Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...

  • 17 Antworten
  • 18258 Aufrufe
Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« am: 16 Oktober 2007, 17:16:09 »
Hallo zusammen

Ich wende mich an Euch weil ich langsam kein Rat mehr finde wie ich meinem Mann helfen kann. Er ist leider  auch Spielsüchtig und hat es auch endlich selber eingesehn. Nur dieses Problem zerstört unsere Beziehung. Und ich möchte Ihn nicht rausschmeißen weil ich Ihn trotz allem noch Liebe und wegen den Kindern.
Ich verstehe sein handeln einfach nicht. Er wußte genau wenn er noch einmal Spielt das es dann vorbei ist. Und was ist?? Er hat trotzdem wieder gespielt (400€) obwohl der Monat diesmal echt knapp ist. Und immer muss ich schauen wie wir den Monat rumkommen. Immer muss ich Ihn aus der Scheiße rausziehn. Jedes mal ist er mit einem blauen Auge davon gekommen. Habe Ihn jedes mal vertraut und wurde immer wieder so enttäuscht.

Er belügt mich auch immer wieder was das betrifft und sagt mir nur die halbe Wahrheit. Das tut verdammt weh. Er kann mir auch keinen Grund nennen warum er das macht dann kommt immer "ich weiß es selber nicht" Das kaufe ich Ihn aber nicht ab. Irgendeinen Grund muss es doch geben. Und da finde ich echt Schade das er sich da nicht mir öffnet.

Da ich jetzt die Schnauze voll hab auf gut deutsch gesagt und mit meinen Kräften am Ende habe ich eine Räumliche Trennung vorgeschlagen. Heist er muss jetzt in einem der Kinderzimmer schlafen möchte auch so immoment nichts mit Ihm zu tun haben. Am liebsten würde ich ihn rauisschmeißen aber wir sind gerade Umgezogen in ein Haus (auf Miete) und alleine werde ich dieses Haus nicht halten können (Bekommen leider noch Zuschuss vom Arbeitssamt) . Aber ich möchte nicht wegen mein Mann auch noch auf das verzichten wonach ich so lange gesucht habe und endlich besitze. Nein das werde ich nicht dann lebe ich lieber unter einem Dach mit diesem Mann und Ignoriere ihn genzlich. Schließlich muss er sehn was für ein Scheiß er immer und immer wieder macht.

Wie soll ich mich verhalten?? Das ich Ihm die Karten abgenommen habe und Geld das weiß ich selber und diesmal für immer. Er hat mir ja jedes mal gezeigt das man Ihm nicht mehr Vertrauen kann. Therapieplatz habe ich für Ihn auch besorgt.

Nur was kann ich noch tun???Ich hoffe Ihr könnt mir in der Hinsicht helfen?? Ich möchte mich auf diesen Weg erstmal ganz lieb bedanken und freue mich das es so ein Forum gibt.

Lg Sandra

*

Offline Jörn

  • ****
  • 154
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #1 am: 16 Oktober 2007, 17:52:04 »
Das er schon mal einsichtig ist, ist schon mal ein Anfang (gut). Schicke ihn zur nächsten Suchtberatungsstelle in eurer Nähe. Diakonie, Caritas oder Gesundheitsamt. Des weiteren hoffe ich, dass sich Claus oder Ilona sich mit dir in Verbindung treten zwecks Selbsthilfegruppe.

Für dich selber tut es mir leid, aber dein Mann ist krank. Spielsucht ist eine Krankheit. Eine unheilbare. Stillstand ist möglich durch gezielte Therapiemaßnahmen bzw. Selbsthilfegruppenerfahrungen.

