Als ich deine Antwort gelesen habe, wollte ich dir als erstes sagen "Nein das stimmt nicht, das hängt doch nicht zusammen".. Ich hab einen Tag darüber nachgedacht und denke mittlerweile, dass du vielleicht doch recht hast. Auch wenn ich mir das nicht gerne eingestehe.
Diese Süchte in Ihrer Gesamtheit gehören alle zu mir. Jede einzelne ist ein Teil von mir, der mich schon weit über ein Jahrzehnt begleitet.
Eine ziemlich lange Zeit, im Vergleich zu meinem Alter.
Alles was als Jugendlicher (und auch als Erwachsner) verboten war und ist, hat mich schon immer angezogen. Mal stärker, mal schwächer. Los geworden bin ich bis heute keine einzige Sucht. Mit manchen kann ich besser, mit manchen schlechter umgehen.
Was alle jedoch gemeinsam haben, ist, dass sie in mir einen Zweck erfüllen. Nämlich die Realität zu verlassen. Und für wenige Stunden habe ich das Gefühl, Frieden zu haben. Frieden mit mir selbst, auch wenn dieser nicht real ist.
Ich kann es schwer beschreiben, was in mir vorgeht, ich weiß es zum Teil auch gar nicht, da ich bis heute die Wurzel all dessen noch nicht gefunden habe.
Gefühlt bin ich schon eine Ewigkeit auf der Suche danach.
Es ist jedenfalls so, dass sich die meisten meiner Süchte in meinen jugendlichen Jahren angefangen haben zu entwickeln. Alle in einem Zeitraum von vielleicht 1-2 Jahren.
Von dem her denke ich, dass der Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Spielen nicht weit hergeholt ist. Beides ist ein Problem für mich. Mal stärker mal weniger. Jedoch bleibt ein Problem ein Problem, egal wie stark es ausgeprägt ist.
Leider konnte ich heute online nicht teilnehmen, da ich auch familiäre Verantwortung habe, und die Zeit von 19-21 Uhr die intensivste des ganzen Tages ist. Da kann und will ich meine Partnerin nicht alleine lassen. Werde jedoch schauen, dass ich mir für die online Termine Möglichkeiten schaffe, um daran teilzunehmen.