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BGH Urteil

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Rudolf999

Re: BGH Urteil
« Antwort #4560 am: 06 November 2025, 20:46:17 »
Eigentlich müsste ein Geschäftsführer bei ungewissen Verbindlichkeiten Rückstellungen aufbauen. Geschieht das nicht, dann hätte dies strafrechtliche Relevanz für die Geschäftsführer, laut meinen Anwalt. Bin mal gespannt wie das in der Praxis dann wird.

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Offline Eddy

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Re: BGH Urteil
« Antwort #4561 am: 06 November 2025, 21:01:05 »
Und die GGL so?

Die wird von einem stammelnden Kasper geführt, was erwartest du ? Fast schon bezeichnend bezüglich dem Umgang ggü. der Anbieter
Naja wenigstens weiß ich jetzt an wen ich die Limitklage zu richten habe :D

« Letzte Änderung: 06 November 2025, 21:16:34 von Eddy »

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positve

Re: BGH Urteil
« Antwort #4562 am: 06 November 2025, 21:19:20 »
1. Die Leitung übernimmt nach gewissen Abständen ein anderes Bundesland!
_________________________
An alle RA, warum wisst ihr es jetzt auf einmal alles besser? Bei Linkeind. Wird der Geschäftsabschluss geteilt? Der war doch schon längst bekannt.

Ich persönlich finde das ganze Thema insgesamt ganz komisch. Die RA ändern ihre Meinung…

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positve

Re: BGH Urteil
« Antwort #4563 am: 06 November 2025, 21:59:38 »
Ist das nicht komisch. Nachdem Interview äußern sich die RA alle positiv.

Jetzt schreibt ein RA bei LinkedIn der CEO hat keine Rückzahlung versprochen und es gibt keine öffentlichen Zusagen auf Gerichtsurteile sondern aus den EuGH Urteil.

Schon merkwürdig wie sich die RA verhalten

Re: BGH Urteil
« Antwort #4564 am: 06 November 2025, 22:12:08 »
Edit: Vollzitat entfernt

Aber du merkst selbst, dass dein Gejubel die letzten Wochen unangebracht war oder?
« Letzte Änderung: 07 November 2025, 08:04:58 von Olli »

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positve

Re: BGH Urteil
« Antwort #4565 am: 06 November 2025, 22:17:43 »
Junge was willst du von mir???

Was hat das eine mit dem anderen zu tun! Du verstehst es immer noch nicht ne.

Ich dachte die Rechtslage war nicht klar??

Re: BGH Urteil
« Antwort #4566 am: 06 November 2025, 23:13:16 »
Es geht nicht immer nur um die Rechtslage. Zumal diese auch nicht abschließend geklärt ist, Stand heute. Dinge wie Vollstreckbarkeiten und Vermögenswerte sind ebenso wichtig und hierbei wurde meines Erachtens nach, auch von unseren Anwälten, nicht genügend bzw. transparent informiert bzw. recherchiert!!! Das Ergebnis haben wir jetzt.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4567 am: 06 November 2025, 23:15:06 »
Positve war zwar sehr euphorisch aber grundlegend hat er über die Rechtslage gesprochen und die sieht immer noch gut bis sehr gut aus.

Woher soll er wissen, dass alle , so eine Umstrukturierung akzeptieren die schon vor einem Jahr stattgefunden hat. Wenn selbst der CEO der Roten alle RA mit seinem Interview im April dermaßen täuschen konnte dass es nicht einem RA aufgefallen ist, sondern eher im Gegenteil sie es als gutes Zeichen genommen haben um weitere Mandanten zu akquirien. Angeblich würden die Roten ja bei einem Urteil zahlen wie man hier mehrmals lesen könnte, aber wurde das dieses Jahr wirklich gemacht?

« Letzte Änderung: 06 November 2025, 23:16:40 von Klopp9875 »

Re: BGH Urteil
« Antwort #4568 am: 06 November 2025, 23:47:28 »
Das Problem an diesen Verschiebungen innerhalb von Firmenstrukturen dürfte sein dass hier Landesrecht gilt. Heißt dass in Deutschland wesentlich straffere Regeln vorherrschen als in vielen Ländern der EU. Kann ja Positiv morgen mal bei seinem Anwalt ansprechen.
Da ich kein Anwalt bin spiegeln meine Posts lediglich meine eigene Meinung wieder.

*

positve

Re: BGH Urteil
« Antwort #4569 am: 06 November 2025, 23:52:22 »
Edit: Vollzitat entfernt

Sag mal was wollt ihr alle von mir???
Verliert einer von uns, verlieren alle.

Warum ihr euch so aufgeilt verstehe ich nicht.
Mehr als peinlich wie manche sich verhalten.

Hier wurde auch die Tage gesagt warum ausgesetzt wird. Die Richter sollen doch nach den Schlussanträgen Urteile fällen.
« Letzte Änderung: 07 November 2025, 08:06:47 von Olli »

Re: BGH Urteil
« Antwort #4570 am: 07 November 2025, 03:20:59 »
Hat was von Wirecard, da haben die noch in den letzten Minuten gelogen und öffentlich gesagt,dass alles in Ordnung sei.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4571 am: 07 November 2025, 08:17:05 »
Wir haben hier im Forum immer wieder gefragt, warum die Anbieter lieber Berufung und Verzugszinsen bezahlen, statt einfach die Urteile zu erfüllen.

