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Wolfgang mein Tagebuch

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Offline andreasg

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #195 am: 25 Juli 2024, 13:21:04 »
Hallo Wolfgang,

ich lag bei durchschnittlich 12.775 Zigaretten p.A., bin jetzt 21 Jahre rauchfrei.. Nach Ende der Corora - Klausur habe ich ca. 7 Kili Gewicht wieder verloren, mein altes Kampfgewicht aber (noch) nicht zurückerhalten.

Ich habe kein Auto, kein Elektrorad, aber einen Balkon mit Ergometer. Da sitzte ich am liebsten zum Abend drauf, und schaue der Sonne zu, die durch das Birkenlaub schillert.

Herzlichen Glückwunsch weiterhin zu Deiner Spielfreiheit.

schöne 24 Stunden
Andreas
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Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #196 am: 26 Juli 2024, 11:30:18 »
Danke Andreas!

Bei 21 Jahren Abstinenz bist du ja in vielen Dingen auf dem Stand eines (ewigen) Nichtrauchers. Kompliment!
Bewegung ist wichtig, egal auf welche Art. Und wenn es noch Spaß macht, um so besser.

Liebe Grüße

Wolfgang
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #197 am: 01 August 2024, 19:20:41 »
Die Vereine der 3. Fußballliga müssen auf ca. 150000 Euro verzichten. Ein bisher auf dem Ärmel eines jeden Spielers zu sehender Wettanbieter hat offensichtlich finanzielle Probleme und zieht sich als Sponsor zurück.
Gut so!
Trifft zwar auch meinen Heimatverein, aber da muss er durch.

Liebe Grüße

Wolfgang
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Roy1234

Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #198 am: 01 August 2024, 21:24:02 »
Hi Wolfgang,
also wenn die finanzielle Probleme haben gibt's ja Hoffnung in drei oder vier Jahren vollständig ohne Anbieter dazustehen. Müsste meines Wissens der zweitgrößte sein.
Ich hoffe Dir persönlich geht es gut.

LG Roy
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #199 am: 15 September 2024, 11:12:29 »
Jetzt werden doch tatsächlich an der Kasse vom Supermarkt Lose verkauft. Eigentlich keine Meldung wert, aber mich beschäftigt das dermaßen, dass ich immer wieder daran dachte und denke.
Gestern bin ich gezielt hin und habe mir 4 Stück gekauft. Der Druck, den ich eigentlich glaubte ad acta gelegt zu haben, war überwältigend. Ich habe Null Bock auf Roulette oder den anderen Mist von früher. Aber ich habe echt Bammel, dass es jetzt nicht die letzten Lose waren, welche ich mir gestern dort geholt habe.
So ein Rotz. Es hilft auch nicht woanders einkaufen zu gehen. Die Gedanken kreiseln ständig um diese dämlichen Lose.
Dachte ich bin über den Berg und jetzt das. Ich habe richtige Wut auf diesen Drecksladen. Wobei es ja eigentlich nur mein Problem ist...

Schönen Sonntag

Wolfgang
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Offline Rubbel

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #200 am: 15 September 2024, 11:27:59 »
Lieber Wolfgang :)

Ich weiß nicht, ob es für Dich auch was wäre ...:

Seit Jahren erledige ich meine Lebensmitteleinkäufe jetzt schon per Bestellung - lasse sie mir also liefern. Das hat auch den Vorteil, viel weniger oder sogar keine Schnellkäufe zu tätigen :) und nicht auf vermeintliche Sonderangebote reinzufallen.
Klar - es kostet Liefergebühren, aber die bewegen sich zwischen 99 Cent und 2 Euro ... dafür fällt das Schleppen allerdings auch weg.
In dem von Dir geschilderten Fall kommst Du gar nicht erst auf seltsame Ideen :))

Viele Grüße
R
« Letzte Änderung: 15 September 2024, 11:29:39 von Rubbel »
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Offline Ilona

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #201 am: 15 September 2024, 12:09:58 »
Lieber Wolfgang,
kannst du mir bitte sagen - falls du es nicht öffentlich tun möchtest auch gern per PN - ob es sich um Lose einer Lottogesellschaft handelt, in welchem Bundesland das stattfindet und wie die Lose verkauft werden? Persönlich von der Kassiererin? Oder kannst du sie selbst nehmen? Und welche Supermarktkette ist das? Ich würde gern überprüfen, ob das alles ok ist. Dafür brauche ich Details. Tausend Dank vorab.
Rubbels Tipp könnte dir weiterhelfen.
Alles Gute

LG Ilona
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Roy1234

Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #202 am: 15 September 2024, 13:07:52 »
Hi Wolfgang,

wenn es dich derart triggert fände ich Rubbels Idee nicht schlecht. Egal was du machst aber diesen Laden solltest du erstmal meiden.

