Man liest hier ja ständig, dass die Anbieter angeblich „alles richtig“ gemacht haben, weil sie sich jetzt hinter neuen Gesellschaften oder maltesischem Recht verstecken.
Aber mal ehrlich: Wenn rechtskräftige Urteile aus Deutschland einfach ignoriert werden können, weil die Firma ihren Namen oder Sitz wechselt – was ist dann ein deutsches Urteil überhaupt noch wert?
Das ist doch kein Rechtsstaat, das ist eine Einladung zum Tricksen.
Und genau deshalb ist jetzt nicht mehr die Justiz am Zug, sondern die Aufsicht – also die GGL.
Die Behörde hat die Pflicht zu prüfen, ob ein Lizenznehmer zuverlässig ist.
Und wer Urteile ignoriert, Spieler abwimmelt und parallel weiter Werbung in der Bundesliga schaltet, hat ein offensichtliches Problem mit dieser Zuverlässigkeit.
Das Ganze betrifft längst nicht nur Einzelfälle.
Viele hier haben Urteile, die ins Leere laufen, während dieselben Marken unter neuem Namen munter weiter Gewinne machen.
Wenn das durchgeht, hat der Gesetzgeber versagt.
Ich finde: Jeder, der ein solches Urteil hat, sollte die GGL direkt auffordern, das Lizenzverfahren zu prüfen.
Das ist kein Meckern, das ist gelebter Verbraucherschutz.
Denn wenn die aktuelle Lizenz auch nur wackelt, dann geht plötzlich alles ganz schnell – dann werden Urteile bezahlt, bevor man „Zuverlässigkeitsprüfung“ sagen kann.