Hallo,
es ist die Angst, es ist die Scham, und daraus wächst die Minderwertigkeit. Ich lese Deine Geschichte, und ich erkenne mich wieder, gerade in der Hoffnungslosigkeit, etwas ändern zu können.
Da ist der Mensch, der sein Leben verspielt, und es billigend wegspült, einfach ins nichts, in das Schwarze Loch.
Warum muß ich dann leiden, oder was bewirkt, daß ich nicht wirklich traaurig bin?
Die Angst, nicht angenommen, nicht ernstgenommen, nicht verstanden, nicht akzeptiert zu werden,
der Fluchtweg in eine toxische Beziehung?
"Verlasse Deinen Partner, suche Dir, und Deinem Kind eine sichere Bleibe...".!
"Wenn du Probleme mit dem Glücksspiel hast, werfe einfach kein Geld in die Automaten, meide Sportwett - und Casinoseiten im Internet!
Basta!
Und es funktioniert nicht, wieder die Versagensängste, die Verlustängste, die aufziehende Aggression, die sich gegen mich richtet, es ist ja doch sonst keiner mehr da, - die Einsamkeit.
Weißt Du, in meiner Spieler - Selbsthilfegruppe lesen wir in unseren Treffen einen Meditationstext für Menschen mit der co - abhängigen Beziehungsstörung. Wir lernen, daß das auch eine Sucht ist, und wir begreifen immer wieder , wie sehr wir Hilfe brauchen. Es ist mitunter ein langer Weg, den wir gehen, aber auch der fängst mit dem Ersten Schritt an. Nein, Du mußt Dir Weihnachten nicht verstellen, allein gelassen in der Wohnung so sitzen, mit einem traurigen Kind, daß seine Eltern nicht erreicht, nein, Du mußt Dir nicht vorstellen, wie das im Frauenhaus aussehen mag!
Der weiteste Weg fängt mit dem Ersten Schritt an. Einfach googeln, und dann anrufen, um das Kopfkino mache Dir bitte keine Sorgen, es gibt Menschen, die Deine Situation durchlebt haben, und Menschen, die neu angangen durften.
Ich möchte Dir diese Nachricht senden, weil Dein Posting mich traurig macht. Ein Gefühl, welches ich wahrnehme, und das ich Dir mit - teilen möchte.
Ich wünsche Dir einen liebevollen Sonntag und einen schönen 4. Advent.
Andreas
Ach ja, , oben rechts auf dieser Seite findet sich die Telefonnummer für Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige.