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An diesem heutigen Tag

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #120 am: 03 Juli 2022, 16:53:08 »
..... möchte ich Danke sagen. Danke für Eure lieben Rückmeldungen, danke für diesen Tag, danke für Euch, die ihr Engagiert in der Genesung arbeitet, und für das Zuhören.

Heute Morgen habe ich einen Brief an meine Kirchengemeine geschrieben, habe dem 32 € beigelegt, ohne das Rätsel der Zahl zu benennen. Mein Wunsch war einmal, Babynahrung , Babycreme und Windeln zu kaufen, denn wie gehen Kinder mit dem Krieg um? Die Gemeindesekretärin tut das für mich. Es ist besser so, denn so weiß ich, daß das Geschenk meiner Spielfreiheit in Gute Hände geht.
Wenn ich es nicht weitergebe,
dann verliert es seinen Wert..

Carpe diem - gewinne den Tag
« Letzte Änderung: 03 Juli 2022, 21:03:50 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #121 am: 03 Juli 2022, 18:49:03 »
Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh Andreas !!!!!! WAS tust Du mir an  ::) ??? ::) ??? ::) ??? ::) ??? ::) ???

Ich las 2 Euro und es überfährt mich eine Gänsehaut ... HAMMERHART!!!!!!

Eine wirklich T O L L E idee  :) :) :) :) :) :) :)

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #122 am: 03 Juli 2022, 20:53:11 »
Hall Wirbelwind,

Pardon, der Schreibfehlerteufel:

Entsprechend dem Ereignis waren es 32,00 €.

Die 2 € Münze strahtt aber eine Nostalgie in die umgängliche Spielmünze wieder.

Früher gab es das 5 DM - Stück, den "Heiermann". Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich den Wert dieser Münze anerkannt habe., also es wieder als Geld händeln konnte.

Heute gehen, die hammerharten 2 E Stücke gerne in den Klingelbeutel, das wären dann per Anno = 104,00 €

Ach ja, der Geiz, als niedere Charaktereigenschaft. Den habe ich mir auch angesehen Ich kann Heute schon größzüiger mit meinem Geld umgehen, auch wenn ich nur eine kleine Rente wegen Schwerbehinderung beziehe. Ich kann ja immer noch lernen, allerdings wünsche ich sehnlich, daß diieser Krieg in der Ukraine sofort aufhört. .

Die Hoffnung habe ich jedenfalls.

Liebe Grüße
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #123 am: 08 Juli 2022, 10:40:23 »
.... habe ich gerade mein Meditationsbuch gelesen. , puh! Es bezieht sich auf Arbeitslosigkeit und daraus gewonnene Freizeit. Ich bin ja Rentner ... Ich würde mal so gerne bei "Bares für Rares" in die Sendung kommen, könnte ja noch einen ollen Bierkrug anbieten, nur um einmal eindringlich das Wort "Rent - ner zu definieren! Gestern, am frühen Nachmittag habe ich Zeit gefunden. Ich saß 1 1/2 Stunden in der Zahnarztpraxis, und ließ den Zahntechniker schuften, während ich mein Smart - Phone checkte. Wenn ich in die Kalenderfunktion gehe, verzweifele ich öfters. Nun eine Einladung zu einem Spieler - Treffen in Bremen, am 16.07.2022 in Bremen. Rattatazong hat mein Gehirn gemacht. Wie soll ich Samstags mit dem Regioexpress nach Bremen kommen, wenn sich die Tagsausflügler an die Nordsee mit 9 € Ticket im Zug stapeln? Also Ausweichstrecke über den Heideexpress gecheckt, die Rückfahrt einkalkuliert. Dann das Programm des Treffens gelesen, und die Frage kam: "schaffe ich das alles? Dann habe ich eine Whatts App geschickt, ob noch jemand aus meiner Gruppe hinfährt? Die Antwort kam prompt: "Lasse die anderen nicht über dich entscheiden, sondern entscheide dich dir deine Interessen. Wenn es dir gut geht, dann fahre einfach hin, es wird einen Weg geben!
Genau aber sagt mein krankes Hirn: "hör einmal zu, was andere von dir erwarten, erfülle das perfekt, und wenn es gelungen ist, dann schaue nach, ob du es noch besser machen kannst?  - Eigentlich wollte ich nur wissen, ob jemand mit dem Auto fährt, dann hätte ich einen Sitzplatz möglicherweise sicher. So bleibt der Zweifel.
Also schaute ich auf der Bahn - App nach, wann am 16. September die ICE - Züge nach Augsburg fahren. Da kosten die Tickets pro Fahrt  = 27 €, das steigert meine Chance auf einen Schwerbehindertensitzplatz. Wahrscheinlich werde ich mich so entscheiden, aber Heute nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen. Die Fahrkarten, also 54 € kann ich mir Montag am Schalter kaufen, dank Ausweis brache ich weniger Wartezeit zum Schalter zu gelangen.

