Wenn Du diesen Drang verspürst, dieses Verlangen, dann versuche sofort aus der momentanen Situation heraus zu gehen. Mache die Skills, die ich Dir schon benannt habe.
Dieses Verlangen steigert sich auch mit dem Grad der Erlaubnis, die Du Dir gerade zum Spielen erteilt hast. Das verändert sich unterbewusst. Schreie also ruhig ein forsches "NEIN" in die Welt, um Dich selbst zu bremsen.
Wenn es geht, dann schreibe SOFORT hier im Forum - telefoniere mit irgendjemand.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Suchtdruck geht vorbei! Immer! Er geht so schnell, wie er gekommen ist.
Anstatt sich in die Opferrolle zu begeben und zu leiden, kannst Du aber auch versuchen diesen Suchtdruck als Freund anzusehen, der gerade Blödsinn quatscht. Man stößt dem Freund nicht vor den Kopf, sondern lässt ihn quatschen und lächelt ihn einfach an. Es bringt ja nichts, sich aufzuregen und ihm die Meinung zu sagen. Er steckt da gerade in einem Tunnel. Jeder Tunnel hat einen Anfang und ein Ende, also wird er ganz alleine wieder da raus finden.
Mit diesem Verfahren schaffe ich Abstand zwischen den schädlichen Gedanken und meinen restlichen Ich. Ich bin nicht meine Sucht! Ich bin weitaus mehr! (Schreibe Dir mal auf, was Du wirklich mehr bist! Mache es Dir bewusst bewusst!

)
Was mit geholfen hatte, war ein Spruch, den ich aus der SHG mitgebracht und für mich ein wenig umformuliert hatte:
Ich erlaube mir nur für heute spielfrei bleiben zu dürfen!
Der Satz klingt ein wenig unrund, doch jedes einzelne Wort hat hier seine Wichtigkeit. Das Schöne ... Du kannst ihn bei Bedarf anpassen. Aus den 24 h machst Du eindach eine Stunde - oder die nächsten 5 Minuten. Indem Du Dich auf das Mantra konzentrierst, unterbrichst Du bereits den Stacheldraht des Verlanges um Deinen Hals.
Du bist der Herr in Deinem Haus ... nicht die Sucht!