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Tagebuch Rubbel

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Offline Olli

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Re: Tagebuch Rubbel
« Antwort #120 am: 17 Juni 2025, 22:50:27 »
Hi Rubbel!

Nach dieser Zeit der Abstinenz wartete ich darauf, dass der Bauunternehmer endlich mit dem Bau meines kleinen Häuschens begann. Ich wartete noch rund ein weiteres halbes Jahr ...

Du sagst, dass Dir ein weiterer Rückfall nicht mehr passieren wird. Der selben Ansicht bin ich auch. Du hast die Nachteile und die Vorteile der Sucht erkannt hast die "Funktion" verstanden. Wenn Du "Gründe" zum Spielen gesucht hättest, dann wärest Du schnell fündig geworden. Doch stattdessen stehen die Gründe für die Abstinenz im Vordergrund!

Auf weitere spielfreie 24 h ... immer nur einen Tag zur Zeit!
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

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Offline Rubbel

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Re: Tagebuch Rubbel
« Antwort #121 am: 18 Juni 2025, 13:09:59 »
Danke, lieber Wolfgang ...

für die Auseinandersetzung mit dem kurzen Text - so isses!
Und - ja, Zocken ist keine Option (mehr) für mich.

Und das wünsche ich auch Dir
-- und Allen!

Danke auch Dir, lieber Roy,

da hab ich wirklich mal nachgedacht: Ist das wirklich lange? Na gut, ja, bevor ich spielfrei wurde, wäre die Zeit unabsehbar lang gewesen - mir das nur vorzustellen --- hätte ich mich kaum getraut.
Und ... das mit dem Aufholen :)  : Ich war ja schon spielfrei, als ich hierher kam aus Interesse. Durch das anfängliche Misstrauen mir ggb. dachte ich: So! Jetzt bleibe ich vorläufig hier!
Bald darauf kamst DU! :))

Danke auch Dir, Olli,
keine Ahnung, was genau Du meinst. Vielleicht die Krankheiten.
Im Krankenhaus habe ich tatsächlich gedacht: Wäre ich jetzt auch noch verschuldet und würde noch zocken, hätte ich jetzt gar keine Widerstandskraft mehr. Das wäre wohl das sichere 'Aus'.
Das ist was, was ich mir immer verkniffen habe, mal zu schreiben:
Denkt alle daran, dass diese Zockerei Euch viel, viel Kraft entzieht. Wenn dann noch was dazukommt, z.B. ne schwere Krankheit, dann ist nicht absehbar, ob Ihr noch stark genug seid, genug Energie habt.
Aber ich habe mir vorgestellt ... ich will nicht mahnend 'nerven'.

« Letzte Änderung: 18 Juni 2025, 13:41:29 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

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Offline Rubbel

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Re: Tagebuch Rubbel
« Antwort #122 am: 18 August 2025, 21:38:48 »
Heute, Montag, hab ich auf dem Weg nach Hause, 30 Meter ca. vor der Eingangstür, eine 'alte Bekannte' getroffen. Hatte sie nicht wirklich erkannt, sie mich allerdings :)
Wir haben uns in der Spielothek ca. 600 m entfernt kennen gelernt und sind öfters mal zusammen heim gegangen, weil wir vllt. 50 m voneinander entfernt wohnen.
Sie ist eine kleine niedliche Kugel, entweder Thailänderin oder Chinesin, weiß ich nicht mehr, und was sie versteht, weiß ich bis heute nicht, also rein sprachlich. Egal. Sie sagte mir, sie habe gerade letztens an mich gedacht, obwohl wir uns lange nicht gesehen haben, und dass sie jetzt deswegen direkt Gänsehaut hat.
Während der kurzen Unterhaltung fragte ich: 'Na, was hast Du denn vor gerade?'
'Einkaufen bei Edeka', sagte sie, und ich: 'ach so, gut. Ich dachte schon ...' und gleichzeitig sie: 'und dann gehe ich spielen.
Du warst ja schon ganz lange nicht da. Spielst gar nicht mehr?'
'Nein! Und es geht mir damit sehr viel besser. Kein schlechtes Gewissen, keine Schulden, alles gut. Das wünsche ich Dir auch!'
'Ich gehe auch nicht mehr so oft, muss aufpassen. Höchstens 100, vielleicht aber auch nur 50 oder 60'.

'Schade', hab ich gesagt, und 'pass auf Dich auf'.
Ich hätte mehr sagen können, versuchen, sie umzustimmen. Aber wie war ich selbst denn? Jedes gute Zureden hat mich damals voll abgenervt und ich dachte so was wie: 'Jaja, amen. Kann ich jetzt gehen?'. Also gab ich ihr einfach einen Schmatzer  auf die Wange ...
'Mach's gut', kam von mir bloß; und von ihr: 'Alles Gute für Dich' ... dann trennten wir uns. Diese kleine Person, sie sieht so verletzlich aus. Ich hoffe, sie wird bald auch die  richtige Entscheidung treffen. Nur das ist es, was hilft ... Nun werde ich wohl öfters an sie denken.

« Letzte Änderung: 18 August 2025, 21:53:03 von Rubbel »
--Meist ist Geist geil--

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Offline Olli

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Re: Tagebuch Rubbel
« Antwort #123 am: 21 August 2025, 11:52:21 »
Mahlzeit!

Ich habe gelernt: Wenn ich eine Person treffe, die noch spielt, dann darf ich ihr Unterstützung bei einer künftigen Genesung anbieten. So pflanze ich einen Erinnerungssamen im Sinne von: Ich weiß, wo ich hingehen kann, wenn ich Hilfe benötige. Dort bin ich willkommen!
Gute 24 h
Olaf


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