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Mein Tagebuch und Therapie
MrCyras:
Guten Morgen,
Du hast einen super Anfang aus deiner Sucht gemacht! Viele haben ihr Leben lang das noch nicht erreicht, darauf kannst du erst einmal stolz sein.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute bei deinem Start der Therapie. Melde dich gerne mal wieder im Forum hier, wie es dir so geht.
Olli:
Hi!
Schön, Deine Freude lesen zu dürfen!
Sage Deinem Chef bitte umgehend Bescheid. Es reicht ja zu sagen, dass Du längere Zeit ausfällst. Dein AG muss aber ja auch mit seinem Personal planen. Ihn von heute auf Morgen vor vollendete Tatsachen zu stellen, dürfte ihm daher sauer aufstoßen, auch wenn er generell Deine Genesung unterstützt.
Solches Verhalten bleibt sicherlich im Langzeitgedächtnis verankert und könnte Dir daher in Zukunft zu Deinen Ungunsten ausgelegt werden.
Von daher ... Augen zu und durch ... ;)
Ilona:
Ich schließe mich Olli an. Such möglichst rasch das Gespräch mit deinem Arbeitgeber. Falls ihr einen Betriebsrat habt, könntest du vorab mit dem reden oder ihn evtl. zum Gespräch dazu bitten. Viele Unternehmen kennen sich heutzutage mit Suchterkrankungen aus und sind froh, wenn ihre Beschäftigten wieder fit sind. Ich persönlich fände es nicht lustig, wenn sich plötzlich jemand für mindestens sechs Wochen verabschiedet und ich wusste bisher von nix. Falls du dich vor dem Gespräch fürchtest, könntest du dich auch vorab in deiner Suchtberatungsstelle noch dazu beraten lassen.
Alles Gute und lass von dir hören
Ilona
Bnonym:
Es ist nun so, dass ich mich natürlich etwas davor fürchte - da es in der Firma oft viel Getratsche (auch unter den Führungspositionen) gibt.
Die Bewilligung der Reha ist glaube ich auf den 15.12.24 datiert und da ich mit der Klinik vor der Rentenversicherung Kontakt aufgenommen habe, stand der Starttermin der Therapie auf ein mal auch recht rasch fest (Mitte/Ende Januar 2025)
Ich habe mit meinem Chef sehr selten überhaupt Kontakt, während die Bewilligung für die Reha kam, war ich das erst mal im Jahr wegen einer Erkältung überhaupt krankgeschrieben.
Und selbst das war mir unangenehm, da ich mich bisher immer krank arbeiten geschleppt habe, um Gerede und blöden Sprüchen aus dem Weg zu gehen.
(frei nach dem Motto: keine Angriffsfläche bieten/Fassade wahren)
Nun hatten wir Betriebsferien und das ist die erste Arbeitswoche, für alle die keinen Urlaub eingereicht haben.
Am liebsten würde ich ihm das persönlich mitteilen zusammen mit dem Schreiben der RV (was auch als AU-Bescheinigung gilt).
Dabei werde ich allerdings nicht sagen, dass es sich um eine Sucht-Reha handelt, gar das ich spielsüchtig bin - ich werde einfach sagen es ein psychisches Leiden ist.
Ich bin aber tatsächlich wirklich erst nächste Woche Montag vor Ort.
Meint Ihr eine Email oder Anruf vorher wäre wirklich besser? Ich fühle mich eigentlich wohler, wenn man sich gegenüber sitzt.
In meiner Position/Stellung ist ein Ausfall zwar etwas blöd, aber ich bin auch schnell ersetzbar für die Zeit, unsere Tagesplanung variiert bei anderen Arbeitern/Springern nahezu täglich.
Ich danke Euch, für das Feedback und lasse gerne weiterhin mal von mir hören.
Mahnwesen:
Hey,
am besten einfach sagen das du aus gesundheitlichen Gründen zeitnah in Reha gehen wirst und diese auch nicht verschoben werden kann da alles mit der RV und Klinik geplant wurde.
Du musst nicht erzählen wieso du dort hingehst, aus gesundheitlichen reicht hier völlig aus!
Du musst nicht darüber reden wieso und warum.
Es ist eben notwendig für deine Gesundheit!
Es ist trotzdem fair und Arbeitgeber freundlich wenn du so schnell wie möglich Bescheid gibst, das ist eher positiv zu werten als kurz vor knapp ganz ehrlich. Überlege wenn du Arbeitgeber bist und jemand kommt und sagt ich bin ab morgen für 3 Monate in Reha .. nicht cool.
Keine Angst auch Chefs sind nur Menschen aber er muss umgehend darüber informiert werden.
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