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Kraut und Rüben - querfeldein

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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #225 am: 30 April 2025, 08:12:30 »
Ich wusste gar nicht, dass auch Kronen ein Lebenszeitintervall haben ...

Gestern hatte ich mich rangehalten einen Lageplan zum Baugesuch fertig zu bekommen. Noch vor der Mittagspause schickte ich die Pläne zum Plotter und freute mich dann auf das Mittagessen in der Kantine. Beim Kauen merkte ich auf einmal, dass das was ziemlich Hartes im Mund umherwanderte. Schnell fand die Zunge den dazugehörigen nun leeren Platz in der Zahnreihe. Och menno ... gerade sitzt das letzte Implantat und die Krone ist auch drauf. Zwei Zähne haben eine Wurzelbehandlung hinter sich und warten auf ihre Kronen, die am 10.09. aufgesetzt werdenm und nun die nächste Baustelle.

Kaum zurück in meinem Büro, rief ich den Zahnarzt an wegen eines Termines ... "Wenn Sie wollen, dann kommen Sie sofort vorbei!"
Die Lagepläne hatte ich auf dem Weg ins Büro bereits aufgelesen, geschnitten und gefalten. Doch wem sollte ich die Pläne nun in die Hand drücken? Ich lief im Flur die Türen der Kollegen ab ... alle in der Mittagspause ... Ganz am Ende des Flures fand ich denn doch noch eine Kollegin, die mir dann auch weiterhalf, wie ich heute Morgen erfuhr.

Also fuhr ich schnell nach Hause, jagte einmal mit der Zahnbürste durch das Trümmerfeld und machte mich auch noch ein wenig frisch. Ja, ich weiß, dass die Zahnärzte es gewohnt sind in die Privatsphäre ihrer Patienten einzutreten und gewappnet sind dabei auch den Halo aus körpereigenen Gerüchen zu durchbrechen ... :)
Ich formuliere es mal so ... bei mir soll er dabei nicht allzuviel leiden ... :)

Wie sich auf dem Stuhl liegend schnell herausstellte, war das abgebrochene Stück gar kein natürlicher Zahn, sondern ein Teil einer Krone. Ich Blindfisch konnte das nicht unterscheiden. Ursprünglich wollte der Zahnarzt auf dem Rest ein Provisorium aufbauen, doch der wackelte auch bereits ... und so wurden die beiden Teilstücke wieder vereint ... im Mülleimer.
Nun hat er den Zahn mit einem Kunststoff provisorisch wieder aufgebaut. Das Material kann er später schon nutzen, um die neue Krone daran zu befestigen.
Der Termin steht auch schon ,,, am 09.07. soll ich mir 3 h Zeit nehmen.
Der Gute braucht unbedingt wieder Unterstützung durch einen Kollegen, doch er findet keinen, wie er sagt. Also brauchen wir Patienten ... Geduld! Im Gegenzug muss ich aber auch eingestehen, dass der Mann was kann und sich die Geduld dann auch wieder bezahlt macht.

Das Lebenszeitintervall der Krone betrug 17 Jahre!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #226 am: 01 Mai 2025, 14:55:32 »
Es ist Donnerstag, der 1. Mai, und das Wetter ist einfach traumhaft. Heute morgen habe ich mich wieder aufs Rad geschwungen und habe mir zuerst einmal Brötchen geholt. Direkt dort nebenan hat eine neue Bächerei und Konditorei mit Cafe aufgemacht. Am Sonntag werde ich mal deren Brötchen probieren. Die Brötchen der anderen Bäckerei sind innen zwar wunderbar, doch die Oberfläche bröselt so komisch, wenn ich da reinbeiße. Es ist, als ob sie mit Lauge eingestrichen worden waren, bevor sie gebacken wurden? Keine Ahnung ... es ist kein schönes Mundgefühl ...

Meine Tour führte mich heute in den Ortsteil, der zu Recht mit "Tal" ausgesprochen endet. Rechts wie links gehen etliche Sträßchen in die Berge ... und ich bin sie alle gefahren ... :) Obwohl ja das Straßenbauprojekt wohl erst einmal auf Eis gelegt ist, sammele ich immer noch Photos von Straßen im gesamten Ort, die weder einen Gehweg, noch eine eigene Randbefestigung haben. Da bin ich bereits bei rund 80 Straßen angekommen, die mir selbst schon einmal die Ortsüblichkeit der Bauweise unserer Straße zur damaligen Zeit beweisen. Das BVerwG hatte sich da zu unseren Gunsten geäußert. Sinngemäß heißt es dort, dass die Ortsstatuten (vergleichbar mit heutigen Satzungen) zwar grundsätzlich Vorrang hatten, jedoch eine Ortsüblichkeit auch nicht zu ignorieren ist. Wenn die Kommune sich selbst nicht an die Statuten gehalten hatte und weder Gehweg, noch Randbefestigungen gebaut hatte, dann dürfe dies den Anliegern heute auch nicht zur Last gelegt werden.

