Guten Tag!
Vorab kurz zu mir: Bin aus Bayern, Ende 30, habe Job, Kinder und Familie. Verluste bisher, ca 300.000. Die letzten 3 Jahre ca 130.000.
2011 begab ich mich das erste Mal in die Psychiatrie wegen Spielsucht und anderen Süchten. War auch schon in Langzeittherapie deswegen.
Hatte immer wieder schwere Rückfälle bis Dato. Das letzte Mal gespielt habe ich im Juni diesen Jahres. Ich war wie immer nach hohen Verlusten, psychisch am Ende. Das war der Punkt an dem ich mir meinen Süchten wirklich bewusst wurde und eingesehen habe, dass Spielsucht mich umbringt, wenn ich so weitermache. In dieser Zeit habe ich von dem Urteil gelesen, dass ein Spieler 100.000€ an ein Kreditinstitut nicht zurückzahlen muss. Ich habe mich Informiert und bin auf diese Seite gestoßen.
Auch ich habe mir einen Anwalt geholt. Die erste Anwältin hat gemeint, es ist sehr riskant und teuer Geld zurückzuholen. Ich wurde zufällig im Internet auf eine Werbung einer Anwaltskanzlei aufmerksam, die Geld zurückholen will und habe diese sofort beauftragt. Es war nicht wir holen dein Geld zurück.de
Nun meine Fragen an Euch:
Sollte wir nicht eine Sammelklage machen? Geht das? Wer wäre dabei?
Warum werden Sportwetten, wie ich hier gelesen habe anders behandelt, bzw keine Erfolgschance vor Gericht? Bei mir waren es die letzten 3 Jahre zu 90% Sportwetten.
Wurde schon mal gegen einen Anbieter direkt geklagt oder nur immer gegen Visa, PayPal usw?
Ich weiß leider nicht mehr, ob es wirklich Sinn macht die Schulden von Visa u. Paypal über 35.000 nicht zu bezahlen und evtl eine Klage dieser Banken vor Gericht teuer verliere..?
Und ob es Sinn macht gegen große Wettanbieter zu klagen und am Ende nochmal 10.000 oder mehr an Anwalts- und Gerichtskosten in diese Sache reinzustecken.
Zu guter Letzt: Ich bin seit Juni spielfrei und möchte es bleiben!! Meinen priv. Kontozugang habe ich abgegeben.
Ich finde bis auf die AA´s noch keine Selbsthilfegruppe? Hat jemand dazu einen Tipp?
Danke für´s lesen und Eure Hilfe!