Also, unser Gespräch lief echt gut, haben fast 3 Stunden gequatscht. Er hat sich wohl schon gedacht, dasss ich Bescheid wusste, denn er hatte mich am Freitag gesehen, als sein Chef, den ich auch kenne, mit mir gesprochen hat. Er steht dazu, dass er Mist gebaut hat und dass er dafür grade stehen muss. Vor allem hat er eingesehen, dass er professionelle Hilfe braucht und diese dann auch annimmt. Er ist nicht jemand, der sich leicht öffnet, er hat aber gesagt frag was du wissen willst und hat alle meine Fragen, ich denke auch ehrlich, beantwortet. Er ist auch schon soweit, dass er sagt, dasss nicht andere ihm helfen sollen, sondern dass er die professsionelle Hilfe nutzt, um sich selbst zu helfen. Jedenfalls hat er wohl nur so lange gezögert mir davon zu erzählen, weil er weiß, das ich selbst gerade eine schwere Zeit (Depressionen, Trennung , Scheidung, zwar von mir gewollt aber mein Ex hats mir nicht leicht gemacht) hinter mir habe und er mich nicht belasten wollte. Ich hab gesagt, das wäre Quatsch, jetzt ist erst mal er wichtig und da hilft das Reden. Hab ihm auch klar gemacht , dass er jederzeit mit meiner moralischen Unterstütung rechen kann (er hatte damals auch Zeit für mich, um halbe Nächte meinen Kummer anzuhören und mir Tipps zu geben)und ich bei ihm auf der Matte stehe, wenn er sich nicht regelmässig von sich aus bei mir meldet. Werde dennoch bei nächster Gelegenheit auch mal mit seinen Eltern reden, sein Vater hat wohl schon gesagt, er soll doch mit mir mal drüber reden, ich stand auch ganz oben auf der Liste der Leute, die er informieren wollte. Alles in allem habe ich das Gefühl, dass er auf einem guten Weg ist und ich versuche ihm dabei so gut zu hefen, wie ich kann.
LG, Britta