Lg
Jörn
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #2 am: 16 Oktober 2007, 21:38:25 »
Hallo Sandra!
Lese Dir bitte meine Berichte in "Spielsucht allgemein" durch. Ich teile Jörns Auffassung nicht, dass es keine Chance gibt Spielsucht zu heilen. Sobald er den Grund seiner Sucht gefunden hat, ist er sie auch los. Im Gegensatz zu Drogen macht das Spielen ja nicht körperlich abhängig, sondern nur geistig.
Du denkst sicherlich Dein Partner spielt um Geld zu gewinnen (vermutlich denkt er das auch). Das ist aber nicht der Fall. Im tiefsten Innern spielt er, um sein Geld möglichst rasch zu verlieren, denn wenn er schon länger spielt (ein paar Jahre), hat er sicherlich selbst schon mitbekommen, dass er in dieser Zeit nie Geld hatte, und seine Methode nicht funktioniert. Geldgewinne am Automaten geben ihm schon lange keinen Kick mehr. Viel größer sind für ihn die Gefühle die Du und die Kinder ihm da jeden Monat geben. Zum Beispiel wird Deine Drohung ihn zu verlassen auch jedes Mal einen Adrenalin Stoß auslösen (einen bösen Thrill wie beim verlieren). Je öfter Du es wiederholst wird er jedoch schwächer werden.
Die harte Methode wäre jetzt ihn hinauszuwerfen, und ihm nach 14 Tagen wieder eine Chance zu geben (das darf er natürlich nicht wissen).
Die freundliche Methode: Konfrontiere ihn mit dem Argument, du spielst um zu verspielen, und bist gerade dabei unsere gemeinsame Zukunft zu verspielen. Lasse ihn meine beiden Beiträge lesen. Gegebenenfalls ist eine Therapie nie schlecht.
Viele Grüße
Holger

*

Offline Jörn

  • ****
  • 154
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #3 am: 16 Oktober 2007, 22:23:40 »
Ich teile Jörns Auffassung nicht, dass es keine Chance gibt Spielsucht zu heilen. Sobald er den Grund seiner Sucht gefunden hat, ist er sie auch los.

Eben nicht...

Spielsucht ist aber leider unheilbar. Jeder von uns latent rückfallgefährdet. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einfacher wurde, als ich kapitulieren durfte. Es liegen/lagen so vielen Scherben (teilweise heute noch) auf den Weg der Nüchternheit. Ich kann bis heute noch nicht längst manche Sachen, die mit mir geschehen waren, vergessen. Mein Stillstand erkläre ich mir deshalb, weil ich mich damit abgefunden habe, dass ich unheilbar krank bin. Ich kann kein normales Leben mehr führen. Das ist vorbei. Der moralische Schaden bleibt ein Leben lang.
"Alte Türen werden sich schließen - neue Türen werden sich auftun - ich muss nur diese neue Türen nacheinander öffnen..."

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #4 am: 17 Oktober 2007, 01:51:03 »
Hallo Sandra!

Hier ist ein Forum welches sicher sehr hilfreich sein kann. Ich bin noch nicht so lange hier und habe nicht den drang unbedingt alle Gefühlssituationen hier mitzuteilen. Die Spielsucht steckt aber auch seit fast 20 Jahren in mir und eines ist sicher:

Jörn hat recht denn die "Spielsucht" selber ist ganz sicher nicht heilbar denn ein "Spielsüchtiger" "findet immer" einen Grund um spielen zu gehen. (Und wer von einer "Nur" geistigen Abhängigkeit schreibt dessen Ansicht kann ich persönlich nicht teilen, geschweige denn diese "Subjektiven" Meinungen oder Ratschläge empfehlen.)

Ich denke das du schon die ersten richtigen Schritte eingeleitet hast. Und du wirst hier sicher von "Wirklich" Betroffenen und den gebeutelten Co Abhängigen Anhaltspunkte für bestimmte Situationen erhalten.

Erwarte nicht das sich dein Mann dir gegenüber öffnet und versuche nicht die "Spielsucht" zu verstehen denn wie soll ein Mensch der diese Krankheit nicht hat, denjenigen verstehen der diese besitz? Versuche es nicht denn es geht nicht. Du kannst es nur akzeptieren und die entsprechenden Maßnahmen treffen das dein Mann nicht eure Familie zerstört. Ich denke er bekommt genug Hilfe von dir und müsste jetzt selber am Zug sein mit einer Therapie usw.

