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ambulante Therapie, wer trägt die Kosten?

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Android123:
@Norddeutsch: was soll ich sonst für Argumente vorbringen? Dass es mir nach dem Zocken, bzw. nach dem Verlieren, enlendich schlecht ging? Dass ich nicht mehr schlafen konnte? Dass das einfach alles aufhören soll? Also ich finde deine Kritik n bisschen unangebracht. Aber jeder darf schreiben was er will :)

@Olli: "wenn das 49 Euroticket kommt" war darauf bezogen, dass ich trotz der Entfernung keine Ausgaben hätte, da ich bereits mit dem Zug auf Arbeit fahre. Stand heute gehe ich sicher in die SHG nach der Orientierungsphase. Oder meint ihr ich sollte schon während der Orientierungsphase damit anfangen? Auch hier benötige ich hilfreiche Antworten, da ich noch nie in einer solchen Situation war.

Olli:
Hi Kalle!

Zur Antwort an Norddeutsch: Ja! Das ist wichtig! Das ist das, was Du fühlst und was Dich jetzt antreibt!
Was steckt dahinter, dass Du Dich so mies gefühlt hast? War es das verlorene Geld? Mitnichten! Es waren Deine Werte, gegen die Du verstoßen hast.
All das, was Du jetzt machst, das machst Du, um das wieder gerade zu rücken - Dich wieder an Deine Werte und auch Ziele zu halten!

Zur Frage an meine Person: Ich antworte mal etwas anders, als Du es jetzt erwartest. Alles, was Du brauchst, um zu genesen, das steckt bereits in Dir. Es braucht nur hervorgeholt werden - von Dir - mit Unterstützung von Anderen. Das soll heißen: Versuche es gleichzeitig und wenn Dir das zu viel ist, dann konzentriere Dich auf eines. Dein Leben geht weiter - Deine Verpflichtungen gehen weiter. Da wo das nicht ausgeübte Glücksspiel Lücken reisst, werden andere alltägliche Dinge Raum einnehmen. Ein Teil davon wird erst einmal die Suchthilfe sein.
Du hast jetzt über ein Jahrzehnt dem Glücksspiel gewidmet ... da musst Du nicht gleich Rom an einem Tag erbauen. Habe Geduld mit Dir und deiner Genesung.
Wie wäre es, wenn Du ein Tagebuch schreibst? Das muss nicht hier im Forum sein. Mache das zuhause am Rechner. Notiere Dir dabei 5 Dinge täglich, die Dir gut getan haben, Dir Freude bereitet haben oder oder oder ... Denke dabei aber bitte klein. Du musst nicht mehrfach täglich die Welt retten. Als Beispiel soll hier mal gelten, dass Dir jemand beim Einstieg in die Bahn den Vortritt gelassen hat. Du setzt damit dem selbstzerstörerischen Einfluss des Gücksspiels einen Gegenpart.
Das Tagebuch selbst kannst Du in Zukunft nutzen, um zurück zu blicken auf die Zeit, die jetzt vor Dir liegt. Dann wirst Du wahrscheinlich erst die Veränderungen spüren, die Du selbst auslösen wirst. Sie erscheinen im Einzelnen immer so unbedeutend. Doch in der Summer bewegen sie Berge!

Wir lesen uns ...

Nachtrag: Norddeutsch war schneller ... ;)

Zwickmühle:
Die Beihilfe zahlt nur, wenn es sich um eine Psychotherapie handelt. Die Mehrheit der Therapeuten für Glücksspielsucht rechnen aber als
Ambulante Reha. Also musst du entweder einen Therapeuten finden, der das als Psychotherapie abrechnen oder du zahlst die 50% selber.

Android123:
Hab heute mit der SHG telefoniert. Nur Spieler, keine anderen Süchtigen und nur 30 Minuten mit dem Zug entfernt, Perfekt! Ich werde mich auf alle Fälle dort blicken lassen! In diesem Sinne, wieder mal übern Schatten gesprungen und nen schönen Abend! :)

Olli:
Als Kinder haben wir Gummitwist gespielt - heute springen wir über unseren Schatten ... :)

Prima, dass Du angerufen hast!

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