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Das leidige Thema Glücksspiel

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Jonathan1995:
Guten Morgen zusammen,

ich wollte mich hier heute gerne nochmal zu Wort melden, ich hoffe das ist in Ordnung für euch. :-)
Ich bin nun seit 9 Tagen spielfrei und fühle mich wirklich gut. Irgendwie befreiend... Gestern habe ich für einen kurzen Moment Suchtdruck gespürt, habe mich jedoch an die Worte erinnert, das die Sucht ein Freund in meinem Kopf ist und mir gerade etwas blödes einreden möchte und konnte mir dann mit Musik als Ablenkung behelfen. :-)

Heute Nacht hatte ich einen wirklich sehr merkwürdigen Traum.
Ich war seit bestimmt 2015 oder 2016 nicht mehr in einer Spielothek, doch in meinem Traum auf heute war ich dies.
Tatsächlich habe ich in meinem Traum einen höheren Geldbetrag (920 Euro) gewonnen und eine Dame (älter, Renterin) hat mich angesprochen und sagte mir, dass man soetwas nicht nochmal haben wird und ich nach Hause gehen soll.
Genau in diesem Moment bin ich aufgewacht und war natürlich froh, dass ich nicht gespielt habe sondern dies nur ein Traum war.

Olli:
Die Nacht der merkwürdigen Träume?

Ich war in einem Gebäude und habe mich darin verirrt. In einem riesigen Kellerraum, einem Saal gleich, ging es kreisrund ab. Als ich dem folgte, standen auf einmal die uralten Spielautomaten an den Wänden und spielten ihre Lockrufe ab. Später stellte sich heraus, dass sie illegal waren. Mich juckte das aber nicht und ich lief zurück. Irgendwie kam ich aus dem Gebäude dann doch raus, nur um festzustellen, dass ich nun mein Auto nicht mehr wiederfand.
Ich irrte durch die Straßen und Parks und wurde von einem busgroßen Alligator gemütlich verfolgt. Anscheinend wollte der aber "nur spielen" ... hielt Abstand, wenn ich anhielt.

Als ich heute morgen wach das Haus verließ, stand mein Auto brav auf seinem Stellplatz! ;)

Ilona:
Als ich vor weit über 20 Jahren aufgehört habe zu rauchen, habe ich in der ersten Zeit mehrfach geträumt, ich hätte geraucht. Das war nicht schön. Beim Aufwachen musste ich mich jeweils kurz orientieren und war dann sooo froh, dass es nur ein Traum war.
Das wird weniger und hört dann ganz auf. Nach all den Jahren ist mein Raucherinnenleben sooo weit weg, wie ich es mir nicht hätte vorstellen können.
Was ich sagen will: Die Zeit hilft!!! Bring Abstand zwischen dich und das Glücksspielen und es wird allmählich immer besser. Anfangs geht es langsamer, das ändert sich aber.
Alles Gute!
Ilona

Olli:
Den Alligator habe ich immer noch im Schlepptau ...

Natürlich nicht ... ;)


Ich hatte eben tatsächlich darauf verzichtet, von meinen Glücksspielträumen zu berichten, die ich so hatte, da ich es schon mehrfach hier erzählt hatte. Erst als Ilona von ihren Träumen berichtete, fiel mir ein, dass Du die alten Beiträge vielleicht gar nicht gelesen hattest.

Seit über 17 Jahren bin ich nun spielfrei und der letzte Traum, in dem ich gespielt hatte, ist bestimmt so 4 oder 5 Jahre her. Ich konnte mich nicht wehren, lief von einem Automaten zum anderen, um die Risikoleiter zu bedienen. Dabei erkannte ich die Automaten bereits gar nicht mehr scharf, so sehr sind sie in meiner Erinnerung verblasst gewesen. Vorwürfe machte ich mir ... heftige sogar. "Du warst so lange spielfrei und nun das ... Deine Lieben und Du selbst werdet wieder so enttäuscht von Dir sein. Jetzt fängt alles wieder von vorne an ..." und griff mit beiden Daumen an die Risikotasten.
Das Herz war mir schwer und ich hätte am liebsten losgeheult. Doch der blöde Wecker in der Spielhalle bimmelte und bimmelte und wollte gar nicht mehr aufhören. Meine Konzentration wandte sich nun dem Geräusch zu und ich fühlte, dass ich gar nicht stand, sondern lag. Die Augen hatte ich nicht geöffnet, sondern geschlossen. So langsam floss die Realität in mich hinein und die Erkenntnis ... es war GOTT SEI DANK nur ein Traum!
Mit einem Mal waren die negativen Gefühle weg und es breitete sich das wohlige Gefühl des Stolzes in mir aus, meine Abstinenz gar nicht unterbrochen zu haben.

Wenn die Normaität mir suggerieren möchte, genauso wie die eingepflanzten Erinnerungen aus dem Elternhaus, dass es doch selbstverständlich ist spielfrei zu sein, dann erinnere ich mich an den Moment des Aufwachens nach so einem Traum ...

Diese Träume treten aber nicht "einfach so" auf. So berichtest Du, dass Du Suchtdruck hattest, dem Du nicht nachgegeben hast. Hierin liegt vielleicht der Grund für den Traum. Doch die Frage ist nun: Wieso hattest du Suchtdruck? Auch der kommt ja nie aus heiterem Himmel ... Was war los die letzte Zeit?

Roy1234:
Danke euch Dreien für die Berichterstattung!
Endlich einmal wo ich sagen kann... kenne ich nicht... noch nie wissentlich von diesem Mist geträumt. Möge es mich verschonen. Allerdings bin ich im allgemeinen kein großer Nacht-Träumer.

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