Ihm muss klar werden das er "Spielsüchtig" ist und er damit die Beziehung und sich selber zerstört wenn er nichts unternimmt.

Ich wünsche dir viel Kraft...

ICH SELBST

P.S. Mir ist jetzt schon ein paar mal hier in dem Forum aufgefallen das sich auch enige Fakes anmelden und einige die über "Internetsucht" verfügen und mit flachen oder auch gut überlegten Beiträgen zum Thema Spielsucht hier Kontakt suchen, oder ihre "Sucht" nach Selbstdarstellung befriedigen. Schade, aber davor ist ja wohl leider jedes Forum nicht gefeit...

*

Offline andreasg

  • *****
  • 2.190
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #5 am: 17 Oktober 2007, 13:25:07 »
Hallo Sandra,
ich bin Andreas, bin Spieler, Esssüchtig und Beziehungssüchtig.
Ich habe Heute nicht gespielt.
Ich habe Deinen Einstiegsbeitrag in dem von Dir eröffneten Tread gelsen und komme immer wieder an meine Grenzen.
Ich habe seinerzeit meine Spielsucht ausgelebt. Ich bin aktives Mitglied in einer Gemeinschaft von Menschen, die der "Aufrichtige Wunsch - mit dem Spielen aufzuhören" verbindet.
Ich bin kein Angehöriger eines spielabhängigen Menschen, auch wenn meine besten Freunde genesene, oder in der Genesung befindenne Spieler sind.
So hart es klingt. Ich kann mich eventuell in die Lage Deines Mannes hineinverstzen. Das geht aber nur, wenn ich ihn einmal kennenlernen kann und - wenn ER bereit ist, sich mir zu öffenen und ich bereit bin es ebenso zu tun.
Ich kann Dir definitiv nicht sagen, wie Du Deinen Mann aus den Zwängen der Spielsucht befreien kannst.
Da ich aber Beziehungssüchtig bin, dass heißt, ich  lebe mich in die Identität eines anderen Menschen ein und versuche sie zu beeinflussen (Co - Abhängigkeit) und ich hier Therapieerfahrung habe und Heute loslassen kann, lege ich Dir einen Text über Co - Abhängigkeit an Dein Herz.
Dieser Text findet sich in den Seiten der Angehörigen von Spielabhängigen Menschen in einem Link.    www.gamanon.de
Dort wird Dir, so hoffe ich , ein Weg für Selbsthilfe eröffnet.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

*

Offline Claus

  • *****
  • 246
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #6 am: 17 Oktober 2007, 16:26:51 »
Hallo Sandra,
ich besuche selbst Angehörigengruppen für Alkoholsüchtige, hier habe ich einen Text zum Thema für dich:


Kontrolle

•   Versuchst Du Situationen so zu ändern, wie Du sie gerne hättest?
•   Versuchst Du Menschen zu veranlassen das zu tun, was Du gerne möchtest?
•   Hast Du jemals anderen, ihre Verantwortung abgenommen?
•   Tust Du folgendes: Beschimpfen, beeinflussen, hinweisen, belehren, erinnern, ermahnen, andeuten, ausfragen.
•   Sagst Du anderen Deine Meinung, auch wenn sie Dich nicht danach gefragt haben?
•   Bist Du jemals beleidigt gewesen, wenn es nicht nach Deinem Willen ging?
•   Hast Du jemals andere um etwas gebeten und dann nicht abgewartet, dass sie es tun und hast es dann selbst getan?
•   Was erkennst Du an diesen Fragen?
•   Kannst Du loslassen und Gott überlassen? Wenn nicht - wann??
•   Bist Du ein *Co-Abhängiger?

