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Mein Tagebuch

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #45 am: 05 Februar 2025, 05:29:21 »
Gute Einstellung, denn Du hast ja noch den Rest Deines Lebens Zeit Dich mit Dir selbst zu beschäftigen. Etwas forcieren sollten wir es aber dann, wenn der Rückfall bevor steht.
Habe Geduld mit Dir. Selbst wenn die Zwangsgedanken kommen, heißt das noch nicht, dass Du auch spielen musst! Diese Gedanken gehen auch wieder vorbei. Vergleiche dazu einfach mal die Zeit des Schreibens des Beitrags und z.B. gerade jetzt.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #46 am: 05 Februar 2025, 18:15:41 »
Ja ich muss eine gute Balance finden, einerseits das Reflektieren und bewusst halten nicht schleifen zu lassen, andererseits genug Raum für das sonstige Leben zu lassen.
Heute steht ein gemütlicher Filmabend zu zweit an und ich war heute gut beschäftigt und habe nur ein lustiges Kartenspiel gespielt.
Sowas triggert mich zum Glück wenig, außer in Fällen, wo ich im Spiel außergewöhnliches Glück habe, das ruft dann kurz Erinnerungen an Momente im OC Spiel.
Aber eher nur wie ein kurzer Erinnerungsblitz, es ist nicht so, dass dadurch das Verlangen geweckt wird zu spielen.
Ich hoffe trotzdem, das verblasst irgendwann, ein bisschen unangenehm ist es schon, für eine Sekunde eine Erinnerung zu haben, die dann gefühlsmäßig positiv besetzt ist.
Ich erinnere mich dann aber bewusst kurz an alles andere, was damit im Zusammenhang steht und dann ist es wieder gut.
Tag  5 heute.

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Offline Rubbel

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #47 am: 05 Februar 2025, 20:59:43 »
Zitat
...habe nur ein lustiges Kartenspiel gespielt
...Sowas triggert mich zum Glück wenig, außer in Fällen, wo ich im Spiel außergewöhnliches Glück habe
...Aber eher nur wie ein kurzer Erinnerungsblitz
...Ich hoffe trotzdem, das verblasst irgendwann, ein bisschen unangenehm ist es schon,

Es gibt leichtere, konsequentere Wege. Für den Anfang - finde ich - spielst Du gerade ein anderes Spiel:
Was kann ich mir leisten an Risiko? Geht die Sucht vielleicht einfach so weg? Es gab doch auch 'schöne Zeiten'.

Pass' besser auf Dich auf .... (nur  ein Rat) .... und lies Dir, was Du hier geschrieben hast, so oft durch, bis es Dir zum Hals raushängt ;) und prüfe, wo Du stehst.

Gruß R

--Meist ist Geist geil--

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #48 am: 07 Februar 2025, 18:50:18 »
Hallo Rubbel und danke.
Also ich würde jetzt nicht gezielt so eine Situation suchen wie Kartenspiel, das war in diesem Fall ein Zufall, der sich aus einer Situation ergeben hat.
Bewusste Gedanken im Sinne von "manchmal war es doch auch schön" habe ich nicht mehr.
Nur das Gefühl ist eben noch abgespeichert. Oft, wenn etwas geschieht, dass eigentlich sehr unwahrscheinlich ist,
kommt so eine getriggerte Erinnerung an das Gewinngefühl, was mir dann aber wie gesagt im nächsten Moment eher unangenehm ist.
Das muss gar nichts im Spielkontext sein. Klar, sowas wie Würfel oder Kartenspiele können so etwas schnell erzeugen, das werde ich auch nicht als Ersatz oder so regelmäßig tun.

Du hast das "trotzdem" hervorgehoben. Ich meinte trotz der Tatsache, dass es nicht wirklich einen Spielwunsch hervorruft sondern so eine kurz aufblitzende Erinnerung, möchte ich das nicht haben.
Ich hoffe, dass ich irgendwann bei statistisch außergewöhnlichen Situation jedweder Art nicht sofort an mein Glücksspiel erinnert werde.
Ich verstehe aber was du meinst, wenn möglich sollte man das vermeiden, der Weg zu einer Art Nostalgie ist da ja nicht weit.

Die Erfahrung, dass die Sucht nicht einfach so weggeht, habe ich gemacht. Mein Termin bei der Suchtberatung wurde zwar verschoben, aber ich gehe davon aus, dass ich da auch therapeutisch was machen kann.

Damit bin ich heute nun eine Woche spielfrei, zwar nicht zum ersten Mal, aber hey, diesmal klappts.
Morgen komme ich wieder in die Online SHG

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #49 am: 09 Februar 2025, 15:57:28 »
Ich habe mal wieder konfus geträumt, teilweise auch irgendwie verschwommen vom Spielen.
Hab dann einen Riesenschreck bekommen und dann wurde mir klar, dass ich nur geträumt habe.
Heute bin ich bei Tag 10. Obwohl das Konto leer ist und ich ein bisschen geplagt bin, wenn der der Lohn 1-2 Tage zu spät kommt,
kamen keine Gedanken, ob ich das Problem vielleicht dadurch lösen könnte, ein bisschen Geld zu gewissen, so wie das im letzten Jahr immer mal war.
Das ist schonmal gut. Noch ein Monat und dann ist kommt finanziell Ordnung rein.
Ich hoffe, der Frühling kündigt sich dann auch auch langsam an.
Ich habe die frei gewordene Zeit und Energie gut genutzt, das ist ein gutes Gefühl.

Um Verwirrung zu vermeiden: Ich schreibe hier unter dem Nutzernamen Felix1 weiter, begonnen hatte ich meine Einträge hier unter dem Namen Colon.
Da ich in der Samstags-SHG gern regelmäßig dabei sein möchte und dort auch unter dem Namen Felix online bin, halte ich es für sinnvoll, wenn meine Einträge im Forum gut zuzuordnen sind.
Danke auch nochmal für das letzte Gespräch am Samstag, eine tolle Möglichkeit.
« Letzte Änderung: 09 Februar 2025, 16:08:53 von Felix1 »

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #50 am: 11 Februar 2025, 21:10:51 »
Jetzt geht die eigentliche Herausforderung los, 10-14 Tage, diese Zeitspanne hat bei mir meistens gereicht, um den Schrecken des letzten Absturzes schon wieder zu vergessen / zu verdrängen und anzufangen, lächerliche für und wider Diskussionen im Kopf zuzulassen. Und dann, selbst wenn ganz klar im Kopf die Wider Seite überwogen hat, habe ich wie aus heiterem Himmel wieder gespielt.

Jetzt weiß ich, dass die innere Diskussion selbst schon ein Alarmzeichen ist, auch wenn sie rational eindeutig gegen das Spielen geführt wird.
Denn es gibt ja nix nochmal zu diskutieren, es ist alles geklärt und das Ergebnis hat es nicht nötig, sich einer Neubewertung zu unterziehen.

Andererseits habe ich gerade ein richtig gutes Gefühl. Ein Tschaka es wird klappen Gefühl. Das möchte ich auch genießen, nur dieses Mal ohne mich zu sicher zu fühlen.
Nächsten Beratungstermin kann ich erst Anfang nächster Woche vereinbaren und ich muss sagen, das macht mich richtig ungeduldig,
ich freue mich regelrecht drauf und sehne eine Therapie herbei. Mir dämmert auch ein bisschen, warum das so ist.
Mit Leuten die ich kenne und die mir nahe stehen, kann ich nicht so einfach über meine Gefühle reden, bei einer Beratung oder Therapie hätte ich da weniger Probleme.
So, 12 Tage :)

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Offline Olli

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #51 am: 11 Februar 2025, 21:43:59 »
12 Tage sind im Kalender 12 grüne Punkte, sie nicht durch einen Roten voneinander getrennt werden. 12 grüne Punkte, die 24 h Abstinenz verdeutlichen. Das macht 1.440 Minuten, in denen es Schittegal war, was der Suchtbolzen in Dir Dir suggeriert hat. 86.400 Sekunden pure Bestätigung Deines Ziels und Deines Handelns!

Also komme mir nicht mit ... das war der Zeitpunkt, bei dem ich früher ...

