Schönen guten Morgen,
@Olaf: das ist gut so, dankeschön.
Ich habe ja geschrieben, dass ich mit meinem Mann gesprochen habe. Er vertraut mir jetzt schon wieder völlig und er glaubt, dass es nur eine Episode in meinem Leben war, die ich jetzt wieder im Griff habe ...
Und das hat mich zu dem Gedanken verleitet, dass ich vielleicht doch nicht süchtig bin, sondern nur ein problematisches Verhalten habe.
Also habe ich mir die Diagnosekriterien einer Spielsucht nochmal angeschaut.
Laut DSM-5 spricht man von „Gambling Disorder“, wenn über einen Zeitraum von 12 Monaten mindestens vier der folgenden neun Kriterien vorliegen:
1. Notwendigkeit des Glücksspielens mit immer höheren Einsätzen
2. Unruhe und Reizbarkeit bei dem Versuch, das Glücksspielen einzuschränken oder aufzugeben
3. Wiederholte erfolglose Versuche, das Glücksspielen zu kontrollieren
4. Starke gedankliche Eingenommenheit durch Glücksspielen
5. Häufiges Glücksspielen in belastenden Gefühlszuständen
6. Glücksspielen am nächsten Tag, um Verluste auszugleichen
7. Belügen anderer, um das Ausmaß des Glücksspielens zu vertuschen
8. Gefährdung oder Verlust einer wichtigen Beziehung, des Arbeitsplatzes, Ausbildungs- oder Aufstiegschancen aufgrund des Glücksspielens
9. Verlassen auf finanzielle Unterstützung durch andere, um eine glücksspielbedingte finanzielle Notlage zu überwinden
7 von 9 -> so leicht wird es also doch nicht werden.
Zudem musste ich mir mein Mantra "Das geht vorbei! Das geht vorbei! Das geht vorbei!" gestern und heute schon mehrmals vorsagen. Es war leider nicht nur eine Episode, die jetzt schon abgeschlossen ist. Ich muss / will mich weiter damit auseinandersetzen, warum, wann, wozu ich gespielt habe.
Einen schönen Tag,
Babs