Hi Roy!

Auch wenn es schmerzt, so ist dies kein Vorwand, um zu spielen. Es gibt m.E. nie Gründe, um zu spielen, sondern nur Ausreden oder Vorwände.
Ja, ich empfand es damals auch so ... nicht den Hauch eines Gedankens ans Spielen habe ich gehabt. Das zeigt doch, dass wir mit diesen schwierigen Umständen auch umgehen können.

Dies ist ein kleiner, vielleicht sogar egoistischer Trost, wenn es auch ein Guter ist.

So ist's Olli! Es gibt keine Gründe mehr zu spielen. Es wäre ausschließlich ein Vorwand der Sucht nachzugeben.

Hallo Tagebuch,
nun sind es 28 Monate ohne die große Last des zockens. Es gibt so viel richtig neues zu schreiben. Arbeiten, schlafen und in den von mir lang ersehnten Frühling torkeln. Immerhin die letzten beiden Wochen zwei anstrengende aber schöne Geburtstage meiner Kids gestemmt.
Der Februar ist sowieso diesbezüglich ziemlich heftig. Jetzt freue ich mich auf ein Wochenende ohne Termine und anderweitige Aktion.
Einfach Beine und Seele baumeln lassen.

Ich wünsche allen dass ihr Weg wie bei mir stetig nach vorne geht.

F... O.. OC's

29 Monate waren es gestern. Ich sitze jetzt schon eine ganze Weile hier und überlege was ich denn so schreiben oder erzählen könnte.
Ich bin momentan so derart platt dass mir selbst das schwer fällt. So richtig tolles oder schlechtes gibt's nicht zu schreiben.
Außer dass ich natürlich keinerlei Ambitionen hatte und habe rückfällig zu werden.
Wenn ich etwas negatives sehe ist mein Verhältnis Alter zu Schulden. Das ist nicht prickelnd. Aber vielleicht klappt's ja doch noch vor Gericht dass dieser schwere Brocken sich von meinen Schultern löst.

Hey Roy,

Glückwunsch zu deinen über zwei Jahren Spielfreihiet.

Zum Thema Geld: Ich sage mir immer - "Das letzte Hemd hat keine Taschen und der letzte Wagen ist immer ein Kombi"

Wenn man sich die Gesellschaft so anschaut zählt doch nur höher, schneller weiter.

Auch für mich ist das Alter/Schuldenverhätliss nicht Ideal,
aber ich habe es akzeptiert die Schulden sind ein Symptom/Folge meiner Krankheit.

Und so wie bei jeder "richtigen" Krankheit verschwinden auch die Symptome lagsam mit der Heilung.

Gute 24H

So nun sind es zweieinhalb Jahre oder um es etwas spektakulärer aussehen zu lassen 30 Monate die ich spielfrei bin.
Letzte Woche habe ich mich bis Mitte Mai vom Doktor aus dem Verkehr ziehen lassen. Der permanente Druck seit Jahren in vielen Bereichen fordert immer wieder seinen Tribut.
Ich muss jetzt wirklich versuchen kürzer zu treten. Aber alles nicht ganz einfach.
Jetzt chille ich halt mal einige Tage mein Leben, kümmere mich um Hund und was so anfällt ohne mich zu belasten. Und dann habe ich noch einen Termin gegen meine Freunde.
Ich grübel vor mich hin wie ich diese lange Zeit mit dem Zocken und großen Sorgen durchgehalten habe ohne komplett einzubrechen. Muss wohl an dem Trance ähnlichen Zustand liegen und dem damit komplett die Realität verweigernden jetzt und heute liegen.

Auf die nächsten 24 Stunden und weitere bescheidene Jahrzehnte ohne diese Konstrukte.

Hallo Roy ,

Kann ich gut verstehen , manchmal braucht man Zeit für sich .
Ich wünsche dir dass du für dich etwas zur Ruhe kommst !
Lg
Bianca

Guten Morgen!