Früher ist vorbei und Du lebst im Hier und Jetzt! Nichts ist bereits vordefiniert. Du alleine gestaltest Deine Gegenwart und Zukunft!

Danke, dass ich dabei sein darf!

Hmmm ... ist das nicht eine nette Form, Druck auszuüben ?  :) :) :)

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Rubbel

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #52 am: 11 Februar 2025, 22:27:47 »
Hi Felix,
Zitat
Und dann, selbst wenn ganz klar im Kopf die Wider Seite überwogen hat, habe ich wie aus heiterem Himmel wieder gespielt.
Jetzt weiß ich, dass die innere Diskussion selbst schon ein Alarmzeichen ist, auch wenn sie rational eindeutig gegen das Spielen geführt wird.
DAS ist wichtig! Das 'wie aus heiterem Himmel' solltest/könntest Du mal hinterfragen und für Dich andere Ausdrücke finden, andere Antworten. Es war ja vorher kein Himmelblau und danach auch keins. Und was Dich da wieder zurück katapultiert hat, liegt viel  tiefer und hört sich sicher in Wirklichkeit weniger sanft an.

Dass Dir Außenstehende erst mal weniger Probs machen als Menschen, die Dir nahestehen, okay - ... es wäre dennoch gut, dort zu lernen, was Du später mit guten Bekannten ode Freunden wie besprichst. Das Gefühl zu erleben, dass Dich gerade die Nahestehenden nicht zurückweisen, sondern Dich nach wie vor mögen und respektieren, ist doch noch viel wertvoller!
Vor allem DU SELBST kannst dadurch auch lernen, Menschen mit ihren Schwachstellen anzunehmen und ihnen zuzuhören. Das macht Dich als Freund u./o. Partner  nicht nur reifer, sondern auch liebenswerter.
« Letzte Änderung: 11 Februar 2025, 22:35:40 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #53 am: 12 Februar 2025, 18:24:22 »
Du hast völlig Recht @Rubbel, ich meinte damit, dass es sich eben nicht in Form eines bewusst wahrgenommenen Spieldrucks angekündigt hat.
Aber immerhin die inneren Diskussionen, die ich dann wohl besser als Spieldruck werten sollte.
Kontrollverlust ist da sicher das bessere Wort. Was genau dafür verantwortlich ist, werde ich alleine nur schwer herausfinden, es gibt viele Ansätze und manchmal endet es dann in zu vielen Spekulationen, da hoffe ich sehr, dass da mit Profi-Hilfe noch ein bisschen besser ranzukommen ist.

Dass Dir Außenstehende erst mal weniger Probs machen als Menschen, die Dir nahestehen, okay - ... es wäre dennoch gut, dort zu lernen, was Du später mit guten Bekannten ode Freunden wie besprichst. Das Gefühl zu erleben, dass Dich gerade die Nahestehenden nicht zurückweisen, sondern Dich nach wie vor mögen und respektieren, ist doch noch viel wertvoller!
Vor allem DU SELBST kannst dadurch auch lernen, Menschen mit ihren Schwachstellen anzunehmen und ihnen zuzuhören. Das macht Dich als Freund u./o. Partner  nicht nur reifer, sondern auch liebenswerter.

Sehr wichtiger Punkt.
Zuhören kann ich zwar gut auch ohne dabei zu verurteilen, aber ja, es fällt mir schwer, Schwächen wirklich anzunehmen, sowohl eigene und die anderer Leute.
Wie gesagt ich bewerte wenig, aber ich denke dann schon oft, das ist irgendwie nicht meine Welt, diese ganzen Problemchen und Abgründe.
Das ist natürlich etwas lachhaft und vermessen, zu glauben, über seinen eigenen Problemen zu stehen, wenn es ja eben ganz offensichtlich nicht so ist.

Einfach gemocht und respektiert zu werden so wie man ist, mit Eigenheiten und Schwächen, das ist eine Erfahrung, die ich fürchte nur mangelhaft gemacht zu haben in jungen Jahren.
Also in der Familie schon denke ich, aber darüber hinaus war das immer ein Problem.
Nach meinem jetzigen Selbstreflexionsstand ist das eine sich daraus ergebende Strategie, zu denken ich müsse in besonderer Weise tough, cool und eben "unproblematisch" zu sein,
um gemocht zu werden.

