Guten Morgen Alex!
Schön, dass Du nun den Weg in die SHG gefunden hast.
Noch schöner, dass Du hier davon berichtest.
Ja, das anfängliche Gefühl der Deplatziertheit habe ich auch immer, wenn ich etwas Neues ausprobiere.
Das war damals in der SHG anfänglich auch nicht anders.
Und dann finde ich mich langsam hinein - die Anderen unterstützen dabei - machen es mir leichter.
Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo das Kopfkino, welches vorab so viel Raum einnahm, einfach verschwunden ist.
Es stellt sich ein Wohlgefühl ein und ich kann mich auf das Wesentliche konzentrieren.
Zeit, ja natürlich braucht es Zeit, solch eine SHG - bei Dir auch noch der Therapeut zusätzlich.
Zeit ist aber ja auch relativ, was uns Einstein hinterlassen hat.
Bin ich träge, dann vergeht die Zeit überhaupt nicht. Gehe ich aber mit Eifer und Enthusiasmus an die Sache ran, dann vergeht die Zeit wie im Fluge.
Wie viel Zeit wir mit dem selbstzerstörerischen Glückspiel verbracht haben - da darf es mindestestens genau so viel Zeit in Anspruch nehmen, mir etwas Gutes zu tun.
Es gibt so viel Neues zu entdecken. Vielleicht erst bei den Anderen in der Gruppe und dann assoziiere ich das mit meiner Person und wundere mich, dass dieses Neue doch längst Bestandtteil von mir selbst ist - vielleicht immer war.
Vielleicht ändert sich dieses Wohlgefühl in der SHG irgendwann einmal. Doch so lange es anhält hilft es Dir Deine Abstinenzentscheidungen zu finden und auszubauen.
Ich danke Dir fürs Teilen!