So long  ;)
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #124 am: 09 Juli 2022, 10:06:18 »
.... habe ich pflichtbewußt die Tageszeitung gelesen. Interessant sind vor allem die Berichte über Zugverbindungen und Flughäfen. Also, wenn ich am 3. September nach Hamburg will, den Heideexpress nehmen, romantisch durch die Morgenstimmung gondeln. IDer Metronom - Regionalexpress könnte nicht fahren, weil die Mitarbeiter an Corona erkrankt sind. Von hier: Gute Besserung! Mein Erlebnis mit dem ICE morgens ist ja im DB - Fernverkehr usos, Zugausfälle sind hier gang und gäbe.

Also konzentriere ich mich auf den 16. - 18. September auf Augsburg. Ham die da einen Flughafen, oder geht es mit einer Destination nach Erding auch? Dann brauche ich zwar keinen ICE - Ausfall fürchten, aber: Im Airport HAJ haben sie in der Abflughalle Stelen aufgestellt, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit Passagieren haben. Nur, daß man denen einen grün - grauen Schleier auf das Gesicht legte, sieht doch makaber aus, suggiert es doch , es könne zu Verspätungen im Flugverkehr kommen. Am besten, ich fahre Montag ins Fahrgastzentrum der Bahn Ag, ob ich ICE oder S - Bahn nutzen sollte. ???
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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #125 am: 10 Juli 2022, 10:07:32 »
.... ist es vielleicht einmal gut, über belastete Dinge nachzudenken, die bei mir Groll auslösten, und von Herrschaften ausgelöst wurden, die ihr Berufsethos in einen weißen Kittel packen:


Also, mein Hausarzt ist Facharzt für Allgemeinmedizin.
In einer nachmittaglichen Sprechstunde hat er mir von seiner Kindheit erzählt, und ich ihm von meiner. Beide mußten wir bekennen, daß wir aus dyfunktionalen Familien stammen, also eine schwere belastete Kindheit erlebten, die mit einem immensen Leistungsdruck belastet war.  Er ist ein Jahr älter als ich, 71 Jahre - und ob er je seine Praxis aufgeben wird? Sein Sohn ist ja auch Arzt. Ihm kann ich vertrauen, und was er sagt, ist bindend für meinen Genesungsweg.

Jetzt kommen Angiolloge Kardiologe, Orthopäde, der Urologe  ferner der Nephrologe und neuerdings der Koliipologe dazu. Einen Neurologen konsultiere ich nicht mehr::