Naja, über die Jahre und durch glückliche Umstände, Begegnungen und eigene persönliche Entwicklungen hat sich das schon zum Besseren entwickelt, aber diese Suchtgeschichte sagt mir,
dass ich da nochmal intensiver ran muss.


« Letzte Änderung: 12 Februar 2025, 18:27:01 von Felix1 »

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Offline Rubbel

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #54 am: 13 Februar 2025, 00:46:39 »
Hallo Felix,
das mit der Selbstreflexion ist so eine Sache. Ich hab damals auch gedacht, das wäre das Allerbeste. Aber die kann auch ein Drehen um 360 Grad sein. Zum Selbstschutz, ganz natürlich. Deshalb sind Ansichten, Blicke, Fragen und Antworten von Dritten so wichtig und erweitern das eigene Denken, öffnen 'Fenster', erweitern den Blickwinkel, schmelzen die eigenen Gedanken'gitter'.
Ich hatte gute Freundinnen. Aber auch eine supertolle, sehr interessante und mich ermutigende Analytikerin. Ein großes Glück!
Ich werde immer dankbar sein dafür, dass ich das haben konnte! - Und ich empfehle das auch DIR, wie ich es schon öfters bei anderen Mitgliedern getan habe. Oft sind wir so verstrickt und alles scheint unauflösbar, und ein paar gedankliche Anreize lösen das auf und erweitern Horizonte, gedanklich, gefühlsmäßig. Und dann siehst Du auch andere Menschen anders: Alle, aber auch wirklich jeder sind/ist beladen mit 'Schrott', und wenn alle so denken, dass sie sich nicht öffnen 'dürfen' aus Angst vor dem Entzug von Zuneigung oder Akzeptanz, dann sehen wir alle 'alt aus'. Und irgendwann - vor dem 'letzten Gang' - sollten wir das gelernt haben, weil es allen 'dient'.
Es macht die Dinge leichter und löst Spannungen.


« Letzte Änderung: 13 Februar 2025, 00:53:29 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #55 am: 13 Februar 2025, 18:23:44 »
Ja, darüber hab ich auch schon oft nachgedacht.
Ich nehme bei sehr vielen Leuten inneres Leid wahr, das bei vielen auch sicher nicht aufgearbeitet wird.
Die Pflege der Psyche hat keinen so guten Stand.
Ich habe dann auch schon oft gedacht, hey mit selbst geht es eigentlich verdammt gut, aber solche Vergleiche sind ja auch Quatsch, jeder Mensch geht da individuell mit um.
Also teilweise ist es auch so, ich habe z.B. den Segen auf mir, mich körperlich sehr guter Gesundheit zu erfreuen und auch psychisch einiges abzukönnen, wobei bei letzterem ja die Spielsucht
aber nun eine andere Sprache spricht und die Beschäftigung deckt auch schon einiges auf.

Ich habe auch schon vorher aus generellem Interesse an Psychologie einige Dinge dazu gelesen und bin auch auf Sachen gestoßen, die mir sehr deutlich machen,
warum bei mir psychisch manches im argen liegt, wobei das eben zumindest für die Außenwelt noch nicht so offensichtlich zutage getreten ist, was sich ja durch die Sucht nun ändert.
Man könnte also auch sagen, die verletzte Psyche hat einen Weg gefunden, mehr Beschäftigung mit ihr zu erzwingen.
Inwieweit ich mich in Familien- und Freundesreis da noch öffnen kann, muss ich sehen, danke für den Rat. Wie gesagt, ich bin jetzt fokussiert drauf so schnell wie möglich ein therapeutisches Angebot zu bekommen.

14 Tage, 2 Wochen. Heute gab es ein freudiges Ereignis und ich habe es sehr genossen, mit meinem Geist ganz dabei zu sein und nicht nur mal kurz aus einer Spiel-Parallelwelt
mit halber Kraft mal in die Realität rüberzuschielen. Dort etwas fühlen, wo es wirklich zählt.

