.... denke ich darüber nach, welche hoch attraktive Weltstadt den allerschlimmsten Hauptbahnhof hat? OK, da hab' ich auch schon nach einer durchzechten Nacht auf der Bank der Gleisanlage meinen Rausch ausgeschlafen, der Stadt habe ich ein Kapitel meiner Lebensgeschichte gewidmet, in dieser Stadt habe ich vor meiner Spielsucht kapituliert, und aus dieser Stadt habe beziehe ich meine Klamotten und auch mein Computer kommt daher, oder aus einer Kleinstadt in Sachsen - Anhalt?
Es passiert gerade vieles, und viele Menschen sind unterwegs, manche kommen am Messebahnhof - Laatzen an, und niemand zweifelt daran: Wir schaffen das! Was bleibt uns sonst übrig? Die Apokalypse, naja, auch wenn des siebente Siegel schon aufgebrochen ist? Eine Offenbarung ist das gerade nicht, aber wir können uns auf den Weg machen. Wie der Ehrenbürger meiner bescheidenen Messestadt, der in eine andere Weltstadt reiste, nur um ein nettes Gespräch mit seinem alten Freund zu führen.
Miteinander reden bringt viel, oft sind es nur kleine Gegensätze. Es gibt leider manche Projektionen im Kopf, die böse Scheinwelten erzeugen können. Was hilft wirklich? Es gilt doch zu gucken, ob in manchen Differenzen es Kompromisse gibt, Es ist doch ratsam zu schauen, was ferner die Folgen von Veränderungen sein können, wenn wir sie gemeinsam betrachten, und jede, jeder seine Qualitäten, seine Fähigkeiten einbringt, um Erfolge, also Fortschritt zu bewirken. Die Traumwelt indeß verlangt nach Perfektion, nur blöd, weil Perfektionismus aus übersteigertem Stolz, sprich Egoismus geboren wurde.
Ach ja, die Spielsucht: Es wäre schön, wenn ich - sie abstellen könnte, wenn ich die Wege und Mittel dazu hätte, aber ich habe diese nicht! Ich kann mir nur Mittel und Wege suchen, um Einen Tag zur Zeit nicht zu Spielen, also sitze ich jetzt hier bei Sonnenschein am Rechner, weiß nicht was, warum ich schreibe, aber es hilft dem Kopf, wieder zur Ruhe zu kommen.
Ja, ich habe noch Wünsche in meinem Leben, Bahnhöfe zu finden, die Lust aufs Reisen machen, Bahnhöfe, die sich ändern, weil Menschen sie bevölkern, weil Menschen Ziele pflegen, um Leben zu können. Ich denke an eine Kleinstadt im Ostharz, mit einem fast zusammengebrochenen Schuppen im Hintergrund des Bahnhofs. Wenn dort eine "Ludmilla" durchbraust, denke ich, geht die Welt unter, aber das Dach bewegt sich nicht, vielleicht hat es seinen Tiefpunkt erreicht.
Bahnhöfe lassen sich wieder aufbauen, Lokomotiven bewegen Züge, die Menschen eineinander näher bringen, leider öfters in Verzweiflung, aber auch um Frieden zu finden. Ich habe noch Ziele, konkret denke ich an die Vierlande, am steten Fluß meiner Sehnsucht, ein steter Weg meiner Genesung, ein Weg mit so vielen wunderbaren Begegnungen,
Muß ich nicht in alle Richtungen sehen, umsichtig sein, wenn ich den Weg der Gensung einschlagen will? Ich brauche noch nicht einmal ein Gutmensch sein, dieses Ziel brächte einen Narzissmus mit sich, nur in diesem Spiegelkabinett fühle ich mich nicht wohl.
Gerade klingelte das Telefon: 003....? Vielleicht die "Microsoft - Service - Firma? Wie verhalte ich mich nach Präventionsveranstaltungen? Bin ich immer noch kleingläubig, will ich es imer noch besser wissen? Meine Erfahrung sagt mir ja gerade, daß ich den Verbrechern, hier den Hackern, ins Netzt gegangen bin. Also was kann ich tun? Einfach gelassen bleiben, , am Beispiel, den Hörer gar nicht erst aufnehmen, es geht ja nicht um Pflichterfüllung, es geht ja darum Freude und Freunde für das Leben zu finden und zu beherzigen.
Zu Gestern:
Der Brief an meine Ex - Frau ist geschrieben und ich habe ihn in den Briefkasten gelegt,
ein Treffen mit der Freundin im Elektrofachgeschäft ist vereinbart,
3 Anrufe konnte ich nicht erledigen, keine Angst, ich habe kein Call - Center in Antallia,
und die Zähne lassen mein Lächeln wieder durchscheinen.
Ich wünsche allen einen friedlichen heutigen Tag, frei vom selbstzerstörerischen Glücksspiel
Andreas