Guten Morgen Helga!
Ich denke, dass jeder Mensch mal einen guten und dann wieder einen schlechten Tag hat.
Die Frage ist eben, ob er sich dessen bewusst wird, wie Dir jetzt. So habe ich diese Schwankungen des Wohlseins damals als Anlass zum Spielen genutzt - sowohl die eine, als auch die andere Seite.
Wenn ich heute mal mies drauf bin, dann halte ich es entweder aus, oder ich tue mir etwas Gutes. Ich bestelle mir was zu essen oder besuche mal eben meine Schwester mit Familie - es ist ja nur eine Tür weiter ...
Ich finde es gut, dass Dennis das Thema des unentgeldlichen Zockens anschneidet, wird es doch meist aus Scham gerne verschwiegen, wenn es ausgeführt wird.
Jeder kann sich da frei entscheiden, ob er es macht oder nicht. Doch ich möchte demjenigen nahe legen, sich dabei genau zu beobachten. Klar, eigentlich will man ja darin eintauchen und alles um sich herum vergessen. Doch genau das Gegenteil von dem empfehle ich hier nun. Was macht es mit Euch? Was denkt ihr? Was fühlt ihr? Schrteibt es auf ...
Und dann vergleicht es mit Euren Erinnerungen an das "echte" Glückspiel. Welche Unterschiede gibt es?
Klar, es wird kein echtes Geld verbraten. Aber mal ehrlich - wem von Euch war Geld im Moment des Spielens eigentlich wirklich wichtig? Damit meine ich nicht das Symptom des Chasens nach dem großen Gewinn, dem Wunsch, all den finanziellen negativen Ballast mit einem Schlag aus der Welt zu schaffen. Das Symptom gehört zur Sucht dazu.
Nein, wem war es wirklich wichtig? Keinem von uns, behaupte ich mal dreist.
Das Geld auf dem realen Konto steigt auch nicht, weil ihr diese Demospiele spielt. Es steigt, weil ihr es Euch in Eurem Job verdient habt.
Ich löse die Frage nach den Unterschieden im Denken und Fühlen direkt mal auf - es gibt keine marginalen Unterschiede.
In Euch passiert das Gleiche, was ihr auch beim echten Glückspiel erlebt. Wenn ihr diese Angebote nutzt, dann bleibt Ihr dem Glückspiel genau so nahe, als hättet Ihr nie das Spiel um echtes Geld eingestellt.
Diese Spiele sind dafür konzipiert, die echten Spieler bei der Stange zu halten. Dazu werden die Gewinnwahrscheinlichkeiten erhöht. Der Spieler soll denken; Alles sieht gleich aus - alles fühlt sich gleich an! Und wenn ich hier so viel Dussel habe, dann klappt das garantiert auch im echten Glückspiel.
Diese Angebote wurden mit Hilfe Heerscharen von Psychologen genau dafür konzipiert - sie sollen triggern! Sie sollen Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte erwecken!
Aber mal ehrlich - ist dieses Spiel mit dem Feuer es wirklich wert?
Wichtig im Leben ist es aber, nicht seine LebensZeit mit digitalen Spielen zu vernachlässigen, sondern sie wieder zurück zum Wesentlichen zu führen. Familie, Freunde, Partner.
Das ist doch das Wesentliche! Nein, nicht ganz, denn das Wichtigste fehlt noch, das "Ich". Ich kann nämlich Familie, Freunde und Partner pflegen, wenn ich die Angebote nutze - ich funktioniere.
Doch mich pflege ich dabei nicht. Ich bin es mir bei Nutzung der Spiele nicht wert, auf mich zu achten - auf mich aufzupassen. Ich halte mich außen vor.
Summa summarum rate ich eindringlich von der Nutzung solcher Spiele ab! Das Gleiche gilt auch von der Nutzung der Boni, die Euch zugesandt werden.
Die Glückspielanbieter denken nämlich immer nur an Euer Bestes - für sie ist es Euer Geld! Der Rest - der Mensch, der dahinter steckt, ist ihnen vollkommen Schnuppe.