Ich grübel vor mich hin wie ich diese lange Zeit mit dem Zocken und großen Sorgen durchgehalten habe ohne komplett einzubrechen.

Das Glücksspiel hatte auch für Dich einen Sinn!

Lieber Roy,

30 Monate ohne aktive Selbstschädigung! Der Abstand ist wieder größer geworden. Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich mit dir.

Weiterhin alles Gute!!!
LG Ilona

Vielen Dank ihr Drei!
Olli das mag sein, nur ist mir dieser zum Glück abhanden gekommen. Es gibt sicherlich Gründe in eine Parallelwelt abzutauchen. Es so ausarten zu lassen über fast 20 Jahre ist allerdings im Nachhinein schwer nachvollziehbar.

Hallo Roy,

Herzlichen Glückwunsch zu 30 Monaten Spielfreiheit.

Das Chillen ist gar nicht so einfach, denke ich gerade, aber so wichtig.

Alle Änste, alle Sorgen - zurück lassen, das ist wirklich Arbeit an sich selber.

schöne 24 Stunden
Andreas

Hi Roy!

Es so ausarten zu lassen über fast 20 Jahre ist allerdings im Nachhinein schwer nachvollziehbar.

Frage MICH heute mal ...

Trotz alledem ... das Glücksspiel hatte eine Funktion. Es hatte bei Dir eine Lücke gefüllt. Was wäre bloß gewesen, wenn die Funktion unbesetzt geblieben wäre?
Nun kann man sicher sagen ... dann hätte ich mich mit der Funktion beschäftigt und einen gesunden Umgang damit erlernt. Wohl kaum ... oder? Dann hättest Du es ja auch so umsetzen können. Das haben wir alle aber nicht. Also was bleibt an Alternativen? Unglücklich sein? In Depressionen versinken? Schlimmeres?
Was ich sagen möchte ... trauere den "verpassten Chancen" nicht hinterher. Es ist alles geschehen, wie es geschehen ist! Und es ist gut so ...
Ja, auch wenn die Schulden noch drücken ... es ist gut so!

Denn das absolut Wichtigste ist doch, dass Du Heute spielfrei bist und Dich wohl so geändert hast, dass Du die Funktion nicht mehr benötigst. Könnte man die Veränderung an Dir dann nicht auch als Verbesserung ansehen?

Auch wenn die Einheit Monate nun einfacher zu händeln sind, so sind es in 24 h ausgedrückt doch schon 912 Tage ... 912 erreichte Ziele ... 912 gute Gedanken beim Einschlafen ...

Hallo Ihr,

Gesunder Umgang mit dem Glücksspiel? Es ist für mich ja nur eine Frage der Zeit, als diese Vision sich in Rauch und Nebel auflöste. Wann ich die Hoffnung verloren habe, ich kann mich nicht mehr daran erinnern.
Es gab für mich nur noch ein Ziel: "Notarzteinsatz am Gleis" heiß das Heute im Bahnbetrieb!

Als ich die 20 Frgen der GA - Anonyme Spieler durchgearbeitet hae, konnte ich wirklich eine Frage mit "nein" beantworten: "hast du schon einmal länger gespielt, als du eigentlich wolltest?
Einmal? - nein - immer und immer wieder, und immer wieder das Elend hinterher. Die 20ste Frage, ob du gewiß bist, dein Leben zu zerstören, , ja, natürlich, aber auch irgendwie scheixsegal.

Ich habe im Augenblick viele Baustellen, stelle diese in mein Tagebuch und freue mich auf Rückmeldungen.

Ich möchte Dir sagen, lieber Roy, jeder Tag ist eine Herausfoderung, und jede Herausvorderung ist eine Chance, den heutigen Tag zu bewältigen, und am Ende des Tages , wirst Du spüren, wie gut es ist, diesen Tag frei zu sein, und zu leben

Einen Tag zur Zeit

Andreas