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Mein besonderes Leben mit der Sucht
Roy1234:
Ich gehe da voll mit Rubbel!
Halb die Wahrheit soweit es nicht Ärger geben wird ist wie halb mit dem zocken aufhören.
Bei beiden geht nur alles auf den Tisch sonst ist es eine stressige, verlorene Zeit. Meinst Du ich hatte großen Spaß nach Outing und Rückfällen?
Ich bin jetzt bald 25; Monate raus aus dem Karussell und ich merke selbst dass ich mich nach einigen schweren Monaten wieder langsam vom Zombie zum Menschen gewandelt habe. Das Gefühl welches ich dadurch wiedererlangt habe ist in erster Linie für mich persönlich am wichtigsten, aber dadurch wurde auch das Misstrauen und die wiederkehrenden Zweifel und Sprüche aus dem Umfeld weniger und weniger. Was ich sagen will ist, dass man sicherlich erstmal etwas verliert nämlich Vertrauen aber sich dann eben auch auf das wichtigste konzentrieren kann auf die Abstinenz. Ich habe gezockt und Schaden angerichtet und ich wollte aufhören und jetzt etwas gutmachen. Den finanziellen Schaden und die verlorene Zeit kann ich nicht ungeschehen machen, aber den wichtigen Menschen in meinem Leben zu zeigen das ich auch wieder der alte zuverlässige fröhliche Mensch sein kann das geht. Und das ist Gold wert.
LG Roy
Sonnenschein:
Hallo ihr Lieben
Vielen lieben Dank für euere Meinungen :)
Also mein Mann und ich haben schon länger Probleme und die haben sicher nicht alle mit meiner Sucht zu tun... und vor den Karren spannen will ich ihn wirklich nicht.
Ich hatte mal bei einer Schulung ein Gespräch mit einer geouteten suchtkranken Spielerin und sie erzählte mir, dass sie es sehr bereut von ihrer Sucht erzählt zu haben, da sie seither mit anderen Augen angesehen wird. Daran muss ich immer denken...
Ich hab tatsächlich jetzt schon 4 Wochen spielfrei geschafft und freu mich sehr.
Liebe Grüße
Sonnenschein
Olli:
Boahhh ... immer diese Ausreden ... :)
Ich erkenne sie! Im Finden war ich selbst ein Meister! :)
Hallo meine Liebe!
Was soll das heißen, dass sie anders angesehen wird? Positiv? Negativ? Tragen die Sehenden jetzt farbige Kontaktlinsen? Augenklappen? Blindenstöcke?
Weißt Du, wie mich die Leute anschauen, die wissen, dass ich 20 Jahre lang gespielt habe? Mit Respekt!
Es geht doch nie darum, was Du alles getan hast, sondern was Du heute ... im hier und jetzt ... umsetzt!
Du bist süchtig geworden? Scheibenkleister ... Ist das Geschehene zu ändern? Nö!
Aber das Geschehene beeinflusst so lange das, was Du im Jetzt machst, wie Du eben in den alten Gewohnheiten, Verhaltens- und Denkweisen stecken bleibst.
Schön, dass Du diese 4 Wochen schon abstinent warst in der Suchtausübung. Das Zocken, sei mir bitte nicht böse, hast Du trotzdem nicht eingestellt.
Natürlich weiss ich, dass es schwer ist ... gar keine Frage. Auch sollst Du Dir die Zeit nehmen, die Du brauchst, um die offenen unangenehmen Schritte zu gehen.
Aber beachte bitte, dass Du sie irgendwann gehen musst! Je näher der Zeitpunkt ist, umso besser! Ansonsten suchst Du Dir ... Ausreden!
Sonnenschein:
Hallo zusammen
ich bin mittlerweile schon in Woche 7 ohne spielen angekommen und ich hab den nächsten Schritt gewagt und mich einer Freundin geöffnet. Sie hat toll reagiert und es fühlt sich sehr gut an es persönlich zu besprechen. Ich brauch einfach etwas länger bis ich mich öffnen kann....
Danke Olli für deinen "Arschtritt" ;)
Der nächste Schritt wird auf jeden Fall mit meinem Mann zu reden. Puh aber leicht wird das nicht und ich hab sooo Schisss davor.
Ich will aber nie wieder in diese Spirale zurück und das motiviert mich auch alles zu erzählen und nach vorne zu blicken :)
Liebe Grüße
Sonnenschein
Olli:
👍(◔◡◔)👌
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