* Definition: „Eine Person, die sich durch das Verhalten anderer beeinträchtigen lässt und die besessen davon ist das Verhalten anderer Menschen zu kontrollieren“.

Die einzige Person, die Du kontrollieren kannst, bist Du selbst.
Lass andere sein wie sie sind. 
Triff Deine Entscheidungen für Dein eigenes Wohlergehen, aber nicht um andere zu kontrollieren.
Fang an, für Dich selbst Verantwortung zu übernehmen.
Für jeden von uns kommt die Zeit, wo wir loslassen müssen.
Du wirst selbst merken, wenn diese Zeit für Dich gekommen ist.
Wenn Du alles getan hast, was Du tun konntest, ist es an der Zeit Dich zurückzuhalten und die Kontrolle und Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen.
Lass andere sein wie sie sind. Wenn Du das kannst, wirst Du Dich selbst befreien.
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

*

Offline Mavrole

  • **
  • 30
  • Am Ende des Tunnels gibt es immer ein Licht!
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #7 am: 17 Oktober 2007, 19:11:01 »
Hallo Sandra,

ich bin auch Angehörige. Vieles haben Dir die Jungs ja schon beantwortet. Wobei ich das Geschriebene von Holger auch nicht teile. Das liegt mit Sicherheit daran, weil ich auch schon einige Erfahrungen mit ähnlichen Situationen hatte, die Dir gerade passieren. Diese Krankheit kann zum Stillstand gebracht werden, ohne Zweifel.
Aber das, was Du sehen mußt, ist: ER MUSS ES WOLLEN.
Es nützt nichts, wenn Du ihm einen Therapieplatz suchst. Du nimmst ihm die Verantwortung für sein tun. Auch hast Du ja geschrieben, daß Du ihn immer wieder aus der Patsche geholfen hast. So lange es Menschen git, auf die der Süchtige sich immer wieder fallen lassen kann, ohne Schaden zu nehmen, so lange wird er sein Verhalten nicht ändern!
Falls Du noch mehr wissen willst, kannst Du mir gerne eine Nachricht schicken.

Mavrole ::)
Wenn das Leben Dir ein Citrone schenkt, dann mach Limonade draus!!!!

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #8 am: 17 Oktober 2007, 23:21:08 »
Hallo Sandra,

auch ich kann die Einstellung von Howi1111 nicht teilen.

Sucht ist nicht heilbar. Es ist etwas in unserem Hirn, dass dauerhaft geschädigt ist - mal ganz krass ausgedrückt. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Natürlich kann man die Krankheit zum Stillstand bringen. Aber jeder Süchtige muss für den Rest seines Lebens sehr achtsam mit sich umgehen, sonst ist er schneller wieder dabei, als man zwinkern kann.

Ansonsten kann ich allen anderen nur zustimmen und Dir raten, Dir den Text von Claus zu Gemüte zu führen und Deine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, findest Du Rat hier im Forum, auch in alten Beiträgen!

Wünschen tue ich Dir nur das Allerbeste

Marlies


Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #9 am: 18 Oktober 2007, 13:23:11 »
Hallo Zusammen

Ich möchte mich erstmal bei allen hier bedanken die mir genatwortet haben. Ich bin froh und schätze auch das ich dieses Forum gefunden habe. So seh eich dasich mit dem "Problem" nicht alleine bin und kann mir hier Hilfe und Tips geben lassen.

Ich habe meinem Mann die Telefonnummer gegeben von der Selbsthilfegruppe. Ich hoffe er nimmt die Chance war und setzt es auchin der Tat um. Dies muss er alleine machen sich dort melden das kann ich Ihm nicht auch noch abnehmen.

Was Claus hier geschrieben hat hat mir doch ein wenig die Augen geöffnet. Das habe ich bisher noch nicht so gesehn.