Viele der Straßen habe ich vorher noch nie gesehen. Hier und da errinnerte ich mich an andere Touren, bei denen ich, als ich über die Berge fuhr, genau dort heraus kam. Selbst wenn dort Sackgassenschilder aufgestellt waren, fuhr ich die Straßen hinauf. Machnchmal ging es ja für Fußgänger oder Radfahrer ja noch weiter. So manches Mal fragte ich mich, wie die Anlieger die steilen Straßen überhaupt hinauf oder herunter kommen im Winter. Da muss man ja schon im Sommer aufpassen, nicht abzustürzen ... :)
Meine Mutter lief damals mit Kinderwagen das "kleine Hügelchen" hinab ins "Dorf" und lief dann vollgepackt wieder nach Hause. Doch was hätte sie dort im anderen Ortsteil auf dem Berg lebend gemacht? Nun, ihr wäre wohl auch nichts anderes übrig geblieben, als zu laufen. Nur hätte sie sich auch einmal im Jahr bei der Wahl der Miss Oberschenkel anmelden können ... :)

Unterm Strich ist festzuhalten, dass unser Örtchen hier sehr sehr viele wunderbare Ecken aufweisen kann. Die Kommune hat allerding die letzten Jahrzehnte beim Ausbau alter Straßen sich eher auf andere Ortsteile als den Unseren konzentriert, obwohl der der Ortsteil ist, der dem Ort erst seinen Namen gegeben hat.

Kritik möchte ich trotzdem äußern, denn viele Neubauten sah ich heute, die nach 2021 in festgesetzten Überschwemmungsgebieten liegen. Die neuen Bewohner müssen sich also immer wieder mit Überschwemmungsschäden herumschlagen müssen. Wieso wird so etwas nicht untersagt?
Ich weiß von einem Bewohner im Überschwemmungsgebiet, dass er eine Flutmauer gebaut hat. Sein Haus ist so geschützt vor weiteren Fluten. In 2021 stand bei ihm im Wohnzimmer das Wasser auf 1,6 m Höhe ... Ihr könnt Euch denken, was das alles an Schäden verursacht hat. Alles durchnäßt, Heizung kaputt,  Stromleitungen durchgebrannt, die Küche war Schrott, genauso wie Couch und andere Möbelstücke. Sogar der Wiga musste abgerissen und neu gebaut werden.

Die Beine brennen ... und es fühlt sich gut an!
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #227 am: 20 Mai 2025, 16:35:23 »
Haben wir Vollmond?

Gerade fahre ich von der Arbeit nach Hause. 2 Autos vor mir fährt ein kleiner Flitzer mit einem Ralleystreifen auf dem Dach. Wir waren innerorts ... sie fuhr 27 km/h. Wir fuhren außerorts, sie fuhr 47 km/h. Ich drehte die Musik ein wenig lauter und ergab mich meinem Schicksal.
In die nächste Ortschaft ging es hinein wieder mit 30 km/h. Am Ende der Ortschaft wollte sie abbiegen ... links. Da habe ich wieder etwas gelernt! Auch wenn kein Gegenverkehr herrscht, muss man, um den 1. Gang wieder einzulegen, selbstverständlich erst einmal anhalten.
Als sie dann abgebogen war, da konnte ich erkennen, dass die Dame sicherlich schon über 80 war.
Das erinnerte mich an meinen Vater, der im 1. Gang durch die Ortschaft fuhr. Da er ein Hörgerät brauchte, es aber seltenst trug, bemerkte er nicht, wie der Motor vor Schmerz heulte.

Ich fuhr an Ende der Ortschaft Brötchen kaufen. Auf dem Weg dorthin sah ich schon, dass auf der Gegenspur Stau war. Die meisten Leute müssen auf der Strecke durch unsere Ortschaft, ein Nadelör. Dazu müssen sie rechts abbiegen von dieser Landstraße. Es bibt sogar eine eigene kleine Abbiegespur und eine Ampelschaltung. Leider aber wird sie auf Rot geschaltet, wenn irgendwo im Kreuzungsbereich ein Fußgänger "das Knöpfchen" drückt. Da ist es egal, ob er die Abbiegespur überqueren möchte oder nicht. Und so staut sich regelmäßig hier der Verkehr, weil eben nur immer wenige Autos abbiegen können.