Mein alter Neurologe hat irgendwann einmal in seiner Praxis gestenden, die Fäuste in den Hillel gereckt, und ausgerufen: "Ich schreibe keine Befunde mehr"! Er sollte sein Wort eingehalten haben. Es war 2016 - 2017, ich habe wieder einmal Freundschaft mit einem Psychopaten geschlossen, wollte ihm helfen, in das Leben zurückzufinden. Ich hörte, daß dieser Mensch Patient in der Medizinischen Hochschule war, sonst hätte ich mich gleich nicht daran getraut. Dieser Zeitgenosse wurde zum Glück nur verbal aggressiv, und ich mußte mir öfters seine undefinierten Brüllattacken anhören. Als ich psychisch am Boden lag, ging ich zum Neurologen, und erbat eine REHA - Maßnahme, weil ich schlicht und einfach Abstand brauchte. "Nein, REHA bringt nichts, ist nachher alles wie vorher, ich verschreibe Antidepressiva"! Ich mit der Packung aus der Apotheke nach Hause, den Waschzettel rausgeholt, und gelesen: "bei unsachgemäßer Einnahme kann der Patient sich damit suizidieren, dann bitte 112 anrufen"... so in etwa stand es dort. Ich zurück zum Arzt: "alles völlig harmlos", zum Kardiologen:"das Herz wird bei dauernder Einnahme schwer belastet. Trotzdem behielt ich das Medikament im Schrank, aus Trostpflaster, sollte die Hoffnungslosigkeit überhand nehmen.
Nur die Aussage, die ich nach dem Eintritt in meine Spieler - Selbsthilfegruppe 1989 hörte: "du darfst frei sein, und du darfst leben"! ließ mich die Packung Antidepressiva in die Tonne schmeißen, und tschüss!. Der Neurologe war aber standhaft wie der Zappelphillip: "nein, meine Befunde schreibe ich nicht"!. Mahnungen der Kranenkasse konnten das Thema auch nicht lösen. Mein Hausarzt verwies mich an eine neue Gemeinschaftspraxis mit 7 Neurologen: Nach dem 5. Anrufversuch - meldete sich tatsächlich eine Mitarbeiterin: "Wir nehmen keine Patienten auf"!. Ungläubig legte ich auf. Versuchte es noch einmal, 5, 6, 7 mal, wieder die Rezeptionskraft: "Wir nehmen keine Patienten auf"! - Ich schreibe es im Heute - o Je, ich grübele immer noch rum, ob die alle Sieben am Tisch sitzen und "alle Entchen fliegen hoch" spielen, oder nachts bei mystischem Licht Tischerücken zelebrieren. Ja, ich weiß, mein Kopf ist krank, meine Spielsucht ist bei mir im Kopf angesiedelt, im Gegensatz zur Adipoditas, die im Bauch das Zentrum meiner Sucht ist. So sieht mein von mir erstelltes Ornigramm aus. Ja, die Esssucht - gruppe. Wir gingen einmal geschlossen in das Programmkino. Ein Film über die Behandlung von Depressions - Patienten wurden gezeigt. Veranstalterin war das Bündnis gegen Depressionen in meiner Stadt. Es war ein aufschlußreicher Film, und die Protagonisten stellten sich im Anschluß den Fragen der Zuschauer. Einen sehr breiten Zeitraum nahm die Anwendung von Antidepressiva ein. Alle Beiligten versicherten übereinstimmend, keine Nebenwirkungen zu spüren und zu haben. Auch ich hob meine Pfote, weil ich wissen wollte, was der den Film begleitende Artr zum Zusammenspiel von Antidepressiva mit einer Angina pectoris ausrichten kann?. Ich wurde wieder - mein Lebensschicksal - nicht gesehen. Es wurde aber , für mich tröstlich - dargestellt, daß die Kino - Patienten sich verschiedeen körperlichen Therapien stellten. Also Hilfe zur Selbsthilfe in eigentlichen Sinn, und die Vision, daß so die Antidepressiva nach und nach abgesetzt werden können.

Mein Beispel: als ich den Psychopaten von mir gewiesen habe, fuhr ich nach Hamburg, gind lange am Elbuferwerg spazieren, und abends in eine Spieler - Selbsthilfegruppe zusätzlich zu meiner eigenen. In meinem anderen Forum habe ich eine Inventur dazu begleitend geschrieben. Wovor ich Heute noch Respekt habe, ist meine Co Abhängigkeit, wieder die Pflicht, als Gutmensch aufzutreten, lächeln, wenn ich Schmerzen spüre, Lachen, wenn ich traurig bin.