Ich glaube, die Antwort liegt inzwischen offen da.

Sie mussten gar nicht gewinnen, sie mussten nur Zeit kaufen. Und diese Zeit haben sie genutzt, um im Hintergrund ihre Strukturen umzubauen. Alte Gesellschaften leeren, Marke und Geld nach oben ziehen, neue Gesellschaften aufstellen und abwarten, bis die EuGH-Entscheidung kommt.

Spieltheorie auf höchstem Niveau, und ausgerechnet in einem Spielerforum wird das am Ende klar erkannt.

Jetzt stehen viele von uns doppelt geschädigt da: erst durch das illegale Angebot selbst, und danach durch das Zeitspiel, das jede Durchsetzung entwertet.

Und die Aufsicht in Deutschland hat entweder nicht hingeschaut, oder bewusst weggeschaut. Das ist die bittere Frage.

Der Spielerschutz wirkt im Rückblick wie eine Erzählung für die Öffentlichkeit, während im Hintergrund die wirtschaftliche Realität neu sortiert wurde.

Am Ende haben Anbieter ihre Gewinne abgesichert, der Staat hat seine Einnahmen gesichert, und die Spieler haben nichts außer Jahren voller Hoffnung, die sich rückwirkend als wertlos herausstellen könnte.

Aber: das ist nicht das Ende.

Das EuGH-Verfahren läuft. Und dort entscheidet nicht Malta, nicht Kahns Freunde, nicht die Jahreszahlen, nicht deren teure Anwälte und nicht eine deutsche Stelle, die sich vermutlich bewusst wegdreht, sondern der Europäische Gerichtshof selbst. Und das hat in der Vergangenheit ganze Industrien in die Knie gezwungen.

Und es gibt jetzt für jeden Einzelnen konkrete Handlungsoptionen:

• Ansprüche weiter sichern
• Vollstreckungsoptionen prüfen
• nicht freiwillig aufgeben
• nicht vorschnell niedrige Vergleichsangebote unterschreiben
• Schuldnerstrukturen weiter beobachten
• weiter vernetzt bleiben und Informationen teilen


Wir haben heute eine Öffentlichkeit, die wir vor ein paar Jahren nicht hatten. Wir haben Wissen, das wir vor ein paar Jahren nicht hatten. Und wir haben ein EuGH-Verfahren, das noch vor uns liegt.

Es ist nicht vorbei. Nicht aufgeben. Nicht die Hoffnung verlieren.

Das hier ist der Punkt, an dem man nicht kapituliert, sondern inne hält und neu ausrichtet.

Wir sind nicht machtlos. Wir sind nur an einer Weggabelung. Und wer jetzt weitergeht, statt aufzugeben, der erhöht die Chance, dass die Wahrheit dieser Branche europaweit auf dem Tisch landet.

Dieser Kampf ist für mich  auch Teil der Verarbeitung meiner Suchtgeschichte. Ich will verstehen, was da wirklich gespielt wurde, und ich will mich innerlich nicht mehr von diesen Mechanismen steuern lassen. Ich werde diesen korrupten und verrotteten Strukturen nie wieder auch nur einen einzigen Cent hinterherwerfen.

Das hier ist für mich auch ein Stück Selbstbestimmung zurückholen. Das ist auch ein Spiel. Ein Spiel,bei dem aber diesmal nicht die Industrie die Gewinnwahrscheinlichkeit allein festlegt.Ich bin sicher Leute, wir werden das am Ende gewinnen!

Re: BGH Urteil
« Antwort #4572 am: 07 November 2025, 08:26:37 »
Schön geschrieben Houdini!
Und für diejenigen die nach wie vor bei diesen Konstrukten zocken sollte es endgültig Motivation sein denen keinen Cent mehr in den Rachen zu werfen. Glück und Fairness gibt es in diesem Metier nicht, zumindest nicht auf Dauer.
Es wird immer alles so gestaltet dass es nur einen Sieger gibt und das sind nicht wir.
Da ich kein Anwalt bin spiegeln meine Posts lediglich meine eigene Meinung wieder.

Re: BGH Urteil
« Antwort #4573 am: 07 November 2025, 08:29:34 »
Die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden sind für mich auch eine Art Irreführung des Verbrauchers bzw. eine strategische Hinhaltetaktik gewesen. Der Artikel stammt aus April 2025. Zu diesem Zeitpunkt war die Umstrukturierung bereits abgeschlossen und jedes Wort des Herrn H. nur eine hohle Phrase. Vielleicht sollte die DFL mal ihre Zusammenarbeit mit diesen Herren überdenken oder die Königsblauen ihre Mitglieder fragen, was sie von solchen verantwortungsvollen Personen in deren Vorstand halten!? Selbst wenn jetzt noch irgendein Weg gefunden werden sollte, wie man juristisch dagegen vorgehen könnte, würde dies wieder ungewiss sein, 5 -10 Jahre dauern und am Ende zu nichts führen, da die Gelder längst von B zu C zu K zu X verschoben wurden. Ein starres deutsches bzw. europäisches Rechtssystem und unzähligen Schlupflöchern sowie Grauzonen sind ein Traum für solche Gesellschaften bzw. deren Rechtsvertreter. Die Leittragenden? Naja, ratet mal....Eigentlich müsste jetzt ein Shitstorm seinesgleichen über die Roten hereinbrechen und deren Geschäft einen erheblichen Rücksetzer verpassen, gerade mit der nächsten Weltmeisterschaft vor der Nase. Ich bin sehr traurig und fassungslos. Tschüss

Re: BGH Urteil
« Antwort #4574 am: 07 November 2025, 08:30:10 »
Wir haben hier im Forum immer wieder gefragt, warum die Anbieter lieber Berufung und Verzugszinsen bezahlen, statt einfach die Urteile zu erfüllen.

Ich glaube, die Antwort liegt inzwischen offen da.

Sie mussten gar nicht gewinnen, sie mussten nur Zeit kaufen. Und diese Zeit haben sie genutzt, um im Hintergrund ihre Strukturen umzubauen. Alte Gesellschaften leeren, Marke und Geld nach oben ziehen, neue Gesellschaften aufstellen und abwarten, bis die EuGH-Entscheidung kommt.

Spieltheorie auf höchstem Niveau, und ausgerechnet in einem Spielerforum wird das am Ende klar erkannt.

Jetzt stehen viele von uns doppelt geschädigt da: erst durch das illegale Angebot selbst, und danach durch das Zeitspiel, das jede Durchsetzung entwertet.

Und die Aufsicht in Deutschland hat entweder nicht hingeschaut, oder bewusst weggeschaut. Das ist die bittere Frage.

Der Spielerschutz wirkt im Rückblick wie eine Erzählung für die Öffentlichkeit, während im Hintergrund die wirtschaftliche Realität neu sortiert wurde.

Am Ende haben Anbieter ihre Gewinne abgesichert, der Staat hat seine Einnahmen gesichert, und die Spieler haben nichts außer Jahren voller Hoffnung, die sich rückwirkend als wertlos herausstellen könnte.

Aber: das ist nicht das Ende.

Das EuGH-Verfahren läuft. Und dort entscheidet nicht Malta, nicht Kahns Freunde, nicht die Jahreszahlen, nicht deren teure Anwälte und nicht eine deutsche Stelle, die sich vermutlich bewusst wegdreht, sondern der Europäische Gerichtshof selbst. Und das hat in der Vergangenheit ganze Industrien in die Knie gezwungen.

Und es gibt jetzt für jeden Einzelnen konkrete Handlungsoptionen:

• Ansprüche weiter sichern
• Vollstreckungsoptionen prüfen
• nicht freiwillig aufgeben
• nicht vorschnell niedrige Vergleichsangebote unterschreiben
• Schuldnerstrukturen weiter beobachten
• weiter vernetzt bleiben und Informationen teilen


Wir haben heute eine Öffentlichkeit, die wir vor ein paar Jahren nicht hatten. Wir haben Wissen, das wir vor ein paar Jahren nicht hatten. Und wir haben ein EuGH-Verfahren, das noch vor uns liegt.

Es ist nicht vorbei. Nicht aufgeben. Nicht die Hoffnung verlieren.

Das hier ist der Punkt, an dem man nicht kapituliert, sondern inne hält und neu ausrichtet.

Wir sind nicht machtlos. Wir sind nur an einer Weggabelung. Und wer jetzt weitergeht, statt aufzugeben, der erhöht die Chance, dass die Wahrheit dieser Branche europaweit auf dem Tisch landet.

Dieser Kampf ist für mich  auch Teil der Verarbeitung meiner Suchtgeschichte. Ich will verstehen, was da wirklich gespielt wurde, und ich will mich innerlich nicht mehr von diesen Mechanismen steuern lassen. Ich werde diesen korrupten und verrotteten Strukturen nie wieder auch nur einen einzigen Cent hinterherwerfen.

Das hier ist für mich auch ein Stück Selbstbestimmung zurückholen. Das ist auch ein Spiel. Ein Spiel,bei dem aber diesmal nicht die Industrie die Gewinnwahrscheinlichkeit allein festlegt.Ich bin sicher Leute, wir werden das am Ende gewinnen!


Sehr schön geschrieben, ich bin jetzt drei Jahre in Klagen involviert. Mehrfach dachte ich jetzt ist es durch, mehrfach dachte ich, das war’s jetzt. Danach ging es immer weiter, geht es nun auch. Die Veröffentlichung dieser Artikel bewirkt vor allem eine Sache sicher, die Klagewelle wird gemindert. Das ist auch eine Absicht der Anbieter, so gehen sie in jedem Gerichtssaal vor, siegessicher sein, Kläger verunsichern usw. Aufgeben ist keine Option!

 

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