Guten Morgen, Sebastian!
mittlerweile über 5 Monate durchgehalten
Auch wenn dem Zitat im Original noch die Hoffnung hinzukommt, dass es so weiter geht, möchte ich bei der Formulierung auf etwas hinweisen. Du hast die Worte bestimmt geschrieben, ohne darüber groß nachzudenken. Dadurch hast Du uns einen kleinen Blick in Dein Innerstes erlaubt.
Nun liegt es natürlich an mir, wie ich die Worte interpretiere. Durchhalten bedeutet für mich eine Anstrengung, die aber auf jeden Fall ein Ende hat ... irgendwann. Nun denke ich im Nachgang immer wieder mal über meine spielfreien Phasen nach, die ich in meinen 20 Jahren Suchtgefängnis so hatte. Mir war es damals nicht wirklich bewusst und irgendwie dann doch, teilweise sogar ganz bestimmt, dass ich mich in Spielpausen befand. Eine Pause hat nicht nur einen Anfang, sondern auch ein Ende.
Jetzt gibt es für mich zwei Interpretationen:
1. Der Wunsch wieder spielen zu können steckt bereits oder immer noch in Dir. Dann herrschen die falschen Glaubenssätze vielleicht noch vor.
2. Ich vergleiche das Aushalten mit den Verletzungen meines Sturzes. Hier halte ich die Schmerzen aus in der Hoffnung, dass sie irgendwann ein Ende haben werden. Ich käme aber nicht auf die Idee, meinen Körper nun bewusst erneut Bekanntschaft mit betonhartem Waldboden machen zu lassen.
Was denkst Du, wieviel dieser beiden Optionen (oder sogar eine weitere) steckt in Deinen Worten?