Also,
dass ist jetzt auf keinen Fall eine Antwort auf den - sich anscheinend wiederholenden - Disput zwischen Taro und Olli.
Lieber Fjudge,
danke erstmal dafür, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Ich bin kein Psychotherapeut, möchte aber als Spielsüchtiger (suchtanfälliger Typ) und Fachkraft (fast 10 Jahre Erfahrung), dir auch nochmal meine Meinung und Erfahrung zum Thema Chargeback erzählen.
Das Risiko, welches du im Auge behalten musst ist, dass du durch das Chargeback plötzlich wieder finanziell Luft haben könntest. Allein dies kann die Ausübung der Sucht auslösen. Es ist also Ratsam ein CB immer immer einhergehend mit anderen Hilfen, welche der Sucht entgegenwirken, einzuleiten. Und glaub mir... die, denen man bei einem CB hier im Forum unterstützt hat und die ihr Geld dann wieder verzockt haben, werden sich hier kaum wieder melden.
Und da du davon erzählt hast, dass du die Relation zum Geld verlierst beim Zocken.
Die Spielsucht ist zwar vergleichbar mit verschiedenen Substanzabhängigkeiten, jedoch gibt es da noch einen Haken. Bei einer Kokainsucht, ist definitiv Kokain das Suchtmittel, so auch bei einer Alkoholsucht oder Opiat.
Jedoch ist bei einer Glücksspielautomatensucht der Zusammenhang zwischen Geld und der Stimulanz (das Drehen der Walzen mit Gewinnen und Fast-Gewinnen) so eng, dass man meiner Ansicht nach von "Geld" als Suchtmittel reden kann.
Wäre nur der Glücksspielautomat das Suchtmittel, dann könnte man ohne Probleme kostenlose Slots spielen und würde nicht mehr auf den Gedanken kommen nochmal Geld einzuzahlen.
Du musst also als Spielsüchtiger achtsam damit sein, wenn du plötzlich eine größere Summe Geld zur Verfügung hast. Achtsamkeit ist in der Verhaltenstherapie ein wichtiger Begriff und ein Therapeut ist eine gute Adresse, wenn es z. B. mit der Selbstfürsorge nicht mehr so gut klappt.
Die Forschung zu Glücksspielsucht ist noch nicht so alt wie die zu anderen Süchten und noch immer mit vielen Klischees verbunden. Einzige Forschungen mit einer größeren Investition, wurden leider von der Glücksspielindustrie selbst finanziert (z. B.
http://www.thetransparencyproject.org/Availabledataset.htm kann man sich trotzdem mal durchlesen) und haben somit einen faden Beigeschmack.
Ich hatte Lust ein wenig zu schreiben... Danke für deinen Beitrag.