Danke dafür und Danke für alles

Lg Sandra

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #10 am: 18 Oktober 2007, 13:28:37 »
Hallo Sandra,
ich besuche selbst Angehörigengruppen für Alkoholsüchtige, hier habe ich einen Text zum Thema für dich:


Kontrolle

•   Versuchst Du Situationen so zu ändern, wie Du sie gerne hättest?
•   Versuchst Du Menschen zu veranlassen das zu tun, was Du gerne möchtest?
•   Hast Du jemals anderen, ihre Verantwortung abgenommen?
•   Tust Du folgendes: Beschimpfen, beeinflussen, hinweisen, belehren, erinnern, ermahnen, andeuten, ausfragen.
•   Sagst Du anderen Deine Meinung, auch wenn sie Dich nicht danach gefragt haben?
•   Bist Du jemals beleidigt gewesen, wenn es nicht nach Deinem Willen ging?
•   Hast Du jemals andere um etwas gebeten und dann nicht abgewartet, dass sie es tun und hast es dann selbst getan?
•   Was erkennst Du an diesen Fragen?
•   Kannst Du loslassen und Gott überlassen? Wenn nicht - wann??
•   Bist Du ein *Co-Abhängiger?

* Definition: „Eine Person, die sich durch das Verhalten anderer beeinträchtigen lässt und die besessen davon ist das Verhalten anderer Menschen zu kontrollieren“.

Die einzige Person, die Du kontrollieren kannst, bist Du selbst.
Lass andere sein wie sie sind. 
Triff Deine Entscheidungen für Dein eigenes Wohlergehen, aber nicht um andere zu kontrollieren.
Fang an, für Dich selbst Verantwortung zu übernehmen.
Für jeden von uns kommt die Zeit, wo wir loslassen müssen.
Du wirst selbst merken, wenn diese Zeit für Dich gekommen ist.
Wenn Du alles getan hast, was Du tun konntest, ist es an der Zeit Dich zurückzuhalten und die Kontrolle und Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen.
Lass andere sein wie sie sind. Wenn Du das kannst, wirst Du Dich selbst befreien.



Hallo Claus
Deine Antwort hat mir ein wenig die Augen geöffnet bzw ich habe es bislang nicht so wahrgenommen. Ganz erlich ich habe zuerst mich ein wenig Angegriffen gefühlt. Doch umso mehr ich diese Zeilen gelesen habe umso mehr habe ich Verstanden was Du mir damit mitteilen möchtest / wolltest.
Es passiert zwar nicht von heut auf morgen aber ich werde versuchen loszulassen.

Lg Sandra

*

Offline Claus

  • *****
  • 246
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #11 am: 18 Oktober 2007, 20:19:48 »
Üben. Üben, Üben, das ist meine Parole
habe ständig "Rückfälle" wo ich mich selbst verleugne und anderen ihre "Probleme klaue"....
Aber es gehr nicht mehr soweit das ich mich überfordere und wieder Anfange Beruhigungsmittel  zu nehmen, zu Rauchen, Saufen oder schlimmer zu Zocken.
Ich geh nicht mehr für Probleme anderer Menschen kaputt, das übe ich jeden Tag das Loslassen.
Mir hilft da die Gruppe sehr zum Loslassen.

Das Leben ist schön

Gruss

Claus
gute 24 Stunden

"Wer kein Ziel hat,
dem stehen alle Wege offen!

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #12 am: 24 Oktober 2007, 22:45:30 »
hi sandra,