Im August letzten Jahres war ich im Kraankenhaus, Nachsorge meiner Pulmolarvenenisolation, (Herzrythmusstörungsbehandlung). Ich lag ín der Überwachungsstation. Der Patient neben mir klagte öfers über Syntome, die die Ärzte nicht ergründen konnten In der Visite wurde aber in dem Fall offen das Wort "Placebo" ausgesprochen. - Ich war baff, aber - ich denke immer noch an die geschasste Antidepressiva, und nur so kann ich Frieden finden.

Bei meinen Koliken bekomme ich jedenfalls lecker Brausepulver, das schmeckt jedenfalls gut.
Was ich gehört habe: bei einer Mokulardegeneration gibt es ein Fahrrad - für die Nase.

Daß ich in meinem Alter noch so viele Worte kennen lernen darf, macht mich gewissermassen fröhlich.  :)
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #126 am: 13 Juli 2022, 09:33:45 »
.... bin ich noch am überlegen, was eine Makulardegeneration mit dem "Balken im Auge" verbindet. Gestern Abend bin ich wieder am Rechner eingeschlafen, - als ich meine Fotos des Tages einpflegen wollte, und dann wachte ich jäh auf, darurch fing das rechte, betroffene Auge an zu flimmern. Schnell die Fotos geordnet, Rechner runtergefahren, ab ins Bett, das Auge flimmert nicht mehr. Nur die Kacheln im Bad sind nicht mehr quadratisch, sondern haben eine Schlangenform angenommen. Morgen um 9:30 Uhr also zum Augenarzt. Heute Morgen um 6:30 habe ich meine Tabletten mit einem Happs eingenommen, auch schon brutal, aber so zerbreche ich mir nicht den Kopf darüber. Wenn jetzt noch das Brausepulver wirkt, und ich meine meditative halbe Stunde auf dem stillen Örtchen finde, dann kann ich noch bequem zum Hausarzt gehen, und ihn fragen, was er für einen Zifferncode auf das Rezept für den Podologen geschrieben hat. Jener hat festgestellt, daß das Nervensystem in meinen Füßen beeinträchtigt ist, und in Wuppertal legt man große Bedeutung auf die Differenzierung der Beschwerden, ach ja, wie lange bin ich schon Mitglied meiner Krankenkasse? 
Ich freue mich auf die Lymphdrainage Heute Mittag: einfach auf der Liege verweilen, und mich streicheln lassen. Am schönsten ist es, wenn die Füße so behandelt werden, aber was bleibt mir anderes übrig, ich brauche eben auch Zeit für Ruhe und Entspannung

.Gestern habe ich über die Hindernisse meiner geplanten Fahrt nach Bremen sprechen können. Ich kann nicht als Ölsardine im Regionalexpreß in die Hansestadt fahren, auch wenn ich Freifahert mit Wertmarke zum Beiblatt zum Schwerbehindertenausweis mit mir führe. Um einen Sitzplatz bitten, ist da sinnlos, weil kaum jemand am Wochenende es in den Fahrgastraum schafft.. Und vom Zugklo will ich lieber gar nicht eher schreiben,
Es steht mir auch nicht zu, denjenigen, die mit 9 € endlich einmal rauskommen, aus ihrem Dschungel, die Fahrt zu missgönnen. Ab 1. September, ändert es sich wieder,.

Ich schaue meine Fotos an, erstelle ein Fotobuch, digital, und werde melanchonisch dabei. Die Realität ist, ich habe viele wunderbare Ausflüge genossen, ich bin weit gefahren, ich habe reale Gebetsräume aufgesucht, meine Freude an Landschaft und Natur, an Architktur, und an nostalgischer und moderner Bahntechnik genossen. Das hat mich vitalisiert und darauf freue ich mich. Nach Augsburg braucht der ICE 5 1/2 SWtunden, vielleicht schaffe ich es noch zum Fahrkartenschalter , sobald wie möglich, es gibt Ziele, Visionen, und manche werden Realität.