Nun denn, ich bin dann, als ich meine Brötchen eingekauft hatte, einen Schleichweg gefahren. Kaum wieder in der Zivilisation, bog ich in eine Zone 30 ein. Vor mir am linken Rand der Straße parkte ein PKW. Dahinter wartete ein weißer PKW, überlegte es sich aber anders und gab Stoff. Er kam auch vor mir wieder auf seine Spur, doch es war keine Fehlzündung, die ich da hörte, es war das Liebesspiel zweier Außenspiegel. Das Gehäuse des parkenden PKW flog vor mir noch auf die Straße ...

Als ich in den Rückspiegel sah, da bremste der Harry nur mal kurz und fuhr dann schnell davon. Schade, dass ich keine Dashcam im Auto habe. Das Kennzeichen konnte ich nämlich nicht mehr erkennen. Für meinen Fokus kostet so ein Spiegel 350 € und dann ist er noch nicht eingebaut ...

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Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #228 am: 30 Mai 2025, 10:24:36 »
Schon gestern wollte ich eigentlich wieder mit dem Rädchen durch den Ort fahren und weiter Photos schießen. Ich hatte mir auf maps einen kleinen Wanderweg ausgesucht, über den ich in die Berge fahren konnt. Leider hatte ich meine Lesebrille vergessen. So konnte ich nicht auf dem Handy nachschauen, als ich vor einem Durchfahrtsverbotsschild wegen Privateigentum stand. Zudem fing es fies an zu fisseln.

Also ... bin ich heute kurz nach 8 los, die Sonne strahlte. Ich hatte noch einmal nachgesehen und meinen Abbiegefehler heute nicht wiederholt. Es ging exht steil nach oben und gerade das Hinterrad rutschte so manches Mal zur Seite, wenn der nasse Modder zu dick wurde. Doch es ist ein wunderschöner Weg, der sogar schon von einem Wanderer beschritten wurde.

Aben auf dem Berg, dieses Mal mit Lesebrille, orientierte ich mich direkt nach maps. Tortzdem stand ich auf einmal auf einem Gelände, welches mir nicht koscher vorkam. Ich hielt an und schaute wieder aufs Handy ... Schon stand ein junger freundlicher Mann vor mir, der mich fragte, was ich denn auf dem Betriebsgelände machen würde ... Ich entschuldigte mich und verließ das Gelände wieder.

Mittlerweile bin ich durch mit den Straßen im Innenbereich. Da komme ich schon auf 100 Photos. Nun erweitere ich mein Einzugsgebiet auf "die im Zusammenhang bebauten Ortsteile". Letzteres ist heute Voraussetzung für eine Innenbereissatzung, doch beide Formulierungen sind erst mit dem Bundesbaugesetz 1960 entstanden. Es gibt sogar keine klare Definition von den "im Zusammenhang bebauten Ortsteilen", doch ein findiger Architekt und Gutachter mit eigener Homepage hat dort ein paar Rahmenbedingungen grob umrissen. Diese halte ich nun an, um meine eigenen Rahmenbedingungen für meine Photosammlung zu haben und sie einem potentiellen Gericht zu präsentieren.
Heute sind es wieder rund ein Dutzend Photos, die ich gemacht habe.

Aus dem Internet hatte ich mir einen Stadtplan mit Innenbereichssatzungen heruntergeladen und ausgedruckt. Irgendwann werde ich mich mal daran setzen, die Standpunkte der Photos dort drin zu markieren.

Kurz vor 10 war ich wieder zurück. Selbst wenn die ganzen Photos umsonst sein sollten, den "Sport" kann mir keiner mehr nehmen ... :)
Gute 24 h
Olaf


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Offline Olli

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Re: Kraut und Rüben - querfeldein
« Antwort #229 am: 30 Mai 2025, 14:25:14 »
Wow ... im Briefkasten fand ich gerade einen Umschlag von meiner Kasse. Meine Zustimmung ist dringend erforderlich! Es ändert sich nämlich so einiges bei der Nutzung der Finanzdienstleistungen. Aber mal ehrlich ... das sind geschlagene 27 Seiten Text ... in 6 Pitch ... haben die einen an der Waffel? Wer zahlt mir die Zeit, die ich alleine zum Lesen benötige? Verstehen braucht auch noch seine Zeit ...
Meinen Kreditvertag nicht vorzeitig abgelten lassen, aber hier soll ich nun Lebenszeit investieren? 27 Seiten ...?
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Olaf


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