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Gedanken zum "Glücksspiel"

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Re: Gedanken zum "Glücksspiel"
« Antwort #15 am: Gestern um 19:22:12 »
Das Geld wurde mir nicht gewechselt, sondern ich bekam einen Gefrierbeutel überreicht, damit ich die Münzen transportieren konnte.
Wieso wurde dir das Geld nicht gewechselt? Damit du dich reicher fühlst mit so "vielen Münzen"?

Dass du an 10 Automaten gespielt hast zeigt doch auf dass dir ein Automat nicht ausgereicht hat, wegen der geringen Auszahlung. Oder Du hattest vorher schon zu viel reingesteckt und das wolltest du natürlich wieder raus+Gewinn...


Geld ist und war aber schon immer sehr wichtig für mich, das kann ich so von heute auf morgen nicht ablegen. Und es auch so, ich freue mich wenn das Gehalt kommt und ich dinge erledigen kann, mir was kaufen kann usw. Geld ha eben eine sehr starke verbindung in meinem Gehirn....

Dass ich mich selbst und alle involvierten wie Bank, Anbieter und Staat als asozial bezeichne liegt daran, dass ich selbst  weiß dass man für Geld und Reichtum etwas tun muss und nicht vor einem Bildschirm in 2 oder 3 Tagen "reich" wird und das so ok ist. In keiner Gesellschaft wo jeder jeden kennt würde so etwas funktionieren, es widersprich meinem gesunden Weltbild. Wenn ich an diesen Spielen teilnehme, weiß ich dass ich nur gewinnen kann wenn es vorher Verluste von anderen gab, denn der AAnbieter gibt nur Geld raus was er vorher eingenommen hat. Ich nehme an einem Spiel teil welches eben aus moralischer Sicht meine eigene Weltsicht in frage stellt. Eine art kognitive Dissonanz.

Ja klar kann ich mir verzeihen. Ich war asozial und habe unbewusst und in Geheimhaltung gelebt  und weiß was zutun ist. Ich werde versuchen so gut es geht sozial zu sein, bewusster zu leben hinsichtlich Geldausgaben und Geheimhaltungen gibt es nicht mehr. Das war immer das schlimmste, nicht zu sprechen was wirklich ist, ausreden, zurück ziehen, in sich rein fressen... Ich muss sagen hätte ich keine Familienangehörigen wäre das ganze sehr Übel für mich ausgegangen.Teilweise kein Geld für Lebensmittel... Ich konnte zum Glück immer bei Familienmitgliedern um Geld für Essen und notwendige Rechnungen Anfragen, habe das auch immer nur wenn absolut gar nichts mehr ging getan und immer mit schelchtem gewissen. Dieses Geld wurde immer  sofort mit dem nächsten Gehalt zurück gezahlt und ich habe daher auch kein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Familienangehörigen. Sie wussten immer was los war und wollten mir helfen. Aus heutiger sicht war das sehr hilfreich. Ich denke wenn ich keine Familie gehabt hätte wäre ich schon längst von der polizei erschossen und tod oder im Knast aufgrund von schweren kriminellen Gedanken die mir öfters nach den Totalverlusten in den sinn kamen...Diese "krankheit" ist halt bodenlos.

 
« Letzte Änderung: Gestern um 19:43:55 von satanis »

 

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