In diesem Sinne
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Wirbelwind

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #127 am: 13 Juli 2022, 20:57:42 »
Ich weiß nicht ob du schon mal hier warst oder das schaffst, aber Trier ist zum schauen eine schöne Stadt mit viel Kultur, Römerarchitekturgedöns und so komischen kram :) :)
Wobei zur Zeit ist hier mehr als die Hölle los, man könnte meinen die ganze welt tummelt sich hier in der stadt rum....

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #128 am: 15 Juli 2022, 09:22:54 »
Hallo Wirbelwind,

ich habe es schon bis in die Eifel geschafft: Bad Münster - Erbernburg und Euskirchen - Steinbachtal. In der Historie der Anonymen - Spieler (GA) sind das besondere Orte, die an sehr bewegende Treffen erinnern.
Der Gedanke nach Trier zu fahren, ist eine Vision, über die ich gerne nachdenke. Wie viele Reportagen über Mosel, Ruwer, Saar habe ich schon gesehen, aber dort gewesen bin ich noch nicht!

Was ich in den Berichten gehört habe, die Anwohner der Region brauchen nicht in den Urlaub fahren, das liegt alles vor der Haustür. Ich bleibe gerne an dem Thema dran.

Liebe Grüße
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #129 am: 22 Juli 2022, 10:10:07 »
.... nein, Gestern Nachmittag kam die traurige Nachricht, und Heute Morgen bin ich mit Tränen in den Augen aufgewacht. Ja, ich gehöre zu den Menschen, die im ausverkauften Stadion standen und um gemeinsam  "Uwe, Uwe ,zu  skandierten. Nur wegen ihm wollte ich einmal ins Stadion gehen, um Uwe auch einmal leibhaftig zu sehen, und zu erleben. Meine Lebensgeschichten habe ich ja einmal in mehrere Kapitel gegliedert. Die Kapitel "Fußballfan" und "Hamburg" waren und sind für mich sehr prägnant gewesen.

Ich habe öfters Projektionen auf Menschen. Menschen, die mir jemanden spiegeln, der z.B. Charakterzüge hat, die mir in Lebensphasen positive und destruktive Strickmuster mir nahestehender Personen spiegeln., wie zB. Mutter und Vater. Die Identitätsfigur des Fußballfans ist und bleibt der Torhüter, weil er eben klassisch den Vater spiegelt, bei dem Defizit, daß mir mein leiblicher Vater in meiner Jugend vermittelt hat, ist es so kein Wunder, mich in die Riege der Fans nahe am Tor mich einzufinden. Ich dachte an Abwehrspieler, die mich immer wieder presstierten, und in ihren Namen Angst und Schrecken verbreiteten, aber irgendwie doch "ein großer Bruder" waren: "Eisenfuß," ",Auge" "die bösen Försterbuben"  und vor allem "Manni", hatten meinen vollen Respekt, auch in des Gegners Reihen. Die Mittelstürmer waren natürlich die glorreichen Helden, manchmal unnahbar, weil sie ja den Sieg herstellten. Uwe war der Erste, auch wenn er das nicht wollte, und so habe ich ihn auch erlebt. Uwe war Uwe, eben autark.In der Bildergalerie wurde sein vielleicht stärkstes Bild gezeigt: als er nach dem WM - Endspiel 1966 das Wembley Stadion verließ, es ist durch die Welt gegangen. Uwe hat es verstanden zu verlieren, das zu akzeptieren und zu verstehen, er hat sich bedankt, nach seiner bittersten Niederlage.

Wenn ich mich anschaue: bitte nicht an die Zeiten erinnern, als ich noch 10 Minuten vor Schluß ins Stadion kam, weil ich das Geld für Eintritt , Bier, Bratwurst  ets. vorab verzockt hatte, dann denke ich daran, warum ich Fan eines Vereis bin, der nicht so große Erfolge feiert. der nicht so im Lampenlicht steht, und dessen Devise der Fans es ist, einfach nur bei den "roten Jungs" zu sein. Nicht der Erfolg ist der Gewinn, sondern die Zugehörigkeit.

In Gedanken bin ich gerade bei den Freunden meiner Spieler Selbsthilfegemeinschaft , mit der Raute im Herzen, ich freue mich, Euch wiederzusehen!

