Hi!
Nur, um hier nicht mißverstanden zu werden: Damit meine ich nicht eure Ratschläge an den Threadersteller, der ja noch ganz am Anfang steht, sondern diese generalisierte Grundeinstellung jemandem gegenüber, der seinen Weg gefunden hat, und in einer neuen Beziehung für sich beschlossen hat, es dabei zu belassen. Dafür sollte sich meiner Meinung nach niemand rechtfertigen müssen.
Es geht hier alleine um den Threadersteller! Ob Wolke sich irgendwann outet oder nicht ist mir schnuppe. (ist nicht böse gemeint!)
Aber ... was schreibst Du ... Du meidest das Thema ... es ist Dir also unangenehm ... wieso nur? Will da in Dir was rückwirkend erklären?
Wolke spricht dieses Thema von sich aus immer wieder an. Sie "rechtfertigt" ihre Einstellung. Und doch spüre und lese ich auch eine gewisse Unzufriedenheit über das Arrangement, welches sie mit sich abgeschlossen hat.
Und nun die Frage, die sich Thomas und alle anderen, denen dieser Weg noch bevor steht, stellen möchten: Soll diese innere Unzufriedenheit (mal mehr und mal weniger) wirklich ein Dauerzustand werden?
Wenn "nur ich" als einziger dann leide, bediene ich dann nicht genau ein Problem, welches mich in die Sucht geführt hat oder dort entstanden ist ... den mangelnden Selbstwert?
Hi Thomas!
Super, dass Du Deiner Mutter reinen Wein eingeschenkt hast. Dass Du es Deiner Freundin (eventuell noch) nicht sagst, entspricht ja genau meiner für mich gesetzten Ausnahme von der Regel.
Ich habe das ja nur aus einem Grund gemacht, diese war Geld zu gewinnen. Danach war es Verluste wieder rein zu holen.
Ich weiß nicht, ob ich mich da von anderen unterscheidet aber ich hatte nie wirklich Spaß daran Glücksspiel zu betreiben.
In den ersten beiden Sätzen beschreibst Du, was mittlerweile gefühlt 90 % der Glücksspieler von sich geben.
Ich gebe hier aber zu bedenken, dass sich das nur nach einem logischen Grund anhört - aber keiner ist. Erklären lässt sich das mit Deinem dritten Satz im Zitat. Es geht nicht primär um Spaß. Es geht um das Ausleben einer eingeschränkten, dafür verstärkten Gefühlspalette. Es geht um Emotionen - sich selbst überhaupt zu spüren.
Wir driften dabei ab in eine Welt der Extreme.
Um Dir das zu verdeutlichen, frage ich mal nach etwas Kleinem: Wann ist Dir beim Aufwachen das letzte Mal bewusst geworden, dass dieser Prozess von Vogelgezwischer begleitet war und Du es genossen hast? (Wenn Du nicht gerade in der Stadt wohnst oder bei geschlossenem Fenster schläfst ...

)
Dafür hier ein Beispiel für das Extreme:
Wie lange ich das schaffe? Wenn er mich das jetzt fragt, dann für immer.
OOOOOOkkkkkkkkkkkk ... als Selbstmotivation akzeptabel ... absonsten ist es aber nicht ehrlich ...
Du wirst für den Rest Deines Lebens von der Sucht begleitet werden, so Gott will ohne Suchtausübung.
Doch Deine Abstinenzentscheidungen wirst Du Tag für Tag treffen müssen. Entscheidungen hängen von Situationen und Emotionen ab. Beides kannst Du nicht voraussehen. Jedwede Aussagen darüber kannst Du Dir nur erhoffend aus den Haaren ziehen.
Damit hat die Aussage nichts mit Tatsachen zu tun und ist eben nicht ehrlich.
Ich weise auch immer darauf hin, dass ein solches gesetztes Ziel niemals erreicht werden kann - und damit nicht genossen.
Auch hier denke ich lieber wieder klein ... nur für heute spielfrei bleiben!
Noch ein Beispiel für Extreme aus Deinen Beiträgen? OK ... hier ist es ... :
und der Zerstörung 2er Leben
Eure Leben würden nicht zerstört! Eure Leben würden verändert - vielleicht einschneidend - vielleicht mit Schmerzen - doch sie würden nicht zerstört!
Hatte ich schon gesagt, dass Ängste maßlos übertreiben?