.... ist es vielleicht einmal gut, über belastete Dinge nachzudenken, die bei mir Groll auslösten, und von Herrschaften ausgelöst wurden, die ihr Berufsethos in einen weißen Kittel packen:
Also, mein Hausarzt ist Facharzt für Allgemeinmedizin.
In einer nachmittaglichen Sprechstunde hat er mir von seiner Kindheit erzählt, und ich ihm von meiner. Beide mußten wir bekennen, daß wir aus dyfunktionalen Familien stammen, also eine schwere belastete Kindheit erlebten, die mit einem immensen Leistungsdruck belastet war. Er ist ein Jahr älter als ich, 71 Jahre - und ob er je seine Praxis aufgeben wird? Sein Sohn ist ja auch Arzt. Ihm kann ich vertrauen, und was er sagt, ist bindend für meinen Genesungsweg.
Jetzt kommen Angiolloge Kardiologe, Orthopäde, der Urologe ferner der Nephrologe und neuerdings der Koliipologe dazu. Einen Neurologen konsultiere ich nicht mehr::
Mein alter Neurologe hat irgendwann einmal in seiner Praxis gestenden, die Fäuste in den Hillel gereckt, und ausgerufen: "Ich schreibe keine Befunde mehr"! Er sollte sein Wort eingehalten haben. Es war 2016 - 2017, ich habe wieder einmal Freundschaft mit einem Psychopaten geschlossen, wollte ihm helfen, in das Leben zurückzufinden. Ich hörte, daß dieser Mensch Patient in der Medizinischen Hochschule war, sonst hätte ich mich gleich nicht daran getraut. Dieser Zeitgenosse wurde zum Glück nur verbal aggressiv, und ich mußte mir öfters seine undefinierten Brüllattacken anhören. Als ich psychisch am Boden lag, ging ich zum Neurologen, und erbat eine REHA - Maßnahme, weil ich schlicht und einfach Abstand brauchte. "Nein, REHA bringt nichts, ist nachher alles wie vorher, ich verschreibe Antidepressiva"! Ich mit der Packung aus der Apotheke nach Hause, den Waschzettel rausgeholt, und gelesen: "bei unsachgemäßer Einnahme kann der Patient sich damit suizidieren, dann bitte 112 anrufen"... so in etwa stand es dort. Ich zurück zum Arzt: "alles völlig harmlos", zum Kardiologen:"das Herz wird bei dauernder Einnahme schwer belastet. Trotzdem behielt ich das Medikament im Schrank, aus Trostpflaster, sollte die Hoffnungslosigkeit überhand nehmen.
Nur die Aussage, die ich nach dem Eintritt in meine Spieler - Selbsthilfegruppe 1989 hörte: "du darfst frei sein, und du darfst leben"! ließ mich die Packung Antidepressiva in die Tonne schmeißen, und tschüss!. Der Neurologe war aber standhaft wie der Zappelphillip: "nein, meine Befunde schreibe ich nicht"!. Mahnungen der Kranenkasse konnten das Thema auch nicht lösen. Mein Hausarzt verwies mich an eine neue Gemeinschaftspraxis mit 7 Neurologen: Nach dem 5. Anrufversuch - meldete sich tatsächlich eine Mitarbeiterin: "Wir nehmen keine Patienten auf"!. Ungläubig legte ich auf. Versuchte es noch einmal, 5, 6, 7 mal, wieder die Rezeptionskraft: "Wir nehmen keine Patienten auf"! - Ich schreibe es im Heute - o Je, ich grübele immer noch rum, ob die alle Sieben am Tisch sitzen und "alle Entchen fliegen hoch" spielen, oder nachts bei mystischem Licht Tischerücken zelebrieren. Ja, ich weiß, mein Kopf ist krank, meine Spielsucht ist bei mir im Kopf angesiedelt, im Gegensatz zur Adipoditas, die im Bauch das Zentrum meiner Sucht ist. So sieht mein von mir erstelltes Ornigramm aus. Ja, die Esssucht - gruppe. Wir gingen einmal geschlossen in das Programmkino. Ein Film über die Behandlung von Depressions - Patienten wurden gezeigt. Veranstalterin war das Bündnis gegen Depressionen in meiner Stadt. Es war ein aufschlußreicher Film, und die Protagonisten stellten sich im Anschluß den Fragen der Zuschauer. Einen sehr breiten Zeitraum nahm die Anwendung von Antidepressiva ein. Alle Beiligten versicherten übereinstimmend, keine Nebenwirkungen zu spüren und zu haben. Auch ich hob meine Pfote, weil ich wissen wollte, was der den Film begleitende Artr zum Zusammenspiel von Antidepressiva mit einer Angina pectoris ausrichten kann?. Ich wurde wieder - mein Lebensschicksal - nicht gesehen. Es wurde aber , für mich tröstlich - dargestellt, daß die Kino - Patienten sich verschiedeen körperlichen Therapien stellten. Also Hilfe zur Selbsthilfe in eigentlichen Sinn, und die Vision, daß so die Antidepressiva nach und nach abgesetzt werden können.
Mein Beispel: als ich den Psychopaten von mir gewiesen habe, fuhr ich nach Hamburg, gind lange am Elbuferwerg spazieren, und abends in eine Spieler - Selbsthilfegruppe zusätzlich zu meiner eigenen. In meinem anderen Forum habe ich eine Inventur dazu begleitend geschrieben. Wovor ich Heute noch Respekt habe, ist meine Co Abhängigkeit, wieder die Pflicht, als Gutmensch aufzutreten, lächeln, wenn ich Schmerzen spüre, Lachen, wenn ich traurig bin.
Im August letzten Jahres war ich im Kraankenhaus, Nachsorge meiner Pulmolarvenenisolation, (Herzrythmusstörungsbehandlung). Ich lag ín der Überwachungsstation. Der Patient neben mir klagte öfers über Syntome, die die Ärzte nicht ergründen konnten In der Visite wurde aber in dem Fall offen das Wort "Placebo" ausgesprochen. - Ich war baff, aber - ich denke immer noch an die geschasste Antidepressiva, und nur so kann ich Frieden finden.
Bei meinen Koliken bekomme ich jedenfalls lecker Brausepulver, das schmeckt jedenfalls gut.
Was ich gehört habe: bei einer Mokulardegeneration gibt es ein Fahrrad - für die Nase.
Daß ich in meinem Alter noch so viele Worte kennen lernen darf, macht mich gewissermassen fröhlich.