Ich denke auch an Hermann, den Ur - Bayern, der in der Kondulenzschlange nach dem Freitod von Robert Enke in voller HSV - Montur in meiner Nähe stand. Er war mit Leib und Seele dabei, seine Jungs fit zu kriegen, und Uwe war auch sein Patient, einfach, weil es menschlich ist.

Tschüß Uwe,

In Alter Liebe

Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #130 am: 22 Juli 2022, 13:32:32 »
Ein sensationelles 4:4 in Barcelona mit 2 Toren von Uwe Seeler. Ganze 4 Tage nach meiner Geburt  :D
Ja, auch im Osten wird er geschätzt und verehrt.
Im Gedenken an einen wunderbaren Mensch und Sportler.

Wolfgang
"Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht"
(Theodor Heuss)

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #131 am: 22 Juli 2022, 14:06:41 »
Ein wunderbarer Mensch und einer, der never ever Werbung für Sportwetten gemacht hätte.

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #132 am: 23 Juli 2022, 19:19:15 »
.... kam meine Kurdische Pflegerin gerade rein, als ich hier im Forum einen Beitrag schrieb. Ich habe die FAGS - Seite nicht auf die Task - Leiste gelegt, oder geschlossen, sondern offen gelassen., wohl, weil sie die Treppe hochgerannt kam, und ich so schnell nicht umschalten konnte. Sie warf einen Blick auf den Monitor, etwas verdutzt, dann wandte sie sich wieder mir zu. das Blutdruckmessgreät in den Händen. Zum Schluß wünschte mir die Pflegerin bei meiner Videokonferenz. Die ist für Männer, die unter ihren Essstörungen - Esssucht leiden, und ich weiß von ihr, daß auch sie von den Auswirkungen der Adipoditas betroffen ist.



Da ist mein Helfersyndrom wieder vorneweg, das Symtom, was Scham - und Schuldgefühl verdrängt, und als Kanonenschlag zurück befördert. "Bei mir ist ja eigentlich alles in Ordnung, nur der blöde Balken im Auge"!  Ich kenne Ansprechpartner der nls Niedersächsische Lanndesstelle für Suchtfragen, der Diakonie , Neues Land, Blaues Kreuz, die STEP = Drogenberatungsstelle, die Anonymen Alkoholiker, (AA), die Anonymen Drogenabhängigen (NA) - die Meetingsflyer in Arabischer Schrift vorliegen haben, und ich bin in der Esssuchtgemeinschaft in der Öffentlichkeitsarbeit präsent.

Irgendwie muß ja das Rentenerleben passabel gestaltet werden! In der gleich folgendes Videokonferenz geht es um Abstinenz (von der Esssucht) und die Stabilität, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, und für seine Sache einzugestehen. "Ich bin Suchtkrank, habe meinen Ledensweg, habe ihn schmerzlich erkannt, und nun gehe ich - gemeinsam mit anderen Betroffenen - meinen Genesungsweg.
Davor brauche ich keine Angst zu haben, wohl aber Respekt.

Ich habe ein Verständnis für das Werkzeug "Dankbarkeit" , manchmal braucht es seine Zeit. Dankbarkeit ist mein Motor, mich auf meine kleinen Ausflüge zu begeben.
Warum ich jetzt gerade an einen Ort in Hamburg - Harvestehude denke? Vielleicht ist es ein gegenwärtiges Gefühl, wohl etwas, daß nicht Schmerz, sondern Zutraulichkeit heißt. Ich weißp, daß ich dort an der Außenalster in einem schönen Raum mir ein Konzert anhören möchte. , das ist gerade so in mir.  :)
« Letzte Änderung: 23 Juli 2022, 22:10:10 von andreasg »
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline andreasg

