Es gab hier mal eine Userin namens 'Skip'. Ihre Beiträge waren sehr direkt und ehrlich, ich mochte sehr, was sie schrieb. Manchmal etwas schwer für mich zu lesen... ungeordnet und geradeheraus. Dennoch gefiel mir ihre Art.
Sie hat sich allerdings immer sehr viele Gedanken über die gesellschaftlichen Geschlechterrollen gemacht, und wirkte geradezu 'entmutigt' davon. Dabei machte sie auf mich den Eindruck einer interessanten Persönlichkeit mit vielen Stärken, Kampfgeist... ein kleiner Querdenker. Sie hat viel erreicht - viel mehr, als ich es je könnte, trotzdem hat sie das nicht für sich anerkennen können, hat sich mit ihren Ansichten selbst eine Opferrolle 'angezogen', die außer ihr gar keiner so sah, und machte sich damit selbst 'klein'. Sowas kann anscheinend ziemlich ausbremsen.
Ich denke nicht, daß die weibliche Sicht so anders ist, sondern eher, daß gerade Frauen in diesem Punkt dazu neigen, zu 'kategorisieren' - weit mehr als Männer, denen dieses ja sehr oft vorgeworfen wird. Ich verstehe nicht wirklich, warum das so ist.
Mir persönlich ist es egal, ob Mann oder Frau, alt oder jung. Im Kontext dieses Forums ist diese Unterscheidung unsinnig (wie in den meisten anderen Rahmen auch). In allererster Linie bin ich hier ein Spieler, der abstinent bleiben möchte - einer von vielen.
Ich denke alkerdings auch, daß es durch den Onlinekram heutzutage mehr weibliche Spieler gibt, als es noch vor zehn oder zwanzig Jahren der Fall war, und die Leute fangen inzwischen wohl auch deutlich jünger damit an. Nicht zuletzt dadurch, daß eine harmlose Gesellschaftsfähigkeit suggeriert wird - eine allgemein erschreckende Entwicklung. Jeder Süchtige ist einer zuviel, unabhängig von Geschlecht oder Alter.
Ich wünsche ein frohes neues Jahr.