Hi NW!
Es gab in der Vergangenheit schon genug Beispiele, bei denen der Freund zu den Schwiegereltern gefahren ist, um sich dort Geld auszuleihen - stillschweigend - ohne Wissen des Angehörigen.
Da wurde genug Hirnschmalz eingesetzt und irgendwelche Märchen erzählt, wieso der Angehörige davon nichts wissen sollte.
Schlussendlich ist dies ja auch nur ein Vorschlag meinerseits, der je nach familiären Verhältnissen zu den Horroszenarien erwächst, die Du Dir gerade ausmalst ...

.
Der Effekt für den Angehörigen ist jedoch - er hat Ansprechpartner - ihm nahe stehenden Personen - seine eigenen Eltern.
@Alice
Kann ich daran irgendetwas ändern? Ich glaube nicht.
Nein, das kannst Du nicht.
Wenn er sich so für Hilfe sperrt, kannst Du nur die Füße in die Hand nehmen.
Seine Reaktion kann ein Ausloten Deiner Grenzen sein.
Wie weit kann er bei Dir gehen, ohne Dich doch zu verlieren?
Noch bist Du ja da ...
Zeige ihm daher, wie ernst Du es meinst. Lasse nun "erst einmal" Taten Deinerseits folgen.
Vielleicht knickt er ja noch ein ...
Ich habe damals ähnlich wie er reagiert.
Nichts habe ich mir sagen lassen.
Das Spielen gehörte mir ... mir ganz alleine.
Mit dem Spielen schädigte ich lediglich mich selbst finanziell.
Doch die Ausgaben waren für mich eine Investition.
Eine, für die ich Entspannung und Spannung bekam.
Ich kam zur Ruhe und ich setzte mich im Spiel unter Stress.
Im Grunde ging es darum, dass ich mich selber spüren konnte - in einer reduzierten (das war mir aber damals nicht beusst) Gefühlspalette.
Für mich hatte das Spielen also ausschließlich positive Effekte.
Die Geldknappheit hingegen war eine Lapalie.
Doch das Spielen machte aus mir auch einen Menschen, der ich nie sein wollte.
Erst als ich das erkannte, war ich bereit für meine SHG.
Alice ... eine Psychologin sagte einmal im TV im Rahmen einer Dokumentation über Spielsucht:
"Für einen Angehörigen ist es nicht zu viel verlangt sich zu trennen!"
Recht hat sie ...
Und ich bewundere, wie sehr Du Dich engagierst und doch Dich nicht aus den Augen verlierst.
gibt es wohl keinen anderen Weg als eine Suchtberatung. Mit anschließender Therapie.
Das stimmt nicht so ganz ...
Es gibt zunächst einmal eine riesige Dunkelziffer an den so genannten Selbstaussteigern.
Geschätzt gehen weit mehr Personen in Selbsthilfegruppen, als zu Suchtberatungsstellen.
Davon machen einige trotzdem eine Therapie - die Anderen wiederum nicht.
Es ist aber auch egal, welches Werkzeug genutzt wird - Hauptsache, es wird eines genutzt.
Dazu muss die Bereitschaft aber beim Spieler selbst liegen.