Hi Andy!
Herzlich willkommen im Forum!
Du musst unbedingt mit einem Schuldnerberater reden und schauen, was er für Dich tun kann. Du rechnest gerade mit Fixkosten von 1700 € und einem Verbleib von 300 - 400 € für Dich selbst. Nun werden in den Fixkosten sicherlich auch Miete und Nebenkosten enthalten sein. Also frage ich anders herum ... bei einer Insolvenz hättest Du einen Selbstbehalt von 1.555 €. Unterschreitest Du diesen? Belese Dich bitte zum Thema im Forum der Schuldner-Community.
Dann musst Du bitte unbedingt mit Deiner Schwester reden. Was denkst Du, wieso sie Dir das viele Geld geliehen hat? Weil Blut dicker als Wasser ist? Oder vielleicht, weil sie mehr in Dir sieht, als Du selbst zur Zeit?
Nein, Du sollst von ihr kein neues Geld leihen. Dies ist übrigens ein Symptom unserer Krankheit. Wir leihen uns Geld bei Angehörigen, um der eigenen Verantwortung zu entfliehen. Doch was kann Deine Schwester dann fü r Dich tun?
Sie kann Dich in den Arm nehmen und ebenso in den Hintern treten! Mache, wenn sie es zulässt und es nicht zu viel für sie ist, zur Verbündeten auf Deinem Genesungsweg. Sie kann mit Dir ein Geldmanagement machen. So lernst Du im Laufe der Zeit nicht nur wieder mit Geld als gesetzliches Zahlungsmittel umzugehen, Du nimmst Dir auch z.B. den Trigger des Gehaltseinganges. Du machst Dir also Deine Entwöhnungsphase einfacher.
Deine Depressionen gehören in ärztliche Hände. Schau, was Dir Deine Ängste suggerieren ... sie sagen Dir, dass Du in eine stationäre Therapie musst und dadurch Deinen Job verlierst. Es gibt aber doch auch ambulante Therapien ... es gibt Selbsthilfegruppen on- und offline. Du musst da nicht alleine durch!
Ich habe damals meinem Vater gesagt, dass es für mich keine Hilfe gäbe. Ich bin nun 19 Jahre spielfrei und habe mein Leben im Griff.
Wenn ich das geschafft habe, wieso solltest gerade Du da scheitern? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir alle spielfrei leben können. Das steckt in uns ... wieso sollte es auch anders sein? Wieso solltest Du ausgerechnet die Ausnahme sein?
Es gilt natürlich an sich zu arbeiten. Das hört sich zwar "anstrengend" an, muss es aber gar nicht sein. Du hast doch alle Zeit der Welt. Mache immer nur so viel, wie Du locker schaffst. Es ist wie bei dem Berg, der erklimmt werden soll. Jeder Schritt ist ein Schritt zum Gipfel. Und wenn Du Dich zwischendrin mal umdrehst, dann merkst Du, dass Du schon ein gutes Stück des Weges geschafft hast.
Samstag ist Webmeeting. Um 19 Uhr geht es los. Installiere Dir im Vorfeld den kostenlosen Zoom-Client und dann drückst Du pünktlich auf den Link in meiner Signatur. Oben auf der Seite siehst Du den Link zu einem Beitrag zur Samstagsgruppe. Auch dort findest Du den Zugangslink. Deine Kamera ist aus, wenn ich Dich aus dem Warteraum in den Meetingraum lasse. Du entscheidest, ob Du sie einschaltest oder nicht ...
Nun kommen wir zu dem, was Du umschreibst, ich aber beim Namen nenne: Deine Suizidgedanken!
Ganz klare Sache ... bevor Du irgendwas tust, rufe den Notruf an! Egal wie bekloppt gerade alles zu sein scheint ... es wird vorüber gehen! Ein Suizid ist aber etwas Endgültiges! Du kannst auch oben rechts die Hilfsangebote durchforsten und die Hotline anrufen. Es gibt Onlineberatungen in verschiedenen Varianten. Du kannst mich auch per PN kontaktieren und wir können dann zoomen oder telefonieren.
Was würde Deine Schwester wohl denken, wenn Du Dir das Leben nehmen würdest? Würde sie sich nicht fragen, wieso Du nicht zu ihr gekommen und Dein Leid mit ihr geteilt hast? Würde sie sich fragen, ob sie etwas falsch gemacht hätte?
Es ist ein guter Start von Dir, dass Du hier Dein Herz ausgeschüttet hast. Es gab da einmal einen Psychologen, dessen Seminar ich besucht hatte, der liebte ein Zitat, welches er auch öfters anbrachte: Der Garant für Erfolg ist TUN! (Liebe Grüße an Peter!)