch dabei sein?

Hi Olli,

ich denke, dass ich am Samstag vorerst "alleine" da sein werde, da ich mir vom Ganzen einmal ein Bild machen möchte.
Ihr hatte ich jedoch dein Vorschlag genannt und gefragt ob sie dabei sein möchte. Sie möchte, dass ich euch erstmal kennenlerne und ihr mich erstmal kennenlernt.
Vielleicht ist sie ja bei den nächsten Sitzungen dabei - das sehen wir dann.  :)

Zum Thema Kredit:
Ja, ich kann dich da vollkommen verstehen. Mir ist natürlich auch bewusst, dass das Risiko da ist - keine Frage.
Ich wage aber zu behaupten, dass ich stark genug bin diesen Fehler nicht zu tun.
Aktuell wurde der Kredit weder abgelehnt, noch zugesagt - ich warte immer noch auf eine Rückmeldung... Mensch was ich nervös. Ich hoffe, dass es klappt... Schufa habe ich aktuell von > 98 Prozent.

Nun heißt es abwarten und Tee trinken.
Meine Hoffnung ist, dass ich mein Leben wieder geregelter hinbekomme und nicht immer wieder in dieses Loch fallen.
Dazu muss ich sagen, dass es bei mir beim Spielen (so glaube ich es zumindest) schon lange nicht mehr um Geld geht. Ansonsten hätten die hohen Gewinne ausgezahlt. Aber auch dafür war ich naja, zu blöd.
Nur wenn ich nicht wegen des Geldes spiele, warum spiele ich dann überhaupt? Ich versuche es zu verstehen. Ich begreife es einfach nicht... Gibt es darauf überhaupt eine Antwort?


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Offline Olli

  • *****
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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #13 am: 12 März 2024, 14:00:18 »
Hi!

Ja, darauf gibt es eine Antwort ... vielleicht auch mehrere. Es ist aber der Weg zu den Antworten, der zählt und nicht unbedingt die Antwort selbst.

Nehmen wir einmal aus dem Stehgreif an, Du wüsstest gar nichts über Raubkatzen. Auf einmal steht da ein stattlicher Löwe vor Dir und schleckt sich schon die Lippen und der Magen knurrt vor Vorfreude.
Du selbst bist aber so freudig erregt dieses Wesen näher kennenzulernen, dass Du den Mund aufreißt, die Arme ausgestreckt in die Höhe schießen und Du zum Löwen läufst und ihn umarmst. Der Löwe ist total perplex und er hat Gefallen an Deinem After shave. Er vergisst, dass er Hunger hatte ...

Du selbst hast nun eine neue Erfahrung gemacht. Steht da plötzlich ein großes Tier vor Dir, dann rennst Du freudeüberströmt hin und herzt das Wesen, bis es unter Deiner Liebe zusammenbricht ... Im Laufe der Zeit machst Du immer wieder diese Erfahrung und es gefällt Dir selbst. Doch ein Löwe ist Dir nicht mehr groß genug. Die meisten kennen Dich ja schon und bleiben zudem noch liegen, wenn Du erscheinst. Also kommt Dir der Gedanke, dass es da doch auf einer Inselgruppe so ein Echsending gibt mit bis zu drei Metern Länge. Komodo-Waran heißt das Schätzchen. Er kennt Dich noch nicht und vielleicht mag er es, wie die Löwen, Dich abzuschlecken? Du kaufst Dir also ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt ... was für eine Verschwendung ... :)

Bei der Sucht ist es genauso ... Wir können in dem einem Leben, welches uns gegeben wurde, nicht "alles" lernen. Die Natur ist da clever und schafft Verknüpfungen, die eigentlich da nicht hingehören, wenn wir auf etwas treffen, was wir noch nicht kennen. Anstatt also ins Grübeln zu kommen und in Versagensängsten zu versinken, gilt das Unbekannte als abgearbeitet für unser Gehirn. Wir haben eine Erfahrung mehr gesammelt.
Trifft die gleiche Situation wieder ein, greifen wir auf die Erfahrung zurück und nehmen so Abkürzungen in unserem Gehirn. Die Situation muss eben nicht mehr von verschiedenen Seiten durchleuchtet und bewertet werden, weil dies ja scheinbar bereits geschehen ist.
Das klassische Beispiel sei hier mal wieder die Langeweile. Sie bewirkt, dass wir nichts zu tun haben und uns so auf uns selbst konzentrieren, weil wir das Einzige sind, was wir wahrnehmen. Dies gilt es auch einmal auszuhalten zu lernen. Viele kennen das aber nicht. Dann wird die Wohnung oder das Auto geputzt, es werden Bücher gelesen ... es wird sich in einem OC registriert und es wird gezockt. Die schnelle Lösung für Langeweile heißt also nun Zocken.
Ganz gefährlich empfinde ich heute dieses Gebimmel bei Freispielen. Klingt das nicht, als wäre da jemand an der Tür? Also ist man bei diesem Geräusch hellwach und auf dem Sprung, um "den Gast" nicht lange warten zu lassen. Steht also wirklich jemand vor der Tür und schellt, dann wird das Verlangen zu Zocken angestachelt.

Was Du also jetzt brauchst, um zu "verstehen", ist Geduld und Input von außen, den Du dann reflektierst!


« Letzte Änderung: 12 März 2024, 14:09:15 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Colon

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Re: Die Sucht lässt nicht los...
« Antwort #14 am: 13 März 2024, 13:18:43 »
Hallo,
ich bin in die Falle mit dem Kredit auch getappt und bin heute froh, dass es nur ein kleiner war, und ich keinen hohen Kredit bekommen habe.
Ich habe mich auch als stark genug eingeschätzt. Wenn du das wirklich machen willst, würde ich auf jeden Fall Sicherheit schaffen, also so, dass es nicht möglich sein wird, das Geld zu verzocken.
Kontozugang zeitweise in andere Hände geben oder so, das muss absolut save sein.

Ich habe eine ähnliche Summe abzuzahlen und ich sage mir: Das ist zwar fordernd, das abbezahlen zu müssen, auch die Zinsen usw., aber letztendlich ist die Summe das kleinere Problem.
Wenn du es schaffst aus der Sucht, dann schaffst du es auch die Schulden abzubezahlen.

 

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