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Glücksspielsucht - Entzugssymptome
onex:
--- Zitat von: Olli am 07 März 2025, 21:02:11 ---Hi Onex!
Herzlich willkommen!
Ich habe damals mit dem Glücksspiel meinen Stresslevel hoch gehalten. Tatsächlich hatte ich das aber so gar nicht empfunden. Stress im Alltagsleben mit Stress durch Glücksspiel zu kompensieren, funktioniert nicht uns ist ungesund.
Erst als ich spielfrei wurde, merkte ich, was Ruhe wirklich ist. So ganz kann ich den Stress heute auch noch nichht loslassen, doch er konzentriert sich dann auf meine Arbeit.
Deine Worte klingen sehr nach Stress. Sie klingen sogar nach sehr viel Stress. Da klingt es für mich nicht unlogisch, dass Du Schlafprobleme, Appetitlos bist hast oder sich Dein Kopf mit einer Panikattacke Luft zu verschaffen versucht.
Da Deine Worte nach Abstinenz sehr gezwungen zu sein scheinen, möchte ich Dir eine Aufgabe stellen. Mache einfach mal eine Liste ... nur für Dich ... damit Du Klarheit bekommst ... und schreibe die Vor- und die Nachteile des Spielens auf. Wenn Du meinst damit durch zu sein, dann mache das Gleiche mit einer potentiellen Abstinenz. Lasse Dir Zeit dabei ... es muss nicht perfekt sein ... befrage aber Deine Gefühle beim Anfertigen der Listen.
--- Ende Zitat ---
Hi, zuerst auch dir danke für die Antwort und die Zeit.
Interessant zu wissen. Ich werde mir gleich direkt mal eine Liste diesbezüglich machen, finde ich wirklich gut diese Idee.
Und ja, mein körper ist zu 100% dadurch überstrapaziert worden. Ich habe soviel in letzter Zeit gespielt, und in diesen 5 tagen habe ich wirklich wenn nicht sogar über 12 stunden gezockt, pro tag. Dieser dauer stress und herzrasen in den gesamten stunden hat bestimmt mein kopf komplett geballert. (abgesehen von den ganzen letzten Monaten). Da merke ich wie mein körper komplett verrückt wird.
onex:
--- Zitat von: Rubbel am 07 März 2025, 21:10:35 ---Hi,
ich hab nach dem Geldeinsatz gefragt, weil ich es mir nicht vorstellen kann, dass jemand 72 h und mehr Glücksspiel betreibt - am Stück!! Das hört sich ziemlich krank, abhängig, selbstzerstörerisch und so gar nicht nach positiven Bindungen zu anderen Menschen an. Und die Arbeit? Machst Du da so was Eintöniges, dass Dein Schlafentzug niemandem auffällt??
Also mal ganz ehrlich: Ist Deine Gesundheit Dir nicht mehr wert als diese ätzende Zockerei? Bei DEN Symptomen? Vielleicht will Dir Dein Körper ja ne Mahnung geben, ne Warnung. Vielleicht solltest Du mal Pause machen damit - es ist schönes Wetter!!
Du könntest viele für Dich positive Dinge unternehmen.
Ich komme jetzt nicht mit dem Holzhammer 'Hör auf zu zocken'-das führt erst mal zu nichts in Deinem Zustand. Geh' zum Arzt, sage dem, wie es um Dich steht und was Du vermutest, und lass Dir was verschreiben für Magen und Ruhe. Im Zweifel lass Dich krank schreiben. Und dann geh ... mach was Anderes, guck, dass Du wieder zu Dir kommst.
Und wenn Du dann spielfrei werden willst, sind wir für Dich da wie für andere Menschen auch.
Nur mit diesem Status quo können wir - denke ich - nichts weiter anfangen, vor allem, weil nicht klar ist, worum es Dir geht.
VG, R
--- Ende Zitat ---
Hi,
ne nicht am stück die tage. Schon mit ein paar stunden schlaf in der nacht. 4-6 schlaf. Richtig krankhaftes zocken.
Ich bin momentan in einer therapie, hab ich vergessen zu erwähnen. Nächsten Termin aber erst am 1 april. Bin hier leider rückfällig geworden..mal wieder.
Mit dem Thread wollte ich vorallem eins bezwecken - eine übersicht bekommen ob ich der einzige mit den Symptomen bin, welche durch das spielen kommen. Wollte einfach wissen ob andere sowas auch durchmachen mussten. :)
Wolke 7:
Moin Onex,
4-5 Stunden Schlaf sind für mich seit der Spielsucht normal, auch in den letzten Jahren der Spielfreiheit.