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #56 am: 14 Februar 2025, 19:18:06 »
Puh, heute hatte ich den Einfall, nochmal zu prüfen, ob auch wirklich alles dicht ist am PC über Gamban.
Und siehe da es gab eine Lücke und die Seite hat geladen. Habe mich kurz darüber geärgert und dann den starken Impuls verspürt zu spielen "nur ein klein wenig".
Es ist so verrückt, einerseits Ärger über die Sicherheitslücke und gleichzeitig eine Art Erfolgsgefühl, die Sperre ausgetrickst zu haben.

Aber ich hatte mir für so eine Situation dieses Mal ein festes Vorgehen eingeplant:

1. Eine bildhafte Erinnerung daran aufrufen, wie schrecklich sich beim letzten Mal alles angefühlt hat, diese habe ich mir sozusagen immer auf Abruf bereit gelegt,
damit verbunden die Erkenntnis, das die vermeintlich guten Erinnerungen idealisierte Hirngespinste sind.

2. Sofort das Gespräch mit der Partnerin gesucht und es thematisiert.
Und das ist etwas neues. Kein so tun mehr als wäre alles in Butter und solche Erlebnisse dann mit mir selbst ausmachen.

Also ich habe es geschafft, in einer Situation, die mir sehr bekannt vorkam, zum ersten mal anders zu handeln als bei den letzten Malen, mich bewusst dagegen zu stemmen.
Somit Tag 15, freue mich morgen auf die Online SHG


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Offline Rubbel

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Re: Mein Tagebuch
« Antwort #57 am: 14 Februar 2025, 19:29:57 »
Hi  Felix,

und was machst Du beim nächsten Mal? Erstens verstehe ich nicht, warum Du noch mal geguckt hast, ob bei Gamban auch kein Reinkommen ist ... mein erster Gedanke war: Du wolltest Dich vergewissern, ob Du (nicht) bei übergroßem Spieldruck doch noch i'wie zocken kannst. Oder??
Und dann erschrickst Du, weil es tatsächlich geht. Es könnte auch dieser Schreck der Grund gewesen sein, dass Du das unterbrochen und Deiner Frau erzählt hast.
Aber was nun? Wenn Du Dich beruhigt hast und denkst: Naja, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - ein Hunderter noch kein Bankrott?
Geh lieber davon aus, dass ein findiger Mensch alle möglichen Programme knacken kann und lass' jetzt die Finger davon. Du betrügst Dich doch sonst selbst ... mal wieder ;)
--Meist ist Geist geil--

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #58 am: 14 Februar 2025, 20:18:14 »
Das habe ich mich natürlich auch gefragt.
Es war aber schon der Gedanke, dass ich besser jetzt mal "kontrolliert" schaue, als wenn ich das mache, wenn ich Spieldruck verspüre.
Bin jetzt aber gleich nochmal ein paar Sicherheitslücken durchgegangen zusammen mit meiner Partnerin und möchte das auch abschließen.
Klar, es ist ein zweischneidiges Schwert. Da überhaupt drüber nachzudenken heißt irgendwo zumindest unbewusst auch in Erwägung zu ziehen, zu spielen.
Andererseits muss ich schon irgendwie gewappnet sein, wenn so ein Impuls kommt. Also es sollte eine gewisse Hürdenhöhe geben.
Es waren auch sofort Sätze und Aussagen hier aus dem Forum und der SHG in meinem Kopf präsent, die mir geholfen haben, da sofort umzusteuern.
Die Stimme ist stärker geworden, die dann sehr deutlich sagt "das willst du nicht wirklich"

Aber es stimmt, ich muss da Abstand halten, der Anblick der Seite allein hat schon etwas getriggert, solche Risiken muss ich meiden.
Also die Lust zu spielen ist da jetzt nicht zurückgekommen, da überwiegt schon deutlich die Freude, es nicht getan zu haben.
« Letzte Änderung: 14 Februar 2025, 20:20:25 von Felix1 »

Re: Mein Tagebuch
« Antwort #59 am: 17 Februar 2025, 14:28:14 »
Heute neuen Termin für die Beratung bekommen, sehr gut. Am Wochenende keine Spielgedanken, einfach eine gute Zeit. Und es sind nun 17 Tage. Wünsche allen eine gute Woche.

 

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