das von howi1111,hört sich gut an.ich bin 32,spiele seit 16 jahren habe meine familie und mein haus verloren und komme grad aus der spielhalle.habe mich eben grad erst hier angemeldet 
das wäre dann sozusagen mein erster beitrag.meine ex heist auch sandra,das is jetzt n bissel
so als würd ich ihr schreiben.
habe grad ne therapie hinter mir,ob sie erfolgreich war kann ich nicht sagen aber sie hat mich dazu gebracht mir weiter hilfe zu suchen und mich hier anzumelden.
ich hoffe jeden tag das es klick macht in meinem kopf und was meine vergangenheit betrifft
könnt ich nur heulen,ich wünsche mir jeden abend die kraft aufzuhören und gehe jeden tag nach meiner arbeit wieder dort hin.
ich glaube:niemand kann mir helfen(so wie du deinem mann nicht helfen kannst,es sei denn   
du trickst hin aus).da wären wir bei der idee von holger.
ich glaube:du darfst nichts sagen was du nicht machst,wenn du sagst du beendest die beziehung solltest du es auch tun,wenn nicht wäre es eine lüge und wenn es eine ist glaubt sie keiner und sie verliert jede wirkung.
mein tipp:mach dich nicht abhängig von deinem mann,deinem haus oder deinen träumen eines bestimmten standarts in deinem leben.mach nur das was dir wirklich gut tut und wo der preis nicht deine gesundheit ist.
hab grad noch besuch bekommen und muß erstmal schluß machen.
god bless lewiaatan

*

Offline Ilona

  • *****
  • 3.983
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #13 am: 25 Oktober 2007, 10:32:37 »
Hallo Lewiaatan,

herzlich willkommen in unserem Forum. Ich wünsche dir, dass du hier hilfreiche Anregungen findest, die dich dabei unterstützen, dass es bei dir "Klick" macht.
Du schreibst, dass du gerade eine Therapie gemacht hast aber nicht weißt, ob sie erfolgreich war. Dazu eine Frage: Was war denn das Ziel der Therapie? Wolltest du vom Glücksspielen wegkommen? War es eine Suchttherapie? Falls ja, dann scheinst du gerade rückfällig zu sein!? So verstehe ich zumindest deinen Hinweis, dass du gerade aus einer Spielhalle kommst. Richtig? Das heißt aber nicht, dass alles für die Katz war und du es nicht schaffen kannst. Du scheinst das auch so zu sehen, sonst hättest du dich hier nicht angemeldet. Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, ob diese virtuelle Unterstützung für dich ausreichend ist. Machst du eine Nachsorgebehandlung in einer Beratungsstelle? Hast du Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe?

Alles Gute und viele Grüße

Ilona

Re: Wie kann ich meinen Mann helfen?? Bzw helft mir...
« Antwort #14 am: 25 Oktober 2007, 17:07:01 »
hallo an alle und sandra,

spielsucht ist heilbar...
ich weiß nicht ob ich selbst schon so krank bin das ich andere theorien nicht zulassen kann oder im recht bin.ich hab mich gestern hier angemeldet,nachdem ich spielen war und bin heut gleich nachhause um weiter zu schreiben.
meine theorie ist:wir alle sind "süchtig" ;) ,nur eben nicht alle krank dabei.
krankheiten können geheilt werden nur liegt nicht für jede das rezept schon heute auf dem tisch.finde dich selbst in einer gesunden welt,liebe dich und halte dich eine eine religion (stell dir regeln) und du wirst sehen das vieles möglich ist und vielleicht sogar alles.ich denke es kommt auf das maß an welches du setzt und setzen kannst,
wenn dein mann lernt mäßig zu sein ist spielsucht kein thema mehr.
wenn du mäßigkeit verstehst und leben kannst,kannst du deinem mann helfen.
das er dazu aber bereit sein muß und du ihn nicht zwingen kannst,da haben die anderen recht,es muß sein wille sein und werden,sonst wird es nichts.
mach alles was nötig ist,gib ihm kein geld,lass ihn genesen und pass gut auf dich auf lerne dich dabei kennen und achte auf deine kräfte,wenn du das gefühl hast nicht mehr halten zu können,hab keine angst loszulassen,er fällt nicht,er geht nur.
ich muß,wenn ich schreibe,an meine ex-sandra denken,ich wünschte immer sie hätte das gekonnt.ich kann das was ich hier schreibe nicht beweisen aber ich glaube drann.
lg und god bless

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums