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Kraut und Rüben - querfeldein

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #165 am: 23 November 2024, 11:26:59 »
Gut, dass ich Donnerstag im Homeoffice war ... knapp vier Stunden habe ich wegen dem blöden Straßenausbau recherschiert.
Damit da aber keine "Lücke" entsteht, habe ich die Zeiten gestern und heute mal lieber nachgearbeitet.

Am Samstag haben wir uns bei einem Nachbarn getroffen ... Das alte Ehepaar hat es sich nicht nehmen lassen, für alle Kaffee und Kuchen aufzufahren ... aber hallo ...
Einer hat nun Speicherplatz in der Cloud geschaffen, wo wir alle möglichen Dokumente für alle ablegen können. So habe ich schon ein Luftbild von 1937 gefunden, allerdings nur für die halbe Strecke, da gab es dann einen Blattschnitt. 1937 war das Sträßchen noch eher ein Karrenweg. Allerdings muss das Haus vom direkten Nachbarn, geplant 1931, da schon gestanden haben. Lt. Hörensagen wurde der Kanal bereits 1935 verlegt.
1937 wurde die Straße und die anliegenden Grundstücke vermessen, ein Jahr später ins Kataster übernommen. Da standen dann auch bereits 10 weitere Häuser. Dies ist wichtig für den Status einer Anbaustraße, wie es das BauGB definiert. Die Grundstücke waren damals großzügig geschnitten, da die Eigentümer sich in den Gärten selbst versorgen sollten. Wir selbst haben einen Hühnerstall aus der Zeit damals abgerissen und alte Mauern, die unter der Grasnarbe verborgen waren, herausgerissen, als wir das Grundstück frei gemacht hatten. Die Mauern trugen Zäune, die den Bereich der Hühner vom Gemüsegarten abtrennten.
Tatsächlich gibt es im BauGB einen Paragraphen, der ein Datum beinhaltet aus 1961 (müsste jetzt nachschauen). Wenn die Straße vorher ausgebaut gewesen ist und auch den damaligen Anforderungen in der Satzung entsprochen haben, gilt die heutige Maßnahme NICHT mehr als erstmalige Herstellung.

Nun hatte ich die Dame von der Stadt schon angeschrieben, dass ich doch gerne ein paar Fragen beantwortet und mit Dokumenten belegt hätte.
Im Luftbild von 1951, die Auflösung ist zeitgemäß grottenschlecht, ist die Straße deutlich in ihrer jetzigen Breite zu erkennen. Ob sie da schon ausgebaut war, ist allerdings trotzdem fraglich. Im Antwortschreiben erhielt ich nicht die damalige Satzung, sondern die Heutige, was mich nicht weiter bringt. Auch ein Verweis auf das preußische Fluchtliniengesetz sagt nichts aus, da es dort um Fluchten etc. geht, die von Bauten zur Straße einzuhalten sind und nicht etwa wie die Straße beschaffen sein muss.
1969 hat ein Nachbar wegen eines Kredites die Erschließungskosten vorab gezahlt. Im Bescheid ist die Rede davon, dass die Straße "in absehbarer Zeit" nicht ausgebaut würde. Dies ist bis heute auch nicht geschehen, weshalb sie wohl auch gereicht haben muss. Zudem erschloss diese Straße 1937 bereits die nächste angrenzende Straße, der noch viele weitere folgten.
Wenn die Straße damals mit dem Kanal zusammen hergestellt worden ist, dann hätten wir rund 90 Jahre Straßennutzung. Dann sollte man ihr ruhig gestatten zu verschleißen und erneuert zu werden. Da ich hier aufgewachsen bin, kann ich bestätigen, dass zumindest die letzten 50 Jahre kein Handschlag zur Verbesserung der Straße gemacht worden ist. Von mir gemeldete Schlaglöcher wurden mit Kaltbetumen geflickt. Im letzten und diesem Jahr wurde Glasfaser verlegt, was den Oberflächenbelag aber auch nicht verbessert hat.
Im Schreiben der Kommune steht zudem drin, dass "statistische Unterlagen" belegen, dass der jetzige Ausbauzustand "Ende der 50-er, Anfang der 60-er Jahre" hergestellt worden sei. Was sind das bitte für Dokumente, die lediglich eine Zeitspanne benennen? Welche Statistik wurde dort geführt und zu welchem Zweck?
Das kommunale Abgabengesetz hat sich Anfang des Jahres geändert. Es umfasst aber nicht die Straßen mit einer "erstmaligen Herstellung". Bei Erneuerungen brauchen die Anlieger nun nichts mehr zahlen.
Angeblich, so wurde mir mitgeteilt, hat der Rat die Straßenbaumaßnahme noch nicht beschlossen. Allerdings findet sich im Netz bei der Stadt ein Hinweis auf einen Beschluss, dass unsere Straße nach KAG abzurechnen sei,  was man aber heute nach BauGB machen möchte, um von uns die Kosten einzuziehen ... Weiterhin gibt es Ratsbeschlüsse, nach denen geprüft werden soll, wie die Kosten nach KAG über die Grundsteuer beglichen werden könnte. Wenn man so will, sollen wir also unsere Straße bezahlen und dann alle anderen Straßen auch anteilig über die Grundsteuer.
OK, das ist alles etwas über den Kamm geschert, doch im Grunde läuft es genau darauf hinaus!
Ich muss mir gleich noch die Begründung zum Kommunalangabenänderungsgesetz heraussuchen und durchlesen ... Sollte uns gegenüber z.B. argumentiert werden, dass der Bürgersteig gebraucht würde, um den Schulweg zu sichern, so habe ich schon Passagen gefunden, die hier für uns sprechen. Für die Infrastruktur ist die Kommune zuständig und nicht der Anlieger ...

Ach ... ich könnte noch so viel schreiben ... z.B. dass es bei der Stadt Probleme in der Poststelle geben muss ... Briefe benötigen hier mindestens 1-2 Wochen, bis sie uns erreichen ... Der vom 31.10. ist am 13.11. hier angekommen, die vom 12. und 13.11. sind erst am 21.11. hier angekommen.

Immerhin ist die Frist verlängert worden, bis zu der wir unsere Einwendungen zum Straßenbau selbst einbringen können. Das steht mir auch noch bevor, darauf zu antworten ... Hier sollen nun zur Verkehrsberuhigung und für die Verbesserung des Mikroklimas 5 Bäume in die demnächst verengte Fahrbahn gesetzt werden. Dadurch entfallen massenhaft Parkmöglichkeiten, die sich dann aber vor und nach den Baumscheiben konzentrieren.
Dadurch werden die Leute den ersten Gang bis zum Anschlag durchdrücken, um schnellstens an der Engstelle vorbei zu kommen, bevor der nächste Gegenverkehr mich an der Weiterfahrt hindert. Was für ein Schwachsinn ... wir haben alle Bäume in unseren Gärten ... die sind weit besser, als die Pflänzchen in den verdreckten Inselchen dort am Straßenrand ...

Jetzt muss ich mir aber erst mal ein paar Brötchen holen gehen ... ich brauche Kraft, um mich weiter aufregen zu können ... :)

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #166 am: 09 Dezember 2024, 13:46:48 »
Die Schreiben an den Planer und die zukünftige Bescheiderlasserin sind am WE raus gegangen.
Heute habe ich erst einmal eine Anfrage ans Grundbuchamt gestellt, wie weit das berechtigte Interesse in die Einsicht ins Grundbuch geht.
Hintergrund: Bereits letzte Woche war ich bei Robert und seiner Frau. Gemeinsam haben wir ihre alten Unterlagen gewälzt. Gehofft hatte ich auf alte Plangrundlagen, aus denen irgend etwas zum Straßenausbau hervor geht. Leider sind wir da nicht mehr fündig geworden.
Mitnehmen durfte ich allerdings eine Kopie des Kaufvertrages des Vorbesitzers. Ich habe ja die Vermessungsunterlagen zur Teilung der Baugrundstücke und der Straße zu 90 % des jetzt zu erneuernden Straßenbereiches herausgesucht. Vor Ort gemessen wurde 1937, ins Liegenschaftskataster übernommen wurden die Schriften dann 1938. Im gleichen Jahr wurden 10 Gebäude gebaut und eingemessen.
Im Fortführungsriss hatte der Vermesser bereits Eigentumsgrenzen und reine Flurstücksgrenzen über unterschiedliche Strichstärken differenziert. So waren die Grenzen zwischen den Baugrundstücken noch dünn, die zur Straße dick (Eigentumsgrenze) dargestellt. Zwischen geplanter Straße und alter angrenzenden Straße hatte er die neu zu bildende Grenze aber auch dünn gemacht. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Gemeinde die Straßenfläche übernehmen sollte.
Im Roberts Kaufvertrag ist die Rede davon, dass der Verkäufer die Kosten für den Straßenbau übernehmen sollte. Wie ich bei Robert war, konnte ich die Kopien kaum lesen, da der Text von der Rückseite damals auch mit kopiert worden war. Also habe ich sie mir heute eingescannt und siehe da ... es kam ein weiteres Indiz zu Tage:
Vorab wurde nämlich noch ein fixer Betrag pro m² benannt, den der Käufer an den Verkäufer zu zahlen hatte.
Wieso sollte der das tun, wenn nicht bereits auch ein Vertrag mit der Stadt gemacht worden war, in dem sich der Verkäufer verpflichtete, mit Vollzug des Vertrages die Straßenbaukosten zu tragen?
Diesem Vertrag galt meine Frage bzgl. des berechtigten Interesses. Schließlich bewegt man sich in der Rechtsfolge nicht nur zeitlich rückwärts, sondern macht da einen Ausfallschritt in andere Verträge hinein.

Weiterhin habe ich mal die Abstände gegenüberliegender Gebäude angeschaut. Sie sind überall auf den dm genau identisch ... 17,9 m Die Abstände der Gebäude zur Straßengrenze ... identisch ... die Straße selbst ist überall 7,5 m parallel ...
Das sieht mir aus, als hätte es hier einen Ortsbauplan gegeben, in dem das preussische Fluchtliniengesetz von 1875 abgebildet worden war ... Vielleicht findet sich ja da etwas in irgendeiner Bauakte der alten Häuser? Neben der Einsicht in die Grundbücher der Nachbarn (jeweils mit Vollmacht), wäre das auch noch eine Alternative.

LG
Euer Indiana Olaf
(Auf der Suche nach 10 Akten und 10 Büchern)



Gute 24 h
Olaf


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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #167 am: 13 Dezember 2024, 18:35:35 »
Dieser Straßen(aus)bau interessiert dich ja richtig😂 Krass, was du da alles schon erforscht hast.

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #168 am: 13 Dezember 2024, 20:32:56 »
Mir liegen nun 2 weitere Verträge vor, mit den gleichen Passagen zum Straßenbau. Monika, eine der Nachbarinnen, brachte mir eine ganze Akte vorbei, die ich nun durchgeackert habe. Gefunden habe ich noch einen alten Lageplan auf Transparent, wo je eine Festlegung des Gebäudeprojektes zum Nachbarn, aber auch zur Straße, nämlich 3,0 und 5,3 m vermaßt sind. Mehr über die Straße habe ich nicht gefunden.
In einem Kellergrundriss ist nicht nur eine Sickergrube eingezeichnet, sondern auch ein Bauwerk, welches sich Regensarg nennt. Dies ist eine alte kölsche Bezeichnung für eine Zisterne, bzw. einen Behälter zum Auffangen des Regenwassers.
Auf der Lichtpause sind beide Bauwerke mit einem roten Bundstift gekreuzt, was für eine Nutzung während des Kanalanschlusses 1948 spricht.
Monika kennt jemand beim Amtsgericht und man ist da schon auf die Suche gegangen, auf Grund meiner Anfrage wegen der weitläufigkeit eines berechtigten Interesses. Leider finden sich in den Akten wohl, laut Hörensagen, kein Vertrag zwischen der Stadt und der damaligen Erbengemeinschaft, die als Verkäufer aufgetreten sind.
Bei der Stadt wird sich auch nichts mehr finden, denn das Archiv ist 2021 der Überschwemmung zum Opfer gefallen.

Von der Stadt habe ich auch ein Schreiben bekommen ... der Nachbar hat genau den gleichen Wortlaut erhalten. Man ist also mit keiner Silbe auf meine Fragen und Wünsche auf Nachweise nachgekommen und verweist mich auf Sitzungen des Rates Ende Januar und Februar.
Jetzt muss ich mal schauen, ob das Beteiligungsverfahren zum Straßenbau nicht bereits einen Verwaltungsakt ausgelöst hat, der mich dazu berechtigt, Auskünfte nach dem Informationsfreiheitsgesetz bei der Stadt einzufordern. Vielleicht braucht es den Akt auch gar nicht?
Da habe ich wenigstens eine Aufgabe für die nächsten Tage ...

Heute rief die Softwarefirma an, dessen Produkt ich bei uns auf der Arbeit betreue. Es ging um die maßstäblichen Mauerbreiten, die gar nicht maßstäblich sind. Da habe ich einmal mit dem Support telefoniert und habe mir den Mund fusselig geredet, was der Schwachsinn solle, einen Fehler auch noch mit fadenscheinigen Argumenten zu verteidigen. Der Typ damals hatte sich noch beschwert, dass wir da bald ne Stunde drüber gesprochen hätten. Ich selbst hatte an dem Tag frei ...
Heute dauerte das Gespräch nicht lange. Wir machten eine Fernwartung, ich legte ein Projekt an, zeichnete eine Mauer und übergab ihr eine Breite. Danach bildete ich in die selbe Richtung eine einfache Linie mit dem gleichen Abstand und siehe da, zwischen den Linien war eine Lücke.
"Sie haben Recht, Herr O.! Laden Sie mir bitte dieses Projekt hier hoch, ich kümmere mich drum ..."
Das Gespräch hat nicht mehr wie drei Minuten gedauert ...

Gut, dass ich jetzt erst einmal Urlaub habe ...
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #169 am: 13 Dezember 2024, 20:52:27 »
Ähmmm ... kleiner Nachtrag!

Ja, es macht tatsächlich Spaß ... ob es etwas bringt, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

Tatsächlich wurden wohl all die Häuslebauer an unserer alten Straße aus einem anderen Ürtskern umgesiedelt. D.h. sie wurden über einen Vertrag enteignet und erhielten dann die Grundstücke hier zum Kauf angeboten. Aus den alten Unterlagen geht aber nicht hervor, ob sie auch an der Entwicklung des damaligen Ackers beteiligt waren. Nach meinen Recherchen sieht es leider nicht danach aus.

Die Akte, die ich da durchgeackert habe, besitzt eigentlich keine Chronologie und ist vermischt mit Informationen zu den enteigneten Grundstücken. Mir wurde mehrfach beteuert, dass unsere Straße hier einst die Hasbacher Straße gewesen sei, doch das kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil lagen die alten Grundstücke an der Hasbacher Straße und auf Verträgen zum hiesigen Projekt stand dann so etwas wie "für das Projekt der Witwe Gerhard Klein zu Hasbach ..." (Name geändert) Teilweise schien es mir, als ob die Handwerker das selbst nicht verstanden hätten.
Solch ein ortsbeschreibender Straßenname wurde damals und wird auch heute noch verwendet, um aufzuzeigen, dass diese Straße eben zu dem Ort führt. Doch das tat dieses Sträßchen nie. So weit reichte es nie und sie hätte auch zu viele Hindernisse überwinden müssen. In alten Luftbildern und Karten ist darüber nichts zu finden.
Schreiner, Mauerer, Elektriker, WS-nstallateure und Dachdecker haben sich in der Akte verewigt. Mein Gefühl sagt mir, dass der Elektriker bei uns im Ort mal einen Laden besessen hat, der von den Nachkommen dann zum Haushaltswarengeschäft erweitert worden war. Dort habe ich alles Mögliche damals in meiner Kindheit gekauft. So klein der Laden auch war ... er hatte einfach alles ... :)

« Letzte Änderung: 15 Dezember 2024, 07:07:05 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #170 am: 15 Dezember 2024, 07:19:32 »
Mir liegen ja nun 3 Kaufverträge aus 1937 vor. Zwei Kopien, bei denen die Rückseiten durchscheinen und ein Original. Hieraus ist ersichtlich, dass die Reichúmsiedlungsgesellschaft die Personen mit Eigentum an der Hasbacher Straße enteignet und an die heutige Straße umgesiedelt hat. Lt. den Erzählungen der Anlieger sollten die Grundstücke groß genug sein, dass sich die Bewohner selbst versorgen konnten.Heute ist mir in dem Originalvertrag ein Satz aufgefallen, der mir vorher entgangen war. "Die Erschienenen beantragen die Genehmigung des Landrates nach dem Wohnsiedlungsgesetz."

"Ziel des Gesetzes war die in § 3 beschriebene Ausweisung von geeigneten Siedlungsflächen. Von der NS-Regierung waren die Dezentralisierung der Städte und eine systematische Besiedlung bevölkerungsarmer Gegenden beabsichtigt. Der Bau von Kleinsiedlungen, meist verbunden mit Nebenerwerbslandwirtschaft oder zumindest einem Anteil Selbstversorgung, und der Propagierung der "eigenen Scholle" wurde als Teil einer "völkischen Wohnungspolitik" verstanden."(https://www.stadtgrenze.de/s/p3r/wosig/wosig.htm)

Somit habe ich den Nachweis, dass die Straße bereits 1938 zum Anbau bestimmt war! Der in § 2 benannte Wirtschaftsplan entspricht dem heutigen FNP (Flächennutzungsplan), dem so genannten vorbereitenden Bauleitplan!
Wenn jemand der Anlieger Kontakte zum Landrat hat, kann hier vielleicht mal in den Archiven nach dem damaligen Wirtschaftsplan gestöbert werden. Wenn nicht, dann werde ich wohl selbst mal nachhaken müssen.

Was jetzt noch fehlt, sind Urteile, die belegen, dass ein damals geforderter Gehweg und eine Randbefestigung kein Grund sind, eine "erstmalige Herstellung" in der Vergangenheit nicht zu sehen. Lt. einer Kollegin gibt es diesbezüglich bereits ein höchstrichterliches Urteil ...

Ich weiß nicht, ob die in den Verträgen explizit benannten "Straßenbaukosten", die die Käufer an die Verkäufer zahlen mussten, auch wirklich an die Gemeinde abgeführt wurden und ob zur damaligen Zeit auf die Art des Ausbaus noch Rücksicht genommen wurde. Schließlich machte sicherlich die Reichsumsiedlungsgesellschaft Duck, die neuen Flächen zu besiedeln.

Jetzt bin ich also wieder einen Schritt weiter ...
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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #171 am: 15 Dezember 2024, 16:13:42 »
Und wieder einen Schritt weiter ... mit Urteilen vom BVerwG ...

Es geht um die Merkmale einer von der Stadt ja unterstellten "endgültigen Herstellung" ...

https://www.bverwg.de/150513U9C3.12.0
https://www.bverwg.de/110707U9C5.06.0

Ob es wohl reicht, einem potentiellen Gericht die online ersichtlichen Schrägluftbildaufnahmen eines einzigen Stadtteils zu zeigen, wo tatsächlich nur an der Landstraße Bürgersteige existieren? Auch Randbefestigungen wurden durch die Anlieger erstellt ... So waren und sind nun mal die "örtlichen Ausbaugeflogenheiten" der Vergangenheit in meiner Kommune ...

Ich bin ja kein Anwalt, doch ich glaube, dass wir hiermit die Tatsachenbehauptungen der Stadt als falsch widerlegt haben.
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Olaf


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Offline Wolke 7

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #172 am: 15 Dezember 2024, 16:21:16 »
Moin Olaf,

Ich hoffe für dich und deine Nachbarn, dass das die Stadt auch so sieht und die Kosten selber trägt. Ich habe da allerdings so meine Zweifel, Fehler zugeben ,die dann noch mit Kosten verbunden sind ist nicht jedermanns Sache.....obwohl man es auch so sehen könnte ,die Stadt hat versucht zu betrügen.....je nachdem wieviel Mühe sich der Angestellte gemacht hat.....wahrscheinlich hat er sich nicht so viele Pläne und Akten angeschaut wie du.

LG Wolke

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #173 am: 16 Dezember 2024, 08:34:20 »
Hi Wolke!

Im Laufe der Zeit kamen ja mehrere der Anwohner auf mich zu und bedankten sich überschwenglich. Da habe ich erst einmal die Euphorie gebremst und auf diverse Stolpersteine hingewiesen. So gibt es immer noch Vermutungen, die unbewiesen sind. Habe also noch mal nach dem Informationsfreiheitsgesetz die ("statistischen") Unterlagen angefordert, die die Stadt als Basis für ihre Entscheidung herangezogen hat. Es ist noch eine Anfrage beim Grundbuchamt offen bzgl. des Vertrages Stadt - Eigentümergemeinschaft und beim Kreis habe ich den Wirtschaftsplan angefordert.
Zu guter Letzt werde ich es auch nicht wagen, eine juristische Bewertung anhand der Urteile abzugeben.

Wir werden jetzt erst einmal die erste Sitzung Ende Januar abwarten. Dann folgte die Zweite Ende Februar.
Sollte das alles, was wir vorlegen können, nicht angenommen werden, werde ich die Anwohner der Straße kontaktieren, die jetzt gerade einen Baustopp erreicht haben. Vielleicht ergeben sich dabei auch neue Aspekte für uns.

Üblicherweise wird schon eine Vorauszahlung verlangt. Damit einher gibt es dann einen Bescheid, den ich dann angreifen kann auf juristischem Wege. Die Anderen können dann eine Aussetzung ihrer Verfahren beantragen (falls das hier auch möglich ist) , bis mein Fall entschieden ist. Ggf. können so einige Kosten gespart werden.

Wir werden einfach sehen ...

Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #174 am: 19 Dezember 2024, 14:21:53 »
He, he ... :) ... gestern rief der Kreis an und fragte nach, was ich denn da eigentlich suchen würde. Habe es dann noch mal in Kurzform geschildert. "Ah, ... Vorkregszeit ... da müssten Sie eigentlich bei der Stadt nachfragen ... aber ich suche mal in den Archiven ... "
Jetzt bin ich mal gespannt, ob da noch was kommt.

Gestern lief bei Mario Barth auch ein Fall, wo die Kommune als die Bösen dargestellt wurden. Doch ich hege da meine Zweifel. Das Grundstück konnte von der zu bezahlenden Seite erschlossen werden. Auch wurde von einem Nachbarn erzählt, der sich damals als Hinterlieger den Kanal auf eigene Kosten verlegt hatte. Hatte er sich die Straße, die heute öffentlich ist, damals auch selbst gestrickt? Da weiss ich also nicht, was ich davon halten soll.
Vielleicht sollte da besser recherchiert werden?

Egal ... meine Frist an die Stadt läuft bis zum 10.01. ... es ist ja Weihnachtszeit ...

Meine Solaranlage werde ich wohl vergessen ... Abgeblich würden alleine für mich, wenn ich eine eigene Anlage erhalte, 18.000 € anfallen - ohne den Anteil bei meinem Schwager für die Heizung ... Da baue ich mir lieber eine Balkonanlage für 1.000 € aufs Dach meines Gartenhäuschens und spare so etwas Strom.
Eine gemeinsame Solaranlage fällt flach, weil ich dann nicht nur den den Zählerschrank bei mir deaktivieren müsste, sondern auch den HAK und die Leitungen bis in den öffentlichen Verkehrsbereich müssten dann auch entfernt werden.
Und was ist, wenn mein Rechtsnachfolger oder ich selbst irgendwann doch wieder "selbstständig" in der Stromversorgung sein möchte? Wieder aufbuddeln und alles neu verlegen lassen?
Wenn das so stimmt, dann haben wir mal wieder einen Beweis für schwachsinnigen Bürokratismus ...

Im Moment versuche ich mich mit QGIS ... darin möchte ich mal alle Informationen georeferenziert verwalten. Vielleicht kann man das später ausbauen und andere Straßenbaumaßnahmen integrieren. Primär soll es aber erst mal mir selbst nutzen!

Mein Schwager war eben bei mir wegen der Solaranlage, die ganzen Mails, die ich bereits an die Gruppe verschickt hatte, sind bei ihm gar nicht angekommen. Super ... wozu mache ich denn das alles? #feix#
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #175 am: 20 Dezember 2024, 11:27:28 »
Lt. wikipedia war 1937 das Durchschnittseinkommen aller Versicherten im Sinne der deutschen Sozialversicherung bei 1.856 RM pro Jahr und dann auch noch brutto.
Der Einfachheit halber habe ich den Betrag durch 12 geteilt und somit verdiente jemand damals durchschnittlich 154,67 RM brutto pro Monat.

Doch was machte das durchschnittlich netto aus? Im Netz finde ich da leider nichts ... jedes Mal wollen die Algorithmen das Jahr 1937 in Netto umrechnen.

Damals wurden in den Kaufverträgen 0,45 RM pro Quadratmeter Grundstücksfläche als Straßenbaukosten ausgewiesen.

Wenn ich mal den heutigen Satz bei mir überschläglich in Abzug bringe, dann wären damals 93 RM Netto in die Haushaltskasse pro Monat geflossen.
Bei Grundstücksgrößen von 1.200 m² errechnen sich 540 RM als Straßenbaukosten. Das wären rund 5,8 Monatsnettogehälter gewesen.

Selbst zur damaligen Zeit war das mehr als eine Schotterpiste, die da geplant war ... Aber die Berehnung ist auch gewagt, ich gebe es zu ...

...

Gestern bin ich mal durch meinen und den benachbarten Stadtteil gefahren und habe 13 Straßen mit unserem Ausbauzustand gesehen. Dabei war ich noch gar nicht in allen Ecken. Mein Kriterium war: kein Gehweg und keine Randbefestigung.
Es gibt aber auch noch massenhaft Straßen ohne Gehweg und mit Randbefestigungen, bzw. Straßen mit Gehweg und ohne Randbefestigungen. In beiden Kategrien ist der Ausbauzustand sehr oft desolat!
Nicht weit entfernt ist eine Straße, die ist ca. 30 Jahre alt. Damals sind die Anwohner auch auf die Barrikaden gegangen, denn es wurde ein Flüsterpflaster eingebaut ... der Bürgermeister hatte dort seinen Wohnsitz! Randbefestigungen und Gehwege gibt es dort auch nicht.
Dann bin ich auch mal durch die Anfang des Jahres fertig gestellte Straße gefahren ... wieso gibt es dort keine Baumscheiben? Braucht da der Verkehr nicht beruhigt werden? Braucht es da keine Verbesserung des Mikroklimas?

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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #176 am: 24 Dezember 2024, 15:56:58 »
Die Vorbereitungen sind abgeschlossen ...

Gestern habe ich eine weihnachtliche Bratapfelkonfitüre gekocht, die ich gleich heute morgen an beide Schwestern verschenkt habe.
Gewürfelte Apfelstücke mit Vanillezucker gebraten, dann nach einer Zeit, Apfelsaft hinzu, eine Zimtstange, angeröstete Mandelsplitter und selbst in Rum eingelegte Rosinen. Das Ganze musste dann 10 Minuten köcheln ... schade um den Alkohol ... :)
Habe extra kleine Gläschen zum Einwecken gekauft, die ich dann abgekocht und das Konfotürchen hineingefüllt habe.

Bei der älteren Schwester war ich schon um 9 Uhr. Ihr Campervan hat irgendwo einen Verbraucher, der die Batterie aussaugt. Mehrere Werkstätten fanden den Fehler bisher nicht. Also war ich heute bei ihr, um zu Starthilfe zu leisten.

Kaum wieder zuhause, klingelte es auch schon an der Tür ... meine kleine Nichte, die das Suppenhuhn abholen wollte. Da ich darum gebeten hatte, auch mal einzukaufen, brachte ich direkt mal alle Einkäufe rüber. Dann wurden die Champignons geputzt, das Fleisch pariert (reichen 500 g pro Person? :) ), die Saucen angerührt und die Suppe aufgesetzt.

Gut, dass ich immer genug Vorräte vor Ort habe, denn hier und da fiel die Frage nach Meerrettich, Senf und noch so ein paar Sachen.

Jetzt kann das Fondue kommen ...

Gerade habe ich noch Sahne geschlagen und Beeren gesäubert. Wieder einmal war eine der Brombeeren, die ich gestern erst gekauft hatte, bereits verschimmelt. Schwamm drüber ... Gleich muss ich damit nur noch die Mousse au chocolat verzieren, die ich auch gestern kredenzt habe.

Gerade eben noch habe ich ein Rezept dafür gesehen, welches sich doch deutlich von meinem unterscheidet. Weniger Eier ... weniger Kakaoanteil in der Schokolade, kein Zucker, keine Butter ... naja ... wir wollen ja satt werden ...

Tatsächlich wurde ich eben von meiner Nichte gefragt, ob ich denn im Anzug käme ... Ich habe mir zwar extra für heute neue Klamotten gekauft, doch es sind Alltagskleidung. Meinen Anzug habe ich erst vor ein paar Wochen aussortiert, weil er im Schrank wohl eingelaufen ist. (Böser Schrank!)
Ich habe ihn aber auch schon etliche Jahre nicht mehr getragen und nur für Heiligabend einen Neuen kaufen? Vielleicht fürs nächste Jahr ...

Ich wünsche Euch allen ein frohes Fest mit Euren Liebsten!
« Letzte Änderung: 26 Dezember 2024, 11:18:54 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #177 am: 26 Dezember 2024, 11:36:56 »
2. Weihnachtstag ... drittes Schlemmermenü in Folge steht an ...

Puh ... das Hühnersüppchen war phantastisch, das Fondue genial und die Mousse gigantisch, wenn sie mir auch ein klein wenig zu flüssig war. Naja, flüssig ist übertrieben ... Letztes Jahr hatte ich eine Gelantine eingearbeitet. Dabei ist in dem Rezeptvideo eindeutig die Rede davon, dass es das nicht braucht, wenn der Kakaoanteil in der Schokolade bei 60 - 70 % liegt. Diese Prozente hatte ich in der Schokolade, trotzdem war es mir eben nicht standfest genug. Die Hälfte werde ich gleich wegwerfen, es war mal wieder zu viel angemacht.

Gestern habe ich mir eine Schweinefilethhälfte gebraten und dazu gab es Ofenkartoffeln. Dazu eine kalte Sauce aus Saurer Sahne, Schmand, Knoblauch, Schnittlauch, Knoblauch, Pfeffer und Salz und dazu noch ein wenig Knoblauch. Gut, dass ich mir mal keinen Salat gemacht hatte, es ging nichts mehr ...

Heute gibt es nun das Raclette. Eine Stunde noch und es geht los ...

Als Heiligabend seine Mutter nach Hause gebracht worden war, hat mein Schwager einige Sachen über sie rausgelassen. Meine ältere Schwester hat zu Bedenken gegeben, dass sie nun fast Mitte 80 ist und der Kopf nun mal nicht mehr so mitmacht, wie er sollte. Doch davon wollte er nichts wissen und sprach von Boshaftigkeit. Alles, was mit so bisher erzählt wurde, zielt aber ab auf Alter, Einsamkeit und Verhalten, mit dem sie zeigt, dass sie nicht zur Last fallen möchte, aber dadurch genau das tut. Vor vier Jahren ist ja ihr Mann verstorben. Genau wie ich meinem Vater, hat auch mein Schwager seiner Mutter angeboten, zu Treffen an der katholischen und evangelischen Kirche zu gehen, Natürlich wurde es ausgeschlagen, denn wat der Bauer nit kennt, dat frisst er ja nun mal nit ...

Einen schönen 2. Weihnachtstag wünsche ich Euch noch ...

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #178 am: 26 Dezember 2024, 18:18:27 »
Morgen kommt der Weihnachtsmann,
kommt mit seinem Wagen ...
Pappe, Plastik, Styropor,
ein dicker Batzen, kommt mir vor.

Ja, so vieles steht vorm Tor
was Onkel, Tante, Eltern gaben.

Sag mir lieber Weihnachtsmann,
was soll das nur bringen?
Tesafilm, Geschenkband und ´n Karton,
Folien, Glitter, aber kein Karbon,     (Anm. mir fiel nix anderes ein ...)
und noch Vieles mehr davon,
Lauter schöne Dinge(n).

Morgen kommt die Müllabfuhr,
kommt mit ihrem Wagen!
Grün und Braun sind dran, die Kübel.
Voll bis zum Rand,  eeeeecht übel.
Alle alle warten ja auf die Entleerung.

Morgen kommt die Müllabfuhr,

Morgen kommt die Müllabfuhr,
kommt mit ihrem Wagen!
« Letzte Änderung: 28 Dezember 2024, 14:27:20 von Olli »
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #179 am: 28 Dezember 2024, 15:07:46 »
Tse, tse ... Olaf ... "fiel" kommt von fallen und wird daher mit "f" geschrieben ...

Ich habe echt großen Respekt vor der körperlichen Arbeit, die die Jungs da tagtäglich vollbringen. In der Kommune, in der ich arbeite, wurde ein Schrittewettberb abteilungsübergreifend durchgeführt. Nu ratet mal, welche da 2 Jahre hintereinander mit weitem Abstand gewonnen hat?
Kürzlich gab es mehrere Stellenausschreibungen. Lader wurden mit TVÖD 3 gesucht, Fahrer mit 4 ...
Irgendwie empfinde ich das als unlustigen Witz ...

Die Weihnachtstage sind rum und die Bäuche rund und prall. Gestern gab es aus dem halben Suppenhuhn noch Hühnerfrikassee. Dazu hatte mein Schwager echt lecker gebratene Bratkartoffeln gemacht. Einfach gekochte Salzkartoffeln hätten aber besser gepasst. Egal ... geschmeckt hat es trotzdem.

Heute habe ich erst mal den Überweisungsträger für meine Sondertilgung im Januar ausgefüllt, damit ich das auch ja nicht vergesse. Somit bin ich Anfang Januar nur ein paar € über 10.000 € Restschuld für mein Haus.
Diese Woche muss ich mich auch noch mal um die Zinsen beim Festgeld kümmern. Irgendwie habe ich zu viel Bammel, mir da online ein Konto zu errichten, um dann darauf einen doch hohen Betrag "blind" zu überweisen. Ein Angebot einer Bank mit Filiale hier im Ort hat mir 2 % angeboten für 1 Jahr Anlagedauer. Bei den anderen muss ich mal nachfragen ... habe aber wenig Hoffnung, dass da mehr geboten wird.

Wegen des Straßenbaus hatte ich ja das Grundbuchamt angeschrieben. Mir ging es darum, ob einer der Rechtsnachfolger ein berechtigtes Interesse hat, in das Grundbuch von 1937 zu schauen, um dort einen Vertrag mit der Gemeinde eventuell zu finden.
Über Ecken habe ich schon erfahren, dass es dort keinen Vertrag in der Akte gibt. Nun habe ich heute noch einmal in die Grenzniederschrift zur Teilungsvermessung geschaut und in den Tiefen entdeckt, dass die Baugrundstücke allesamt bei einem Notar veräußert worden sind. Die Straße war aber nicht dabei. Dafür fiel mir ein, dass es zur damaligen Zeit durchaus üblich war, Straßenflächen kostenfrei an die Kommunen abzugeben, da sonst keine Baugenehmigung erteilt werden "konnte". Für mich hat das was von Erpressung, die Gerichte sehen aber den Vorteil des Baugrundstücks damit abgegolten. Meine Eltern mussten damals Straßenfläche, die einst kostenfrei abgetreten, aber nicht genutzt worden war, zurückkaufen - zum Baulandpreis!
Mal schauen, ob sich die Stadt bis zum 10.01. meldet ... habe sie bis dahin aufgefordert, mit die Unterlagen zuzusenden, anhand derer die Stadt auf eine "erstmalige Herstellung" schließt.
Da fällt mir gerade ein, dass ich ja noch auf die Suche nach der Begründung des Kommunalabgabenänderungsgesetzes gehen wollte ... Auch das wird mit noch Argumente liefern ...
Das Vorgehen meiner Kommune scheint sich in diesem Jahr doch tatsächlich landesweit etabliert zu haben.

Jetzt schütte ich mir erst einmal einen Kaffee auf ... und dann muss ich mal schauen, wie ich das Hintergrundbild in Zoom wieder entferne ... fürs Meeting heute abend ...

Gute 24 h
Olaf


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