Es ist schon Wahnsinn wie unterschiedlich die Verknüpfungen in unserem Gehirn sind. In meinem Markt ist eine Lottoannahmestelle an der ich sowohl beim rein- als auch beim rausgehen sehe. Und ich habe seit Jahrzehnten das Ritual Weihnachten, Ostern und am Geburtstag 5 Kästchen abzugeben. Aber das löst in mir keinerlei Verbindung zu Roulette oder Slots aus. Einen Gewinn könnte ich eh nur meiner Familie schenken. Dito das tägliche vorbeifahren an einer Spielhalle. Da war ich nie und werde ich nie sein. Das hat mich nie gereizt. Vielleicht aus Angst mich sieht jemand?
Ich war ausschließlich ein geheimer Online Casino Zombie. Vielleicht hilft mir diese Tatsache auch jetzt die Zeit so locker zu überstehen.

Jetzt bin ich total vom Thema weg, sorry.

Dir viel Glück und Willen das zu packen.

Gruß Roy
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #203 am: 16 September 2024, 10:41:37 »
Stimmt schon, der Rat von Rubbel könnte in der Situation helfen.
Obwohl ich eigentlich immer gern selbst einkaufen gehe, werde ich mich mal damit befassen. Eventuell kann mir der Lieferdienst  ja paar Rubbellose mitbringen ;)
Ich bin schon wieder besser drauf als gestern. Ich achte auf mich.

Liebe Grüße
Wolfgang


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Offline Balduin

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #204 am: 16 September 2024, 13:32:08 »
Hallo Wolfgang,

Soviel Einschränkung nach längerer Zeit Abstinenz finde ich doch ein bisschen viel.
Die Lose lauern überall. Werbung für Glücksspiel auch. Man muss lernen damit umzugehen.
Ich denke, dass Lose nicht das eigentliche Problem sind. Warum schafft man es nicht, sofort ein klares Nein entgegenzuhalten?
Unser auf Glücksspiel trainiertes Gehirn erinnert sich noch gut an die intensiven Gefühle und die Spannung bei der Gewinnauswertung. Dem müssen wir uns immer bewusst sein.
Und das bist du.
Du hast es geschafft, deine Erlebnisse mit uns zu teilen, dein Erschrecken zu benennen und deinen Rückfall zu reflektieren.

Da ist eine Menge Widerstandskraft und da schaffst du auch den nächsten losfreien EInkauf.

Viele Grüße
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #205 am: 16 September 2024, 16:09:10 »
Danke dir Balduin

Du hast in zweierlei Hinsicht recht.
Zum einen stand tatsächlich der Gedanke der Gewinnauswertung im Vordergrund. Vor dem geistigen Auge habe ich die Dinger langsam aufgerubbelt. Auch nach über 3 Jahren kribbelt es da noch.
Das bin ich!
Aber es ist zum anderen wohl der von dir genannten (erworbenen) Widerstandskraft zu verdanken, dass ich am Samstag oder heute nicht "nachgelegt" habe.
Das bin ebenfalls ich!

Nochmals Danke!

Gruß
Wolfgang


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Roy1234

Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #206 am: 16 September 2024, 16:31:07 »
👍👍
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Offline Wolfgang

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #207 am: 16 Dezember 2024, 20:39:07 »
Ach ist das schön!
Seit meinem ersten Eintrag in diesem Forum sind mittlerweile über 42 Monate vergangen. Eine kurze "Unterbrechung meiner Abstinenz" gab es , aber sonst habe ich das Ding durchgezogen.
Kann es manchmal selbst nicht so recht glauben.  Im August 2026 bin ich dann zum ersten mal seit ca. 36 Jahren ohne Schulden.
Ich rauche zwar nicht mehr, aber dann zünde ich mir eine Zigarre an, lehne mich zurück und bin einfach nur stolz auf mich.

Ich wünsche jedem einzelnen Menschen in diesem Forum die Kraft und Entschlossenheit der Spielsucht den Rücken zu kehren. Wenn ich das geschafft habe, kann es jeder schaffen.
Nach und nach ist man wieder Mittendrin (im Leben) statt nur dabei.

Alles Gute Euch

Wolfgang

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Offline Balduin

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Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #208 am: 16 Dezember 2024, 21:35:18 »
Klasse  ich freue mich für dich!
Lass uns unseren Holzaugen wachsam halten und die Schuldenfreiheit genießen.
Da lässt sich der Advent entspannt genießen.
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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Wolfgang mein Tagebuch
« Antwort #209 am: 17 Dezember 2024, 07:46:28 »
Lieber Wolfgang,

ach, wie schön. 42 Monate weg von der Zockerei! Nach deinem ersten Post hier im Forum, sicher eine unvorstellbare Nachricht! Du bist zu Recht stolz auf dich. Und ich freue mich, dass du dieses Ereignis mit uns teilst und unseren neuen Mitgliedern so Mut machst. Es lohnt sich auszusteigen! Spielfreiheit verschafft allmählich wieder ein neues Lebensgefühl. Wenn man anfängt aus der Zockerei auszusteigen, hat man einen großen Berg vor sich, der abgetragen werden muss. Die Schulden sind ein gutes Beispiel dafür. Tag für Tag wird der Berg etwas kleiner. Auch wenn man es am Anfang kaum sieht.
Herzlichen Glückwunsch Wolfgang. Alles Liebe für dich und deine Family.
LG Ilona
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