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Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #133 am: 26 Juli 2022, 11:42:15 »
..... fühle ich mich richtig fies. Au ha, dachte ich, als die Pflegedame kam, was geschieht, wenn ich ihr mein Selbstmitlied auf den Kopf haue? Also schön brav und easy, mich entschuldigen, daß ich nicht Form sei, und abwarten und Kaffee trinken. Als ich später wieder aufwachte, war der Kaffee schon lange durchgelaufen, die Haferflocken durchzogen,, in der Zeitung las ich, daß Taxifahren für Rollstuhlfahrer teurer werden soll?  Ich habe keinen Rollstuhl, aber einen Gehstock - rechts, und links fiese Ischiasschmerzen im Oberschenkel. Meine Gedanken gingen zur letzten Woche: Ich hatte Mittwoch Lymphdrainage, um 12:30 Uhr, die Zeit ist quasi feststehend, aber das Therapiezentrum ist einmal quer durch die Stadt. Es waren 40 Grad Hitze angesagt. Ist es besser, den Termin zu känzeln, weil ich Herzrisikopatient bin, oder nehme ich ihn wahr, und fahre mit der Taxe zurück? Fazit: Ich war vor der Behandlung im Bäckereiladen, habe Blaubeerkuchen und Kaffee genossen, bei angenehmen Temperaturen im Gastraum, dann zur Therapie, dort mußte ich warten,  Mein Stammtherapeutin verabschiedete sich in den Feierabend, also Stellvertretung. Die Rezeption verwies mich an einen Stellvertreter. Ich lag auf der Liege, marscherleichtert, und wartete, und wartete. Als ich quälend aufstehen wollte, kam er doch noch in die Kabine. Wir glichen die Zeit ab, und er war später eingeteilt, als daß ich meinen Termin hatte. Meine Verlassenheitsängste, die Angst, nicht angenommen, nicht wertgechätzt, nicht ernst genommen, die Angst billig ausgelacht, zurück gelassen zu werden... auch wenn ich Krankengymnastik auf der Liege übte, ich werde dieses frühkindliche Trauma nicht los!  Es ist gut, mir die Junior - Chefin zu schnappen, und meine Beschwerde wohl in eine Frage umzuformulieren: Wollten alle Patienten um 9: 00 Uhr behandelt werden, damit sich niemand der Hitze aussetzten muß? Der Physiotherapeut war sehr fürsorglich, hat einen guten Job gemacht, der Taxifahrer kam alsbald, der Wagen war angenehm temperiert, ich kam wohlbehalten Zuhause an. Das war mir die 25,00 € Wert (incl. Trinkgeld. Die Frage des Therapeuten, ob ich mit meinem Herzen überhaupt Lypfdrainage bekommen könnte, beantwortete ich: Die Angiologin hat vor der Ausstellung des Rezepts ein EKG veranlasst, es ist für alles gesorgt. Morgen werde ich möglicherweise mit einem Augenverband in der Praxis erscheinen. Ich bekomme 3 Spritzen vom Augenarzt für die Therapie bei Makulatordegenerierung . Heute Morgen nach Tabletteneinnahme googlete ich nach der Behandlungsmethode, puh! Auch das geht vorüber. Die Pflegedisponentin rief an, sie will sich für mich im Krankenhaus um einen Termin für die Darmspiegelung besorgen, für die der Koloproktologe mir eine Einweisung ausgeschieben hat. Diesen Termin sollte ich aber erst nach der Augenbehandlung wahrnehmen, so die Pflegerin. Gestern war ich bein Psychologen. Er mahnte mich zum Abschied, ich solle wieder an meine Ausflüge gehen, wieder etwas unternehmen, wieder etwas erleben. Eine neue Wertmarke zum Beiblatt zum Schwerbehindertenausweis habe ich schon vorab angewiesen, da brauche ich mir auch ferner keine Gedanken um das 9 € Ticket zu machen.
Wann ich den Facharzt für Geriatrie aufsuche - nein, lieber im Heute leben.

Leben und Leben lassen.  8)

Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

Re: An diesem heutigen Tag
« Antwort #134 am: 01 August 2022, 23:03:59 »
@andreas
so wie ich das verstanden habe bist du abstinent seit du 38 bist
das ist doch wirklich klasse, hut ab
gez. prof. nobody

 

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