Wenn ich nachts nach dem Zocken nach Hause gekommen bin ,konnte ich auch erst nicht schlafen. Meistens waren es nur 1-2 h und wenn ich kurz, vor dem Eindösen war,bin ich hochgeschreckt. Ich hatte immer das Gefühl, ich kann nicht atmen.
Das hatte was mit dem verlorenen Geld zu tun ,mit den Schulden und den Gedanken ,wie ich jetzt an Geld fürs nächste Zocken komme.
Was für eine Therapie machst du denn? Warum ist der nächste Termin erst so spät ? Kannst du nicht einen Notfalltermin machen?
LG Wolke
onex:
--- Zitat von: Wolke 7 am 08 März 2025, 04:56:20 ---Moin Onex,
4-5 Stunden Schlaf sind für mich seit der Spielsucht normal, auch in den letzten Jahren der Spielfreiheit.
Wenn ich nachts nach dem Zocken nach Hause gekommen bin ,konnte ich auch erst nicht schlafen. Meistens waren es nur 1-2 h und wenn ich kurz, vor dem Eindösen war,bin ich hochgeschreckt. Ich hatte immer das Gefühl, ich kann nicht atmen.
Das hatte was mit dem verlorenen Geld zu tun ,mit den Schulden und den Gedanken ,wie ich jetzt an Geld fürs nächste Zocken komme.
Was für eine Therapie machst du denn? Warum ist der nächste Termin erst so spät ? Kannst du nicht einen Notfalltermin machen?
LG Wolke
--- Ende Zitat ---
Hi,
ich danke dir sehr für deine Antwort. Ich sehe zum ersten mal jemand der genau das gleiche durchlebt hat wie ich. Ich hatte auch die zeit wo ich genau wie du länger zum einschlafen brauche und kurz vor dem richtigen einschlafen, also wirklich nur genau dann, kam dieser schreckmoment und mit der "atemnot". Unfassbar das ich das mal jemand anderen beschreiben sehe. Dacht echt ich wäre der einzige weil ich das im inet kaum irgendwo gelesen habe.
Ich mache eine verhaltenstherapie und jetzt demnächst eine ambulante suchttherapie. Die ambulante da wird es in den nächsten 1-2 wochen seit + selbsthilfegruppe. Verhaltenstherapie schon seit ein jahr, da war aber wegen panikattacken usw. und erst seit kurzem auch da gegen glücksspielsucht. Das ist halt eines von einigen rückfällen bei mir. Meine längste abstinenz war 4 monate. Keine ahnung wieso ich dann wieder gezockt habe...es war doch alles so schön.
Das krasse ist, es geht mir meistens in der Nacht schlecht. Tagsüber gehts mir viel besser. Es scheint so als ob mein Kopf die dunkelheit mit dem zocken in kombination bringt. Die ganzen unschönen symptome die ich habe, habe ich beim zocken gespührt. Damit meine ich die unruhe, herzrasen, atemprobleme, übelkeit und kein apetit. Jetzt ist heute auch wieder der 4 tage wo ich nicht gespielt habe, da ich übelst davor abschrecke wieder zu zocken wegen diesen grausamen symptomen.
Wolke 7:
Gibt es da eine Verbindung zwischen den Panikattacken und der Spielsucht? Was denkst du ,ist der Grund der Spielsucht und auch der Panikattacken?
Was sagt der Therapeut dazu ? Erzählst du ihm alles ? Er muss alles wissen ,damit er richtig helfen kann.
Ich habe auch eine Verhaltenstherapie gemacht. Trauer und Sucht. Ging 3,5 Jahre und hat mir sehr geholfen. In einer SHG war ich auch lange .
Möchtest du denn aufhören zu spielen? Hört sich grad etwas so an ,als wenn du Angst vor den Symptomen hast?!
Kannst du mit jemandem darüber reden? Weiss jemand aus deinem Umfeld von der Sucht?
Auch wenn ich wahrscheinlich sehr viel kürzer schlafe als andere Menschen, sind die Symptome bei mir weg. Keine Atemnot oder das Gefühl, dass das Herz stehen bleibt oder so. Die Sucht bringt sehr viele Probleme mit sich und die alten Probleme bleiben bestehen und verschlimmern sich teilweise sogar. Deswegen diese scheiss Nächte und trotzdem schafft man es zu arbeiten, die anderen zu täuschen und stundenlang zu zocken. Irre ,was der Mensch über lange Zeit aushält,weil der Suchtdruck einen dazu treibt.
Sprich in der Therapie alles an. Es gibt immer ein Auslöserproblem für die Sucht und daran musst du auch arbeiten. Manchmal muss man an mehrere Probleme gleichzeitig ran. Anstrengend, aber auch sehr befreiend und die Nächte werden dadurch schnell wieder besser werden.
LG Wolke
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